kohlendioxid

Pilze speichern enorme Mengen an Kohlenstoff

Pilze speichern enorme Mengen an Kohlenstoff

Die aufbauende Landwirtschaft legt großen Wert auf den Aufbau von Pilzen – v.a. jenen, die mit den Pflanzen in Symbiose leben und sie mit Wasser, Mineralien und mehr versorgen, den Mykorrhizen. Eine Untersuchung zeigt auf wie wichtig diese Mykorrhizen für die Kohlenstoff-Speicherung sind: Demnach speichern Mykorrhiza-Pilze jährlich bis zu 13,12 Gigatonnen Kohlenstoff – und damit 36 Prozent jener Menge, die jedes Jahr weltweit bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe ausgestoßen wird.

Die Untersuchung zeigt welche Bedeutung für den Klimaschutz neben Wäldern und Mooren die Pilze im Boden haben. Und das, aus unserer landwirtschaftlichen Sicht, mit mehreren Win-Win-Wins: der Entzug (über die Pflanzen) an Kohlenstoff aus der Luft, die Bindung im Boden, welcher zum Humusaufbau führt, damit erhöhte Wasserinfiltrationskapazität und -speicherfähigkeit, mehr Nährstoffbindung, reduzierte Erosionsneigung, usw.

https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(23)00167-7

 

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Höhere CO2-Gehalte führen zu  weniger Nährstoffen in unseren Nutzpflanzen

Höhere CO2-Gehalte führen zu weniger Nährstoffen in unseren Nutzpflanzen

Sehr bedenklich – nicht nur, dass sich die Bodenfruchtbarkeit und das Bodenleben aufgrund der industriellen Landwirtschaft verschlechtert, und damit wohl sowieso schon die Nährwertdichte in den Nahrungsmitteln stetig abnimmt. Jetzt kommt noch das CO2 hinzu:

Kohlendioxid gilt als entscheidender Treiber der Klimaerwärmung. Forscher konnten aber auch bestätigen, dass das Treibhausgas für den Verlust von Proteinen und Mineralstoffen in unserer Nahrung verantwortlich ist. […] Aber durch die CO2-Düngung verändert sich der Stoffwechsel und damit die chemische Zusammensetzung des Pflanzengewebes. Die Zellen produzieren mehr Stärke und Zucker, und das geht zulasten der Proteine. […] Auch der Gehalt an Mineralstoffen sinkt, denn durch den Zuwachs an Kohlenhydraten werden Eisen, Zink, Magnesium und Kupfer in den Zellen „verdünnt“. Hinzu kommt ein weiterer Effekt: Bei höherem CO2-Gehalt der Luft bilden die Pflanzen weniger Stomata (Spaltöffnungen) auf der Unterseite der Blätter aus; dadurch verdunstet weniger Wasser. Das führt wiederum dazu, dass die Wurzeln weniger Flüssigkeit aus der Erde saugen – und damit auch weniger Mineralstoffe aufnehmen. […] Ernährungswissenschaftler fanden in essbaren Pflanzenteilen zehn Prozent weniger Eisen, elf Prozent weniger Zink und fünf Prozent weniger Magnesium.

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Dünger sorgen für mehr Treibhausgase als Luft- und Schifffahrt zusammen

Dünger sorgen für mehr Treibhausgase als Luft- und Schifffahrt zusammen

Synthetisch hergestellter Dünger ist ja schon länger im Gespräch bzgl des hohen Energieverbrauches. Nun gibt erstmals eine von einem Team der Universität Cambridge durchgeführte Studie Aufschluss über die mit Stickstoffdünger in Verbindung stehenden globalen Treibhausgasemissionen. Das Ergebnis: Der Einsatz von Stickstoffdünger sorgt jährlich für Emissionen in der Größenordnung von 2,6 Milliarden Tonnen CO2, also mehr als Flugverkehr und Schifffahrt zusammen. Dabei zeigt sich, dass die Produktion für etwa ein Drittel davon verantwortlich ist. Die anderen zwei Drittel fallen auf die Ausbringung – was in der Größenordnung überraschend ist. Dies zeigt einmal mehr welche Bedeutung eine Landwirtschaft hat, welche auf chemische Zusätze verzichtet.

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