Agrarheute stellt in einem Artikel die regenerative Landwirtschaft vor. Mehr informativ, als bewertend, ein wenig skeptisch, aber doch offen bleibend. Immerhin, ein wichtiger Schritt hinzu mehr Aufmerksamkeit.
humusaufbau
Positionspapier der IG gesunder Boden zum CO2-Zertifikate-Handel in der Landwirtschaft
CO2- oder Humuszertifikate sind gerade in Mode. Wäre ja auch schön, wenn da zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden können. Jedoch, so einfach ist die Sache nicht. Humus lässt sich nicht ganz so einfach aufbauen. Ist nicht unendlich aufbaubar, und umso schwieriger erhöhbar, je höher der Gehalt ist. Der Boden findet durch ständige Auf- und Abbauprozesse sein eigenes Gleichgewicht, wenn nicht mehr ständig aufgebaut wird. Humus kann wieder durch »falsche« Maßnahmen deutlich schneller ab- als aufgebaut werden.
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach dem Potential in Böden – siehe dazu z.B. mein Vortrag vom Symposium Aufbauende Landwirtschaft zum Speicherpotential von Kohlenstoff in Böden. Auch und gerade im Vergleich zu anderen Maßnahmen, wie z.B. der Wiedervernässung von Mooren.
Dazu kommt die Frage, inwieweit die Landwirte die alleinige Verantwortung für diese Maßnahmen tragen müssen, und sich Unternehmen recht einfach »freikaufen« können von ihren Emissionen.
Dies nur ein paar Punkte, die diskutiert werden müssen. Die IG Gesunder Boden hat dazu ein Positionspapier erarbeitet, in dem sie ihre Zurückhaltung diesem Thema gegenüber formulieren, und die Bedingungen, unter denen sie diese Zertifizierung überhaupt als sinnvoll ersehen. Einige der Punkte sind leicht nachvollziehbar, dass z.B. eine CO2-Bilanzierung sich nicht nur auf einzelne Schläge oder alle Flächen, sondern auf den ganzen Betrieb beziehen sollte.
Ja, Bewusst-Werdung vom Boden kann über die Zertifikate helfen und ist ganz wichtig. Das Vergegenwärtigen der entsprechend anzupassenden Maßnahmen zum Humusaufbau ist grundsätzlich in vielerlei Hinsicht richtig. Aber die Reduzierung des Humusaufbaus auf »Klimaschutz« und auch das »Abschieben« von Verantwortung an Landwirte finde ich persönlich nicht gut, und bräuchte, meiner Ansicht nach, ein ganzheitlicheres Herangehen.
Mobgrazing – das Thema heute Abend in der Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«
Heute Abend gibt’s ein super spannendes, und in Deutschland noch sehr selten umgesetztes Thema: das Mobgrazing (was meist in Verbindung mit dem Holistisches Weidemanagement umgesetzt wird).
Manuel Winter hat auf mehreren Reisen verschiedenste Betriebe in Kanada, USA, Australien, Südamerika und anderen Ländern besuchte und teils dort mitgearbeitet. Hier hat er bemerkt, wie schnell Flächen durch falsche Beweidung degradieren können. Aber auch in Europa können wir durch besseres Management unsere Böden schonen, nachhaltiger wirtschaften und gleichzeitig mehr produzieren. Das im In- und Ausland erlangte Wissen vermittelt er mit seiner Initiative „Change Grazing“.
Und eben heute Abend, in der Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« (in die man zu jeder Zeit einsteigen kann).
Artikel: Der Landwirt mit guter Erde
Spannender Artikel über einen Ressourcen aufbauenden Landwirt: »Unsere Böden sind heruntergewirtschaftet. Wer gutes Futter und gesunde Lebensmittel will, muss sie neu beleben. Das geht.« Christian Melzl sagt: »Seit zehn Jahren habe ich keinen Mineraldünger oder Pflanzenschutzmittel mehr verwendet. Es bildet sich ein neues System im Boden, ein feines Zusammenspiel der Organismen.« Und auf genau dieses gilt es zu achten und zu fördern.
