Ein Vortrag von Jan Große-Kleiman zum Thema „Zwischen Pioniergewinn und Lehrgeld – Einblicke aus 3 Jahren Transformation zur Regenerativen Landwirtschaft„. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2025 – Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft — https://symposium-aufbauende-landwirtschaft.de/ Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen. Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und
Unser Ziel ist es immer wieder dahin zu wirken, das Bodenleben zu fördern und Bodenfruchtbarkeit zu steigern. Ob Zwischenfrüchte, breite Fruchtfolgen, Untersaaten, Verwendung von Kompost, Agroforstwirtschaft, Integration von Tieren usw. In einer Metastudie für Europa zeigten Forscher diese Kausalität auf. Vereinfacht gesprochen: Wenn wir dem Boden mit den oben genannten Ansätzen was Gutes tun, dann erhöht sich dessen Produktivität. Tja, auch nicht gerade die neueste Erkenntnis. Wir fanden heraus, dass die durchschnittliche Bodengesundheit (ein zusammengesetzter
In einem Wald in Lenzburg, Kanton Aargau in der Schweiz, werden künstliche Biber-Dämme installiert. Das Ziel: Der Waldboden soll feuchter werden. https://www.srf.ch/news/schweiz/trockene-waelder-gegen-trockenheit-der-mensch-spielt-biber
Die Vegetation kühlt, ganz lokal, regional und auch global. Je nach Vergleich können das wenige bis 20°C Unterschied sein. Hier ein Bild von einem kleinen Löwenzahn an der Bordsteinkante. Fast 20°C Unterschied zwischen dem Löwenzahn und dem Asphalt, letzterer über 50°C heiß! Jetzt stell dir vor: Eine ganze Stadt, oder – siehe Temperaturfotos vorher hier im Blog – große offene Ackerflächen im Somer. Ziemlich heiße Luft die da produziert wird. Während, wenn. auch nur ein
Wie verändert der Klimawandel die Menge und Verteilung von Regen unterhalb des Blätterdachs eines Waldes? Und welche Rolle spielen dabei die Bäume in trockenen und feuchten Jahren? Diesen Fragen ist ein Forschungsteam der Universität Göttingen nachgegangen und hat mithilfe von zahlreichen Messgeräten einen Buchenwald im Landkreis Göttingen über sieben Jahre lang untersucht. Die Forschenden konnten unter anderem aufzeigen, dass der Anteil des Regens, der den Boden erreicht, jedes Jahr um 5,75 Prozent zurückging. Insgesamt zeigt sich,
Biber sind spannende Schlüsselspezies in der Landschaft. Klar, nicht überall willkommen, aber wir werden zukünftig mehr von ihnen brauchen, um das Wasser in der Landschaft zu halten und die Grundwasserspiegel zu füllen. Durch den Bau von Dämmen und das Anlegen von Feuchtgebieten: verlangsamen sie das Wasser und verringern sie die Erosion reduzieren sie Überschwemmungen flussabwärts verringern sie die Gefahr von Dürren reichern sie das Grundwasser an erhöhen sie die biologische Vielfalt und schaffen Lebensräume für
Anastasia Makarieva, Mit-Entwicklerin der Biotischen Pumpe-Hypothese, hat zu dem hier letzten auch erschienen Erkenntnis über den immensen Verlust an Bodenwasserspeicher eine spannende Replik geschrieben. Interessanterweise hat diese Untersuchung Veränderungen in der Vegetation nicht berücksichtigt. Spannend auch, in einem begleitenden Artikel, wird, was den Wasserkreislauf betrifft, beiläufig eingeräumt, dass „anthropogene Einflüsse wie Landwirtschaft, große Staudämme und Bewässerungssysteme“ erst noch in den Modellen der nächsten Generation berücksichtigt werden müssen, und es endet mit dem Aufruf, unser Verständnis
