Stefan

Vegetation kühlt – offener Boden heizt auf

Vegetation kühlt – offener Boden heizt auf

Wie oekom richtig schreibt und zeigt: Waldverlust erhöht die Temperaturen – und zwar auch ganz lokal: Eine tschechische Studie hat in sommerlicher Mittagshitze Unterschiede von bis zu 20° C zwischen versiegelter Oberfläche und gesundem Waldboden gemessen.

Im Umkehrschluss verbirgt sich darin aber auch eine Chance: Im Gegensatz zu abstrakten CO2-Einsparungen können wir mit Aufforstungen und Begrünungen in der Klimakrise unmittelbar spürbare Effekte erzielen!

Na, und wie das gelingen kann und vielerorts auch schon gelingt, erklären Ute Scheub und ich in unserem neuen Buch »Aufbäumen gegen die Dürre«.

Quelle: Hesslerová, P., et al.: Daily dynamics of radiation surface temperature of different land cover types in a temperate cultural landscape: Consequences for the local climate. Ecological Engineering 54, 2013, S. 145–154 ff.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Einladung zur Tagung von LIFE Future Forest vom 21.-22.9.2023

Einladung zur Tagung von LIFE Future Forest vom 21.-22.9.2023

Der Zustand unserer Wälder hat in den vergangenen Jahren große Aufmerksamkeit erfahren, nicht zuletzt aufgrund des Verlusts von Waldbeständen in vielen Ländern Europas. Die Bedeutung zukunftsfähiger Wälder dringt deshalb zunehmend in das Bewusstsein von Politik und Gesellschaft. Das EU LIFE-Projekt Future Forest hat sich dem Ziel verschrieben, Kriterien für Wälder zu definieren, die einerseits klimaresilient sind und andererseits für Waldbesitzende wirtschaftlichen Erfolg ermöglichen. Die vielversprechenden Ergebnisse der dreijährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit wollen wir Ihnen mit einer Tagung am 21. und 22. September 2023 vorstellen. Die Tagung besteht aus anschaulichen Praxisbeispielen in Wäldern, Präsentationen der Forschungsergebnisse, Fachvorträgen, Diskussionen und künstlerischen Darbietungen.

Anmeldung bis zum 04.09.23 an futureforest@lra-ll.bayern.de (bitte zusätzlich angeben: Teilnahme an beiden Tagen oder am 21. / 22.09)

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Wegen CO2-Einsparung: Kühe müssen weg, dafür dürfen Rechenzentrum kommen

Wegen CO2-Einsparung: Kühe müssen weg, dafür dürfen Rechenzentrum kommen

Falsche CO2-Zählerei: Die irischen Regierung muss CO2 einsparen. Dafür sollen 195.000 Kühe – die größtenteils auf Weiden stehen – geschlachtet werden, was wiederum vielen Bauern ihre Daseinsberechtigung nehmen wird. Auf der anderen Seite dürfen weiter munter Rechenzentren gebaut werden: Es gibt bereits mehr als 75 dieser gewaltigen Hallen, 8 sind im Bau, 30 in Planung. Nirgendwo findet man eine größere Konzentration auf der Welt als im Großraum Dublin. Bereits jetzt verbrauchen sie fast 20 Prozent des irischen Stroms, vom Wasser für die Kühlung ganz abgesehen.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Lösungen für Dürre, Wassernot und Klimakrise | Interview mit Ute Scheub und Stefan Schwarzer

Lösungen für Dürre, Wassernot und Klimakrise | Interview mit Ute Scheub und Stefan Schwarzer