Doku: Return to Eden. Modelle in der Landwirtschaft, die wirklich zukunftsfähig sind
Mit »Return to Eden« und »Kiss the ground« sind gerade zwei Filme online zu sehen, die aufzeigen, wie eine andere Art von Landwirtschaft möglich ist, die wirklich zukunftsfähig und enkeltauglich ist. Bei fast allen Proträtierten steht im Vordergrund, die Natur zu kopieren, es der Natur nachzumachen. Ob ständige Bodenbedeckung (Zwischenfrüchte, Untersaaten, Direktsaat), Mobgrazing bzw. Holistisches Weidemanagement oder Humusaufbau durch Kompost. »Return zu Eden« ist eine interessante Doku mit Beispielen aus der ganzen Welt.
Am Donnerstag startet unsere 4. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ mit 10 spannenden Referenten
Humusaufbau, Direktsaat, Schweinehaltung, Bodengesundheit, Agroforstwirtschaft, Mob grazing, Biointensiver Gemüseanbau und noch viel mehr! Dies bietet unsere nun schon 4. Webinar-Reihe, die am Donnerstag 15.10. startet.
Die Anforderungen an die Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind groß. Bodefruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und dies ökonomisch rentabel. Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle Landwirte die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau.
Bei der Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ teilen in 10 Webinaren à 90 Minuten 10 Praktiker (und Forscher) ihre Erfahrungen mit den Webinar-Teilnehmenden. Durch die Interaktionsmöglichkeit bekommen diese wiederum direkt ihre Fragen vom Praktiker beantwortet. Die Themen sind vielfältig und reichen von grundlegenden Analysen der Zusammenhänge im Boden bis zu der Anwendung der landwirtschaftlichen Praktiken einer aufbauenden Landwirtschaft.
Die Webinar-Reihe beginnt am 15.10.2020, danach im wöchentlichen Rhythmus, immer donnerstags um 20 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt nur 79,90 € für alle 10 Veranstaltungen dieser Reihe. Wer später dazu kommt, erhält automatisch Zugriff zu allen vorherigen Webinaren.
Das Format
- 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten).
- Die Webinar-Reihe kann als Ganzes zum Spezial-Preis von 79,90€ gebucht werden.
- Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
- Beginn: Donnerstag, 15.10.2020 um 20:00 Uhr. Danach im wöchentlichen Rhythmus.
- Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
- Mengenrabatte für Institutionen auf Nachfrage möglich.
Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Regenerative Landwirtschaft in Australien. Charlie Massy, seine Arbeit, sein Einfluß für andere Wege.
Charlie Massy ist der Guru der australischen RegAg-Bewegung. Wie schon in diesem Artikel von Patagonia genannt, ist er über Jahrzehnte immer wieder neue Wege gegangen, und hat damit nicht nur seinen Betrieb wirtschaftlich gemacht, sondern v.a. Bodenaufbau betrieben, Bäume gepflanzt, Leben zurück in die Flächen gebracht. Hier eine kurze Doku über ihn und seine Arbeit.
Präsentation: »Guter Ackerbau – wo klemmt’s?«. Michael Reber bei den DLG Unternehmertagen
Michael Reber – bekannt wie ein bunter Hund ja mittlerweile nicht mehr nur in den sozialen Medien, und auf unserem ersten Symposium 2017 mit einem Vortrag gewesen – spricht hier (ab Minute 54:45) bei den DLG Unternehmertagen deutliche Worte. Die Agrarbranche habe zu wenig Problembewusstsein; man wolle einfach weiter machen wie bisher. Dabei gibt es genügend Probleme und Herausforderungen, die es anzugehen gilt. Auch, um die gesellschaftliche Akzeptanz zu steigern. »Wo ist das konkrete Angebot der Landwirtschaft, was wir verändern wollen bzw. wohin wir wollen?«, fragt er. Ein offener, zum Teil auch mutiger Vortrag, der hoffentlich bewegt!
Doku: Kiss the Ground.
Nach langer Zeit des Wartens ist die Doku nun endlich da: »Kiss the Ground« – eine spannende, informative, aufschlussreiche, Probleme aufzeigende aber auch Lösungen zeigende Doku rund um das Themen Landwirtschaft, Boden, Gesundheit – oder ganz einfach: lebendige Vielfalt auf unserem Planeten.