Extrem starke Regenfälle und Überschwemmungen sorgen weltweit immer wieder für große Schäden und viele Opfer. Wissenschaftler haben nun eine überraschende Ursache für diese extremen Niederschläge gefunden: die Beschaffenheit des Bodens. Je nachdem, wie trocken oder feucht der Boden ist, kann der Niederschlag in sogenannten Megasturm-Regionen sogar um bis zu 30 Prozent steigen. Diese Erkenntnisse stammen aus einer aktuellen Studie des britischen Forschungsinstituts UK Centre for Ecology & Hydrology (UKCEH). Die Forscher untersuchten sogenannte mesoskalige konvektive
In der tagesschau, was ich hier auch vorige Tage schon gepostet habe: »Was ein europäisches Klimamodell berechnet hatte, konnten Klimaforscher jetzt bestätigen: Weltweit werden die Böden immer trockener. Und das an Land fehlende Wasser trägt dazu bei, dass weltweit die Meeresspiegel steigen.« – auch mit kleinem Audio dabei. Die Kontinente trocknen aus, aber keiner denkt dabei an Landnutzung und Verlust an Bodenfruchtbarkeit. Dabei, so bin ich mir sicher, spielen die eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß die Temperaturunterschiede zwischen unbedecktem und bedecktem Boden selbst bei vergleichsweise niedrigen Lufttemperaturen sind. Mitte April, bei noch kühlen Außentemperaturen von etwa 16 °C, messe ich auf einem brachliegenden Acker Bodentemperaturen von 35 bis 38 °C. Auf einem direkt benachbarten, mit Klee oder Winterweizen bedeckten Feld hingegen liegen die Temperaturen unter 20 °C. Das bedeutet einen Unterschied von über 15 °C – bei lediglich 16 °C Lufttemperatur. Das ist beachtlich! Warum ist das bedeutsam?
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Vor knapp zwei Jahren erschienen, aber immer noch (und sicherlich die nächsten Jahr(zehnt)e ebenso), unser Buch »Aufbäumen gegen die Dürre« (Amazon, Buch7, oekom). –> Leider haben wir in der langen Diskussion um den Titel verpasst, das Wort „Flut“ in den Titel zu packen. In dieser Zeit wäre das gerade natürlich passender gewesen. Ich fände es durchaus spannend mal auszurechnen, wie viel geringer die Hochwässer gewesen wären, wenn unsere Äcker nicht nur einen bundesweiten Durchschnitt von
Hmm, 2024 war das heißeste Jahr, und wie sie jetzt festgestellt haben, war es das Jahr mit extrem wenig niedriger Wolkenbedeckung. Diese schützen die untere Atmosphäre vor Sonneneinstrahlung, weil sie so viel einfallendes Sonnenlicht reflektieren. Sind sie nicht da, kommt am Boden mehr an und führt dort zu höheren Temperaturen, insbesondere bei abnehmender Vegetation. Unbedeckte Äcker, wenig Grün auf den Äckern, sterbende und abgeholzte Wälder, zunehmende Versiegelung. Statt dass einfallende Sonnenenergie über die Verdunstung in
Der essbare Waldgarten ist ein nach tropischen Vorbildern gestaltetes mehrstufiges Anbausystem im Sinne der Permakultur. Es besteht aus Obstbäumen, Wildobst und Beerensträuchern und ist mit essbaren Gemüse-Stauden, Kräutern und sich versamenden Nutzpflanzen unterpflanzt. Durch extensive Eingriffen benötigt er einen geringen Erhaltungsaufwand. Damit stellt es ein Beispiel für eine neue Art des Gärtnerns dar. Im Kurs werden Grundlagen, Pflanzenbeispiele und Anwendungsbeispiele in der Praxis gezeigt und anhand eines Grundstückes im Schloss Tempelhof ein Selbstversorger-Waldgarten beispielhaft geplant.
Sehr spannend: Diese beiden Bodenproben stammen von der gleichen Wiese, 10 Meter voneinander entfernt. Der rechte Boden wurde innerhalb der Krone eines alten Birnbaums entnommen, der linke von ausserhalb des Kronenbereiches. Die Birnen wurden die letzten Jahre oder gar Jahrzehnte nicht aufgesammelt, so dass diese vom Bodenleben absorbiert und in den Boden eingearbeitet wurden. Das ist wirklich der einzige Unterschied! Krass, welchen Unterschied dies macht!