Zum Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni sprechen Ute Scheub und Stefan Schwarzer (Link: https://www.youtube.com/watch?v=kPr7otEYfl8) über den Wassernotstand als Folge der Klimakrise, aber auch von massiven Veränderungen der Landschaft, Bodenversiegelungen und gestörten Wasserkreisläufen. In ihrem Buch »Aufbäumen gegen die Dürre« erklären sie, warum Klimalandschaften das Gebot der Stunde sind: Gelingt es uns, mehr Wasser in der Landschaft zu speichern sowie Städte und Landschaften zu begrünen, kann es mehr regnen und kühler werden, die Überschwemmungsgefahr sinkt. So bekommen wir drei Lösungen zum Preis von einer: Klima-, Arten- und Gesundheitsschutz. Das Buch nimmt uns mit in intakte Flusslandschaften, Acker und Flure, zukunftsfähige Wälder sowie Städte, die Wasser wie Schwämme speichern, statt es in die Kanalisation zu leiten. Ein Buch, das Mut macht und zum Nachmachen inspiriert!

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Aufnahme vom Buch-Launch und Tagung »Aufbäumen gegen die Dürre«

Aufnahme vom Buch-Launch und Tagung »Aufbäumen gegen die Dürre«

Unsere kleine Tagung zum Buch-Launch am 13.6.2023 kann hier (nach)geschaut werden.
Dazu noch ein paar “Shownotes” – zusätzliche Infos zum Weiterschauen:
Die beiden Bücher von Ute Scheub und Stefan Schwarzer:
Mehr Infos zum Verein »Aufbauende Landwirschaft e.V.« finden Sie hier. Und hier auch die Beitrittserklärung.
Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments

Teilzeit-Stelle auf Honorarbasis »Projektmitarbeit und Fundraising« im Verein »Aufbauende Landwirschaft e.V.«

Wir möchten die Aktivitäten und Wirkungskraft in unserem Verein „Aufbauende Landwirschaft e.V.“ weiter ausbauen und stärken. Dafür suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Person zur Mitarbeit in unserem Verein in dem Bereich Projektmitarbeit und Fundraising auf Honorarbasis. Wenn du in diesem Bereich fachliche Kompetenzen und inhaltlich Bezug zum Themenbereich der aufbauenden Landwirtschaft hast, und du dich mit uns für dieses Feld engagieren möchtest, dann melde dich bei uns.

 

Teilzeit-Stelle auf Honorarbasis

„Projektmitarbeit und Fundraising“ im Verein »Aufbauende Landwirtschaft e.V.«

 Der Verein »Aufbauende Landwirtschaft e.V.« entstand Ende 2021 mit dem Ziel, Themen rund um die Ressourcen aufbauende Landwirtschaft zu stärken, insbesondere im Bereich der Bildung, des Austausches und der Vernetzung. Dabei sollen Gestalter aus verschiedenen Bereichen (Praxis, Wissenschaft, Politik, Unternehmen) mit Menschen und Themen aus dem weiteren Umfeld der aufbauenden Landwirtschaft vertraut gemacht werden.

Die wichtigsten Aufgaben:

  • Projektmanagement:
    • Unterstützung des Teams in der Organisation und Durchführung von bestehenden Projekten des Vereins (digital und analog)
    • Entwicklung, Akquise und Durchführung neuer Projekte / Veranstaltungen im deutsch-sprachigen Bereich in den Themen- und Wirkungsfeldern des Vereins
    • Vernetzung von Akteuren aus Praxis, Forschung, Politik, Gesellschaft
    • Mitgestaltung von Projektmanagementprozessen eines kleinen, aber wachsenden, dezentralen Teams
  • Fundraising
    • Akquise und Betreuung von Unterstützern für den gemeinnützigen Verein
    • Aufbau und Umsetzung eines Fundraising Konzeptes
    • Ausbau und Pflege der Mitgliederbasis des Vereins
  • Andere Aufgaben:
    • Nach Absprache und Bedarf

Anforderungen:

  • Bachelor oder Master-Studium
  • Mehrjährige Erfahrung im Bereich der Projektakquise (auch Drittmittelakquise) und -management
  • Fundierte Erfahrungen im Bereich Fundraising
  • Gute organisatorische Fähigkeiten, eigenverantwortliches und pro-aktives Arbeiten
  • Spaß an Kommunikation und gute schriftliche Ausdrucksweise
  • Dezentrales Arbeiten im Team
  • Bereitschaft für Besuche und Arbeitstreffen am Schloss Tempelhof nach Absprache

Unser Angebot:

  • Eine vielseitige Tätigkeit mit einer Mischung aus Theorie und Praxis
  • Weiterentwicklung eines jungen, wachsenden Projektes
  • Arbeit auf Stunden-Basis mit Ausbaupotential
  • Beginn direkt möglich

Bitte sende uns Deine vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an verein@aufbauende-landwirtschaft.de. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Vivian Glover // Nachhaltigkeit im Marktgarten: Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang bringen // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023

Vivian Glover // Nachhaltigkeit im Marktgarten: Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang bringen // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023

Ein Vortrag von Vivian Glover zum Thema: »Nachhaltigkeit im Marktgarten: Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang bringen«.

Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft

Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.

Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft, Mikrobiom, Mobgrazing.

Vivian Glover hat nach ihrem Studium „Ökolandbau und Vermarktung“ in Eberswalde sieben Jahre in der Direktvermarktung gearbeitet und auf dem Hofgut Oberfeld in Darmstadt den Hofladen und das Café aufgebaut und geleitet. Seit 2017 ist sie selbstständige Landwirtin und beteibt den Gemüsegarten Hoxhohl als Market Garden. Mit einem Team aus Gärtnern und Trainees baut sie Gemüse auf 2500 qm für eine Solidarische Landwirtschaft mit 180 Ernteteilern an. Sie orientiert sich dabei an den Grundsätzen des biointensiven Anbaus, der Permakultur und der regenerativen Landwirtschaft und ist bio-zertifiziert. Als Mutter eines kleinen Kindes ist für sie Effizienz (ökonomisch und zeitlich) genauso wichtig wie die ökologischen und sozialen Aspekte dieser Unternehmensform.

http://aufbauende-landwirtschaft.de/
https://symposium-aufbauende-landwirtschaft.de
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/
http://www.klima-landschaften.de/

Posted by Stefan in Landwirtschaft, Natur, Präsentation, 0 comments
Einladung zum Buch-Launch und Tagung „Aufbäumen gegen die Dürre“, 13.06.2023, 10-12h

Einladung zum Buch-Launch und Tagung „Aufbäumen gegen die Dürre“, 13.06.2023, 10-12h

Anlässlich des Erscheinens unseres neuen Buches „Aufbäumen gegen die Dürre“ wollen wir – Stefan Schwarzer und Ute Scheub – auf einer Online-Tagung (Teilnahme kostenlos) zusammen mit Wissenschaftlern, Landwirten und Praktikerinnen die u.g Zusammenhänge erläutern. Denn diese kommen in der Klimaforschung meistens zu kurz und werden in ihrer Wirkung stark unterschätzt. Die Schaffung von Klimalandschaften, Schwammstädten und regenerativer Agrikultur ist ein hoffnungsvoller Weg in die Zukunft – raus aus der Klimakrise, rein in die Lösungen.

„Alle reden von CO2, dabei sind Dürren, Hitze und Fluten auch Folge veränderter Landschaften: Asphalt heizt sich stärker auf als ein Wald, trockengelegte Moore kühlen nicht mehr, Regen wird ohne aufsaugende Böden zur Sturzflut. »Wir müssen das Wasser wieder in der Landschaft halten«, sagt Stefan Schwarzer. Funktionierende Wasserkreisläufe schützen vor den Auswirkungen des Klimawandels und wirken diesen entgegen – vor Ort umsetzbar, ohne dass man darauf warten muss, dass die nächste Klimakonferenz endlich Ergebnisse bringt. Begrünte Städte, Aufforstung, regenerative Landwirtschaft – die Lösungsansätze sind da, und sie wirken direkt vor Ort. Kleine Gruppen und engagierte Kommunen können zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre ändern, sehr wohl aber die Temperaturen vor Ort senken und ausgleichen.“