Vor welchen Problemen – v.a. in Hinblick auf den Boden – stehen wir? Welche Konsequenzen hat das für uns, für unsere Kinder, für die Erde? Und: Was können wir dagegen tun? Wie kann Landwirtschaft anders aussehen – aufbauend, regenerativ anstatt abbauend und zerstörend? Mit Herz und Verstand, mit Verbundenheit und Einsicht können wir die Landwirtschaft auf einen anderen Weg bringen, so die Quintessenz dieser Doku.
Neu ist dies nicht; aber noch viel zu wenig bekannt. Mit dem Symposium und der Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« versuchen wir genau dies: diese neuen (manchmal auch alten) Erkenntnisse, Methoden und Ansätze möglichst vielen Menschen bekannt machen. Ob pfluglose Bodenbearbeitung, vielfältige Zwischenfrüchte, die Verwendung von Kompost, holistisches Weidemanagement und Mob Grazing, Agroforstwirtschaft und die Verwendung von mehrjährigen Pflanzen, usw. Packen wir es an!
Tagesschau: Landwirte unter Zugzwang nach dritter ertragsarmer Ernte in Folge
Immerhin: Das »neue Denken« mancher Landwirte landet nun schon in der tagesschau. Sehr schön, dass ständige Bodenbedeckung, Zwischenfrüchte und der Blick auf den Boden bzw. das Bodenleben doch langsam an Fahrt gewinnt.
Präsentation: Humusaufbau mit Juxer Schwarzerde. Frank Löffelhardt. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2020
Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2020
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft
Frank Löffelhardt ist aufgewachsen auf dem Sommerberghof als kleiner Nebenerwerbsbetrieb in Spiegelberg/Jux. Gelernter Werkzeugmacher. Er bewirtschaftet mit seiner Familie seit 2007 den Biolandbetrieb Sommerberghof. Standbeine des Betriebs sind Mutterkuhhaltung, Legehennen und Kartoffeln mit Direktvermarktung. Seit zwei Jahren zusätzlich verschiedene Komposte für Privat und Gewerbe. Bedingt durch die kargen Böden, setzte er sich intensiv mit den Themen Bodenfruchtbarkeit und Humusaufbau auseinander. Seit der Ausbildung 2013 zum Kompostierer bei Lübke/Hildebrandt in Österreich hat sich die Denk- und Arbeitsweise auf dem Hof sehr stark verändert. Biologische Landwirtschaft, Milieusteuerung mit Milchsäurebakterien, gelenkte aerobe Kompostierung, sowie der Einsatz von Pflanzenkohle sind fest im Betriebsablauf integriert.
Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.
Themen waren: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung.
Mit Hofrundgang, Vorträgen, Kurzreferaten, einer Podiumsdiskussion und vielfältigen kleinen Arbeitsgruppen wollen wir einen offenen Begegnungsraum schaffen für konventionelle und ökologische Bauern, Gärtnerinnen und andere interessierte Menschen. Das Symposium soll Verständnis für Zusammenhänge und Lösungen vermitteln und verbreiten. Es soll dazu anregen, Abhängigkeiten zu verringern und in Partnerschaft mit Menschen und Natur neue Wege einzuschlagen.
Stefan Schwarzer ist Physischer Geograf und Permakultur-Designer. Er arbeitet seit 17 Jahren für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Genf, wo er sich mit globalen Umweltthemen beschäftigt. Die Verbindung globaler Interessen und Ziele mit lokalen Handlungen, vor allem in Form von einer aufbauenden Landwirtschaft in Anlehnung an die Permakultur, ist eines seiner Hauptanliegen. Er ist Co-Autor des Buches “Die Humusrevolution”. Er lebt seit Ende 2012 in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof.
WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www-lebensraum-permakultur-de
www.schloss-tempelhof.de
Aktuelles Magazin des Bodenfruchtbarkeitsfonds
Der Bodenfruchtbarkeitsfonds ist eine spannende Initiative. »Durch den Bodenfruchtbarkeitsfonds soll ein Frei-Raum entstehen, der es Landbewirtschaftern ermöglicht, ihr Verhältnis zum Boden zu erneuern und zu vertiefen und geeignete Massnahmen zum Erhalt und Aufbau von Bodenfruchtbarkeit für ihren Standort auszuwählen und durchzuführen. Neben finanzieller Unterstützung können sie dazu vom Bodenfruchtbarkeitsfonds finanzierte Experten hinzuziehen.
Gleichzeitig soll durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Gesellschaft auf das Problem aufmerksam gemacht werden. Es soll verständlich werden, dass der Erhalt und Aufbau von Bodenfruchtbarkeit auf landwirtschaftlichen Nutzflächen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die nur durch breite aktive und finanzielle Unterstützung in befriedigender Weise gelöst werden kann.«
Im aktuellen Magazin sind ein paar spannende Artikel drinne, u.a. über die Arbeit von Regenwürmern, und ob Bio die Welt ernähren kann. Aber interessant sind auch ein paar gesammelte Zitate der Landwirte , die beim Projekt mitmachen (die Liste ist hier verkürzt wieder gegeben):
»Die Bodenverbesserung wird vielerorts deutlich wahrgenommen:
• Im zweiten Jahr ist eine deutliche Verbesserung der Krümelstruktur sichtbar gewesen
• Das hätte ich wahrscheinlich ohne BFF niemals versucht. Ich traue mich mehr und mehr, ohne Pflug zu arbeiten, säe Untersaat in fast jedes Getreide, schaffe es immer öfter auf den «richtigen Moment» zu warten und meine Ungeduld zu beherrschen.
• Durch die intensive Beschäftigung mit unseren Böden wird mein Interesse daran immer grösser.
Die Hinwendung zum Boden wirkt auf die Hofgemeinschaften und die Umgebung:
• Ich habe den Eindruck, dass bei den eigenen Mitarbeitern das Bewusstsein für den Boden steigt
• Ausserdem merken wir, dass nicht nur unsere Böden fruchtbarer werden, sondern gleichzeitig auch der soziale sowie der wirtschaftliche Bereich
• Andere Betriebsleiter und Beratung interessieren sich für Bodenlockerung – ich werde angesprochen wegen Pflanzenvielfalt und gutem Bodengeruch!«
5. Bodentag der IG Gesunder Boden, 26.11.2020
Die Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. (IG) veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen bundesweiten Bodentag mit internationalen Referenten und Gästen. Nach den großen Erfolgen mit rund 550 Teilnehmern und einem sehr positiven Echo der letzten Jahre, soll auch der 5. Bodentag der IG wieder zahlreiche Interessenten ansprechen. Unter dem Motto „Gesunde Böden als Grundlage für gesundes Wasser, gesunde Pflanzen, Tier und Menschen“ werden Praktiker und Wissenschaftler zu aktuellen Themen rund um die nachhaltige, humusreiche Bodenbewirtschaftung und deren Auswirkung auf die Gesundheit von Pflanze, Tier und Mensch referieren und mit den Gästen diskutieren. Denn: Fast alle Lebensmittel und auch die Trinkwasserqualität sind direkt vom Boden abhängig.
Hier der Link zum Flyer.
Webinar am 9.7. »Keyline Design – wie das Wasser in der Land(wirt)schaft bleibt« in der Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“
Am 9.7. findet das zweite Webinar unserer Reihe statt, mit Philipp Gerhardt zum Thema »Wie halte ich das Wasser möglichst lange auf meinem Land?«. Keyline-Design ist ein in Australien entwickeltes System, mit dem erfolgreich große, ausgetrocknete Flächen wieder-belebt wurden.
Zur Reihe: Die zunehmende Trockenheit zwingt uns dazu, landwirtschaftliche Methoden neu zu überdenken und alles zu tun, um Wasser in unseren Böden und der Vegetation zu speichern, und das gesamte System resilienter zu machen. Wie kann das gehen? Um diese Herausforderung geht es bei unserer nächsten Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“.