Mich würde mal interessieren: Wie sieht das bei euch Praktikern aus mit Humusaufbau? Habt ihr es geschafft in den letzten 10-20 Jahren Humus aufzubauen? Wenn ja, um wieviel? Mit welchen Methoden? Dies ist ein nicht-repräsentative und nicht-wissenschaftliche Umfrage. Die Bodenproben werden ja meist in den obersten 30 Zentimeter gezogen. Und ja, es gibt viele Wenn’s und Aber’s bei der Analyse von Humus. Aber mir geht es gerade einmal darum von Euch zu hören: Was sind
Ist zwar schon eine Weile her dass wir das Buch »Die Humusrevolution« veröffentlicht haben: Nichtsdestotrotz, auch gerade in diesen Zeiten der Überschwemmungen und Bauernproteste, ist es immer noch hochaktuell. Ein „Weiter so“ ist keine zukunftsfähige Option! Wir brauchen eine Transformation in der Gesellschaft und (damit auch) in der Landwirtschaft. In unserem Buch zeigen wir viele (erprobte) Methoden wie eine wirklich enkeltaugliche Landwirtschaft aussehen kann. BACK TO THE ROOTS Seit Erfindung der Landwirtschaft und Einführung der
Wirklich keine gute Nachrichten. Was Michal Kravcik und andere mit dem New Water Paradigm schon vor 20 Jahren postuliert haben, findet hier nun eine ungute Bestätigung: Ein Forschungsteam entdeckte einen beispiellosen Rückgang der Bodenfeuchte zu Beginn des 21. Jahrhunderts, der sie überraschte. Es stellte fest, dass zwischen 1979 und 2016 die größten Verluste an Bodenfeuchte in den Jahren 2000 bis 2002 auftraten – mit einem Rückgang von etwa 1.614 Gigatonnen Wasser aus den Böden. Nach
Es gibt ein bekanntes Sprichwort in Mexiko, wo Mais sowohl in der nationalen Mythologie als auch in der Gastronomie eine zentrale Rolle spielt: Sin maíz, no hay país. Ohne Mais gibt es kein Land. In dieser Woche stimmten die mexikanischen Regierungsvertreter dafür, dieses Konzept in der Verfassung zu verankern. Sie erklärten den einheimischen Mais zu einem „Element der nationalen Identität“ und verboten die Aussaat genetisch veränderter Samen. Diese Maßnahme, die darauf abzielt, Mexikos Tausende von
Konservierende Landwirtschaft setzt auf minimalen Bodeneingriff, dauerhafte Bodenbedeckung und mehr Pflanzenvielfalt in der Fruchtfolge. Eine aktuelle Studie von NABU und Partnern zeigt die ökologischen und wirtschaftlichen Effekte dieses Anbausystems auf. Während auf zusammengenommen fast 90 Prozent der landwirtschaftlichen Ackerfläche in Deutschland der Boden mehr oder weniger intensiv bearbeitet wird, machen Konservierende Landwirtschaftssysteme nur rund ein Prozent der Fläche aus – das bietet eine große Chance für nachhaltigen Wandel unserer Landwirtschaft. Die zentralen Ergebnisse der gemeinsamen
EnergieWerkstatt Tempelhof Als Teilort der Gemeinde Kreßberg sind wir mitten im Transformationsprozess hin zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung und den sich daraus ergebenden Herausforderungen und Chancen. Wir betreiben ein Nahwärmenetz mit Biomasse und Öl. Unsere Vision: Weitgehend verbrennungsfrei bis 2030. Unser Weg: Solare Wärmeversorgung mit Erdbecken-Saisonspeicher nach dänischem Vorbild. Unsere Methode: Selbstermächtigung plus frühzeitige Einbeziehung aller Beteiligten. Unsere Themen Welche Wege in eine faire, bezahlbare und zukunftsfähige Energieversorgung vor Ort können wir konkret umsetzen? Was sind