Buch bestellbar: OekomBuch7Amazon

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Doku: Den Wald aufs Feld holen – Agroforst in Bayern

Doku: Den Wald aufs Feld holen – Agroforst in Bayern

Ein paar schöne Einblicke in der Doku „Den Wald aufs Feld holen – Agroforst in Bayern“ in ein paar Agroforstwirtschaft-Projekte in Bayern, u.a. mit Sepp Braun (der ja auch in unserem Klima-Landschaften-Netzwerk dabei ist), der betont wie wichtig die Bäume für die regionalen Wasserkreisläufe und die Klimakühlung ist. Spannend auch ein Hutewald-Projekt für Schweine.

„Früher waren sie selbstverständlich, heute muss man sie suchen: Hecken und Baumreihen um Felder und Weiden, ein riesiger Baum in der Mitte, Dörfer voller Streuobstwiesen und Viehweiden im Wald. An diesen schönen Orten tummeln sich Vögel, Insekten und Kleintiere, aber sie gelten als vergeudete Nutzfläche. Doch in Zeiten des Klimawandels könnte die Agroforstwirtschaft wieder zunehmen, denn sie ist auch gut für unser Klima. Einige Höfe in Bayern praktizieren sie schon.“

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Was mich an „nachhaltig“ stört und an „aufbauend“ inspiriert

Was mich an „nachhaltig“ stört und an „aufbauend“ inspiriert

Sehr interessanter Artikel über Patagonia, die sich gerade selbst als nicht nachhaltige Marke bezeichnet und warum dies geniales Marketing ist (aber darin auch eine tiefe Wahrheit steckt).

Der Artikel endet mit diesem Absatz hier, der für mich so bezeichnend ist dafür, dass mich „nachhaltig“ („sustainable“ von „to sustain = bewahren“) lähmt, aber „aufbauend“ – wirklich auch selbst aufbaut:

Patagonias Ablehnung der Bezeichnung „nachhaltig“ beruht auf einem tiefen Verständnis der menschlichen Psychologie. Das Konzept des „Fertig-Seins“ impliziert einen statischen Zustand, eine Ziellinie, die suggeriert, dass es nichts mehr zu erreichen gibt. Patagonia hat erkannt, dass diese Denkweise zu Selbstzufriedenheit und Stagnation führen kann. Durch die Erkenntnis, dass es sich nicht um eine nachhaltige Marke handelt, wird ein ständiger Sinn für Wachstum und Verbesserung geschaffen. Dieser psychologische Wandel fördert die Entschlossenheit, die Messlatte immer höher zu legen und einen größeren Einfluss auszuüben.

Es ist ein kollektiver Stil des Wachstumsdenkens, der die Menschen um die Idee schart, dass Menschen – und die Organisationen, die sie aufbauen – sich immer verbessern können.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Heute erscheint unser Buch »Aufbäumen gegen die Dürre«

Heute erscheint unser Buch »Aufbäumen gegen die Dürre«

Heute erscheint Ute Scheub und mein neues Buch »Aufbäumen gegen die Dürre« (Amazon, Buch7) (wir haben »Die Humusrevolution« zusammen geschrieben). Dieses Buch wirft einen völlig neuen Blick auf die Klimakrise: Alle reden nur von CO2, dabei sind Dürre, Hitze und Fluten auch Folgen von massiven Veränderungen der Landschaft, Bodenversiegelungen und gestörten Wasserkreisläufen.