Leider waren die bisherigen Monate im Jahr 2020 wieder sehr trocken und ausreichend Regen ist nicht in Sicht. Wir möchten in dieser „Spezial-Reihe“ regenerative Lösungsmöglichkeiten für den Umgang mit der zunehmenden Trockenheit in der Land(wirt)schaft aufzeigen.
Die Webinar-Reihe richtet sich an alle Landwirte, die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau kommend. Organisiert wird sie von Manuel Nagel (Stiftung Ökologie & Landbau) und Stefan Schwarzer (Co-Autor des Buches „Die Humusrevolution“ und Organisator des gleichnamigen Symposiums).
Die Themengebiete sind vielfältig und reichen von der grundlegenden Betrachtung des Wasserkreislaufes, Keyline-Design als Methode zum aktiven Wassermanagement in der Land(wirt)schaft, über holistischem Weidemanagement, Agroforstwirtschaft bis natürlich hin zu Ansätzen und Methoden im Ackerbau, alle mit Schwerpunkt Wasser.
Das Format
5 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten).
Die Webinar-Reihe kann als Ganzes zum Spezial-Preis von 29,90€ gebucht werden.
Mengenrabatte für Institutionen auf Nachfrage möglich.
Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
Beginn: Donnerstag, 18. Juni 2020 um 20:00 Uhr. Danach im wechselnden Rhythmus.
Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Innovationsplattform für klimapositive Landwirtschaft und Ernährung: Farm-Food-Climate Challenge
ProjectTogether, ein gemeinnütziges Start Up für junge Visionär:innen in Berlin, hat gerade eben die Farm-Food-Climate Challenge gestartet – eine Innovationsplattform, auf welcher die vielversprechendsten Initiativen für einen klima-positiven Landwirtschafts- und Ernährungssektor u.a. durch die Vernetzung mit passenden Partnern aus der Wirtschaft und Politik bedarfsgerecht gefördert werden, um den Agrar- und Ernährungssektor der Zukunft klimapositiv zu gestalten.
Bis zum 31.07. sucht ProjectTogether die vielversprechendsten Initiativen für einen klima-positiven Landwirtschafts- und Ernährungssektor. Vor allem wird derzeit nach Initiativen/Projekten/Gründer:innen aus dem Bereich der Agroforstwirtschaft gesucht.
Artikel: Landwirt geht neue Wege. Mit Schwefel und Kollege Regenwurm für einen hochwertigeren Boden
Artikel über einen Landwirt, der auf die Ansätze der regenerativen Landwirtschaft um- bzw. aufgestiegen ist: »Sie verrichten ihre Arbeit lautlos und nahezu unsichtbar. Sie verlangen weder Gehalt noch Urlaub und leisten trotz ihrer geringen Körpergröße von 12 bis 30 Zentimetern Beachtliches. Für Carsten Zimdars sind diese besonderen „Mitarbeiter“ ein Segen. Zumal er sie nicht erst suchen oder einfliegen lassen musste. Sie waren schon immer da, weil sie hierhergehören. Der Landwirt aus Bassum musste ihnen einfach ein gutes Arbeitsumfeld schaffen, damit sie sich wohlfühlen.«
Positionspapier: Lebendiger Boden für Landwirtschaft und Naturschutz
Auf Initiative des WWF treffen sich seit 2016 Landwirte, Naturschützer und Bodenexperten, um Wege jenseits einseitiger Sichtweisen und festgefahrener Konflikte zu finden. Wie können wir unsere Böden in der Landwirtschaft so bestellen und pflegen, dass auch unsere Enkel noch davon leben können – ja vielleicht sogar besser als wir heute?
Zusammen mit den Mitgliedern des Gesprächskreises und weiteren Unterstützern, veröffentlicht der WWF das Positionspapier „Die gemeinsame Basis für Landbau und Naturschutz ist der lebendige Boden“, das sich sowohl an Landwirte, als auch an Umweltschützer, Politik und Verbraucher richtet. Gegliedert ist das Papier in drei Kernforderungen:
- 1. Das absolute Primat der Netto-Bodenerhaltung vor anderen Faktoren im Landbau
- 2. Das Prinzip der Wiedererlangung und Verbesserung der natürlichen Produktivität ökologisch örtlich angepasster Boden-Pflanze-System
- 3. Forderungen für gesellschaftspolitische Veränderungen, damit der Boden als gemeinsame Grundlage erhalten werden kann
Am 18.06.2020 startet die neue Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ mit einem Sommer-Spezial »Wasser in der Land(wirt)schaft«
Die zunehmende Trockenheit zwingt uns dazu, landwirtschaftliche Methoden neu zu überdenken und alles zu tun, um Wasser in unseren Böden und der Vegetation zu speichern, und das gesamte System resilienter zu machen. Wie kann das gehen? Um diese Herausforderung geht es bei unserer nächsten Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“.
Leider waren die bisherigen Monate im Jahr 2020 wieder sehr trocken und ausreichend Regen ist nicht in Sicht. Wir möchten in dieser „Spezial-Reihe“ regenerative Lösungsmöglichkeiten für den Umgang mit der zunehmenden Trockenheit in der Land(wirt)schaft aufzeigen.
Die Webinar-Reihe richtet sich an alle Landwirte, die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau kommend. Organisiert wird sie von Manuel Nagel (Stiftung Ökologie & Landbau) und Stefan Schwarzer (Co-Autor des Buches „Die Humusrevolution“ und Organisator des gleichnamigen Symposiums).
Die Themengebiete sind vielfältig und reichen von der grundlegenden Betrachtung des Wasserkreislaufes, Keyline-Design als Methode zum aktiven Wassermanagement in der Land(wirt)schaft, über holistischem Weidemanagement, Agroforstwirtschaft bis natürlich hin zu Ansätzen und Methoden im Ackerbau, alle mit Schwerpunkt Wasser.
Das Format
- 5 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten).
- Die Webinar-Reihe kann als Ganzes zum Spezial-Preis von 29,90€ gebucht werden.
- Mengenrabatte für Institutionen auf Nachfrage möglich.
- Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
- Beginn: Donnerstag, 18. Juni 2020 um 20:00 Uhr. Danach im wechselnden Rhythmus.
- Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Artikel: Erhöhter Beitrag von Wurzelexsudaten zum Kohlenstoffeintrag im Boden während der Grünlanddegradierung
Interessanter Artikel: Je mehr Grünland degradiert, desto mehr Kohlenstoff pumpen zwar einzelne Pflanzen über die Wurzelexudate in den Boden. Aber die Gesamtsumme ist abnehmend, da immer weniger Pflanzen und weniger Pflanzenvielfalt zur Verfügung steht. Ausserdem leidet die oberflächliche Biomasse darunter, dass die Pflanzen so viel Energie in den Boden pumpen muss.
Diese Ergebnisse folgen dem logischen Denken, würde ich sagen. Ich kenne das von anderen Untersuchungen, die aufzeigen, dass je mehr Pionierstadium im Boden, desto mehr arbeiten die Pflanzen dran, das Bodenleben zu füttern und damit die Bodenfruchtbarkeit aufzubauen. In dieser anderen Untersuchung wurde von Werten von 70-90% des Kohlenstoffs gesprochen, welches die Pflanzen generiert und in den Boden schickt. Wow!
Quelle: »Increased contribution of root exudates to soil carbon input during grassland degradation«
Start einer Podcast-Reihe der Interessensgemeinschaft Gesunder Boden
IG Gesunder Boden: »In „Humus – der Podcast“ sprechen wir mit Experten, aber auch mit engagierten und interessierten Menschen zum Thema „gesunder Boden“. Fragen, die uns alle angehen sollten, werden direkt an die Experten gestellt und in der Regel auch umfassend und anschaulich beantwortet. Die Themen wechseln von Podcast-Ausgabe zu Ausgabe. Veranstaltungen der IG Gesunder Boden werden hier genauso angekündigt, das Programm besprochen und die Referenten im Vorfeld oder im Nachgang der Veranstaltung interviewed. Mit „Humus – der Podcast“ bleiben Sie stets auf dem Laufenden, was unser gemeinsames Thema betrifft. Wir bleiben mit „Humus – der Podcast“ sozusagen immer auf dem Boden.«