Die gute Nachricht: Daran können wir etwas ändern, ohne darauf warten zu müssen, dass die nächste Klimakonferenz endlich Ergebnisse bringt. Lokale Gruppen und engagierte Kommunen können zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre senken, wohl aber die Temperaturen vor Ort. Wasser und Vegetation sind dabei die Lösung: Gelingt es uns, mehr Wasser in der Landschaft zu speichern sowie Städte und Landschaften zu begrünen, kann es mehr regnen und kühler werden, die Überschwemmungsgefahr sinkt. So bekommen wir drei Lösungen zum Preis von einer: Klima-, Arten- und Gesundheitsschutz.

Das Buch nimmt uns mit in intakte Flusslandschaften, Acker und Flure, zukunftsfähige Wälder sowie Städte, die Wasser wie Schwämme speichern, statt es in die Kanalisation zu leiten. Ein Buch, das Mut macht und zum Nachmachen inspiriert.

„Das Buch zeigt einen ganz neuen Blick auf die Klimakrise. Und eine Handlungsoption: Klimalandschaften!“
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein

„Wir können viel tun, um der Klimakatastrophe zu begegnen. Bodenschutz und Pflanzenbau muss dabei in den Fokus, deshalb bin ich den Autoren Stefan Schwarzer und Ute Scheub sehr dankbar, dass sie so viele wertvolle Ansätze liefern.“
Dr. Ophelia Nick, Staatssekretärin BMEL

„Regenerative statt degenerative Landwirtschaft – damit können wir die Erde heilen.”
Sepp Braun, Bio-Bauer, Bioland-Stiftung

„Es ist nicht nur der Klimawandel schuld; wir können unsere Landbewirtschaftung so verändern, dass der Wasserhaushalt sehr viel resilienter wird und die Folgen von Dürren und Fluten beherrschbarer bleiben, wie in diesem Buch wunderbar aufgezeigt wird.”
Dietrich Borchardt, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Wie Regenwürmer den Wald retten sollen

Wie Regenwürmer den Wald retten sollen

Selbst schon in der Tagesschau: „Die deutschen Wälder kommen mit Hitze und Trockenheit schlecht zurecht – sie müssten zu einem Mischwald umgebaut werden. Bei einem Pilotprojekt in Bayern – unterstützt von Förster Ludwig Pertl vom „Future Forest“-Projekt (siehe Beitrag hier und hier im Blog) – sollen Regenwürmer dabei helfen, den Wald klimastabil zu machen.“

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Einladung zum Buch-Launch und Tagung „Aufbäumen gegen die Dürre“, 13.06.2023, 10-12h

Einladung zum Buch-Launch und Tagung „Aufbäumen gegen die Dürre“, 13.06.2023, 10-12h

Alle reden von CO2, dabei sind Dürren, Hitze und Fluten auch Folge veränderter Landschaften: Asphalt heizt sich stärker auf als ein Wald, trockengelegte Moore kühlen nicht mehr, Regen wird ohne aufsaugende Böden zur Sturzflut. »Wir müssen das Wasser wieder in der Landschaft halten«, sagt Stefan Schwarzer. Funktionierende Wasserkreisläufe schützen vor den Auswirkungen des Klimawandels und wirken diesen entgegen – vor Ort umsetzbar, ohne dass man darauf warten muss, dass die nächste Klimakonferenz endlich Ergebnisse bringt. Begrünte Städte, Aufforstung, regenerative Landwirtschaft – die Lösungsansätze sind da, und sie wirken direkt vor Ort. Kleine Gruppen und engagierte Kommunen können zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre ändern, sehr wohl aber die Temperaturen vor Ort senken und ausgleichen.

Anlässlich des Erscheinens unseres Buches „Aufbäumen gegen die Dürre“ am 6. Juni im oekom-Verlag wollen wir – Stefan Schwarzer und Ute Scheub – auf einer Online-Tagung (Teilnahme kostenlos) zusammen mit Wissenschaftlern, Landwirten und Praktikerinnen diese Zusammenhänge erläutern. Denn sie kommen in der Klimaforschung meistens zu kurz und werden in ihrer Wirkung stark unterschätzt. Die Schaffung von Klimalandschaften, Schwammstädten und regenerativer Agrikultur ist ein hoffnungsvoller Weg in die Zukunft – raus aus der Klimakrise, rein in die Lösungen.

Posted by Stefan in Allgemein, 3 comments
Die klimafreundliche Kuh – Eine Frage der Haltung

Die klimafreundliche Kuh – Eine Frage der Haltung

Interessante Doku: In Sachen Klimaschutz haben die etwa 11 Millionen Kühe und Rinder in Deutschland nicht den besten Ruf. Doch ohne Kühe gäbe es kaum Grünland. Das aber speichert mehr CO2 als Waldböden oder Ackerflächen. Zwischen Kuh, Weide und allem, was dort lebt, gibt es eine geheimnisvolle Symbiose, die sich auch positiv auf die Artenvielfalt auswirkt, weiß Biolandwirt Wolfgang Birk aus dem Allgäu. Studien zeigen: Der richtige Kräutermix auf der Weide verringert bei den Wiederkäuern sogar den Methanausstoß. Der Agrarwissenschaftler Prof. Friedhelm Taube hält kuh- und umweltfreundliche Tierhaltung grundsätzlich für möglich, vorausgesetzt, die Zahl der Kühe und Rinder wird deutlich reduziert.

Posted by Stefan in Allgemein, 1 comment
Die Rolle mehrerer globaler Veränderungsfaktoren bei der Steuerung der Bodenfunktionen und der mikrobiellen Biodiversität

Die Rolle mehrerer globaler Veränderungsfaktoren bei der Steuerung der Bodenfunktionen und der mikrobiellen Biodiversität

Zwar gibt es eine große Anzahl von Studien, die den Einfluss von Stressoren auf den Boden untersuchen. Allerdings schauen die meisten sich nur einen, in schon seltenen Fällen zwei Parameter an. Aber was passiert im bzw. mit dem Boden eigentlich, wenn viele verschiedene Stressoren zusammen wirken? Letzten Endes, so die Forscher einer Studie um Matthias Rillig von der Freien Universität Berlin, scheinen ab fünf wirkenden Stressoren der (negative) Effekt auf den Boden exponential anzusteigen. Hier ein kurzer Vortrag von Matthias Rillig dazu.

Weltweit haben Böden und terrestrische Ökosysteme mit einer Kombination aus natürlichen und vom Menschen gemachten Stressoren zu kämpfen. Dazu zählen Dürren, Erwärmung und die Belastung durch chemische Schadstoffe einschließlich Mikroplastik. Nicht nur die Art der Stressoren, sondern auch die Anzahl der anthropogenen Einflüsse haben negative Auswirkungen auf verschiedene Bodenprozesse. „Unsere laborbasierten Studien ergaben, dass eine zunehmende Anzahl globaler Veränderungsfaktoren zu einer fortschreitenden Abnahme von Bodenprozessen wie Zersetzung, Bodenaggregation und Bodenatmung führte sowie zu einer Abnahme der Biodiversität des Bodens“, betont der Hauptautor der neuen Studie Prof. Dr. Matthias Rillig.

Die neuen Studienergebnisse legten zudem nahe, „dass die Menschheit ihre Auswirkungen auf Ökosysteme reduzieren muss, indem sie die Anzahl der Faktoren verringert, die Bodenprozesse und Biodiversität negativ beeinflussen“. Die Prozesse und die Biodiversität von Bodenökosystemen würden durch die Kombination gemeinsam wirkender, vom Menschen verursachter Einflüsse beeinflusst. „Wenn das Ausmaß dieses Problems, das heißt die Anzahl an Stressoren, die eine kritische Schwelle überschreiten, nicht verringert wird, besteht die Gefahr, dass wichtige Ökosystemleistungen verloren gehen“, mahnt der Forscher.

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments