Monat: Februar 2019

Holistisches (Weide)Management: „Eine Beweidungsmethode, die unser Leben verändert hat“

Interessante kurze Doku über einen Bauern der verzweifelt nach einer Methode suchte, sein immer fruchtloseres Land wieder in Schwung zu bringen. Und über das Holistische Weidemanagement stolperte, was bei ihm innerhalb kurzer Zeit zu deutlichen Bodenverbesserungen führte. Unter anderem nahm die Bodenbedeckung auf seinen Weiden durch die Pflanzen innerhalb von zwei Jahren von 50-60% auf 90% zu.
Und obwohl Landwirte weltweit von diesen positiven Veränderungen berichten, so gibt es bisher kaum wissenschaftliche Studien, die dies belegen (können). Seltsam…

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Doku: Living Soil

»It’s the biology, stupid!« Dieser Ausspruch von Ray Archuletta trifft den Nagel auf den Kopf. Es geht, immer wieder und wieder, um die Förderung des Bodenlebens. Dass dies auch in großem Stile möglich ist, zeigt diese Doku aus den USA, eine Reise von Bundesstaat zu Bundesstaat, von einem überzeugten Bauern zum nächsten. Beeindruckend, wie sie ihren eigenen Weg entdecken und gehen. Ständige Bodenbedeckung, Gründüngung, Untersaaten, Mischkulturen, Holistisches Weidemanagament, Direktsaat…. Alles dabei, was das Herz der Regenerativen Landwirtschaftsanhänger höher schlagen lässt.

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Alternativen zur Nutzung von Glyphosat: Methoden einer Ressourcen aufbauenden Landwirtschaft

Glyphosat ist das am weitesten verbreitete Herbizid in der Landwirtschaft und wird oft in Verbindung mit gentechnisch veränderten Kulturen eingesetzt. Die Abhängigkeit der Landwirte von Glyphosat ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen, da es einfach anzuwenden und relativ kostengünstig ist. Glyphosat ist jedoch auch zunehmend umstritten, wobei sich immer mehr Hinweise finden, dass es zu einer Vielzahl von Gesundheits- und Umweltschäden führen kann. Zwei Länder haben Glyphosat bereits verboten, und andere erwägen, das Gleiche zu tun. Dieser »Foresight Brief« zeigt, dass es alternative Methoden gibt, die helfen können den Einsatz von Glyphosat und anderen schädlichen Chemikalien zur Unkrautbekämpfung zu vermeiden. Diese alternativen Methoden bieten gleichzeitig die Vorteile der Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit und der Erhöhung der Biodiversität in der Umwelt.

PS: Es handelt sich hierbei um die deutsche Übersetzung meines englischen Artikels, welchen ich für UNEP geschrieben habe.

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Doku: Die Macht der Bauernlobby

Wie einflussreich ist der Deutsche Bauernverband? Wie gestaltet er die Politik mit? Oder besser: Wie bestimmt er die Politik? Interessante Sendung, die den Weg des Bauernverbandes vom Ende des Zweiten Weltkrieges bins in die heutige Zeit verfolgt und dabei aufzeigt, mit welchen Mitteln der Verband schon früh Druck auf die Politik ausgeübt hat. Und wie stark die Verflechtungen des Verbandes mit der Politik und der Wirtschaft (Bayer und Co) sind. Nach doch teils frustrierenden 45 Minuten bleibt die Quintessenz: Der Konsument hat die Macht zu entscheiden, in welche Richtung sich die Landwirtschaft entwickeln soll. Der Verband, und mit ihm die Politik, werden wohl nicht zu einer Veränderung beitragen.

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Artikel: Gehölzstrukturen in Agrarlandschaften bieten Zuflucht für intrinsische und funktionale Biodiversität

Klingt mal (endlich wieder) für einen Nachweis, wie wertvoll Gehölzstrukturen sind – nicht nur für die Artenvielfalt, »Ökosystemdienstleistungen«, auch als (potentielle) Ernährungsgrundlage:

„These findings demonstrate that woody elements can harbour a diverse range of plant species, including those of pollinator and edibility value. As such, relatively simple measures — such as protecting existing woody elements and establishing new ones that consider design and location — can produce benefits in both intrinsic and functional diversity. The researchers describe several potentially useful conservation initiatives. These include:

– Conserving intrinsic biodiversity by ensuring the survival of old woody elements, giving priority to historical woody elements in areas with forests.
– Supporting grassland, tall herb, and pioneer species diversity through the design and location of woody elements.
– Maximising plant species diversity, RPV, and PEV with pollarded tree lines (where the top and branches of the trees are cut off to promote new growth at the top) and broad hedgerows, or tree lines, with a considerable surface area, next to roads or ditches.”

Auf zur nächsten Agroforstkampagne!

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Artikel: „Wir betreiben unsere Toaster und Fernseher mit Mais“. ZEIT-Interview mit Schloss Tempelhof Gärtner Sebastian Heilmann

© Leonie Sontheimer

Kurzes Interview in der ZEIT mit Sebastian, unserem Gemüsegärtner und Landwirt. Welches Modell Landwirtschaft wollen wir? Welches können wir? Welche Argumente braucht es – aber welche ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) braucht auch dazu, auch als Argumente (und verständlicherweise)? Und wo sind unsere Ansichten (und die ZDFs) eben auch geprägt vom bisherigen Denken, von der weit verbreiteten Bildung in Sachen »Wie Landwirtschaft nur funktionieren kann«. Wie heisst es so schön:

„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ (Albert Einstein)

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Doku: BODEN erLEBEN

Informative Doku zum Thema Boden – vor allem im Hinblick auf das Bodenleben. Wie wichtig, ja essentiell es ist – und zwar von Anfang an. Also, von der Entstehung des Bodens, bis hin zur dessen Kultivierung unsererseits.

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Studie: Unsere Lebensmittel sind viel zu billig

Hauptsache billig, so denken viele beim wöchentlichen Lebensmittel-Einkauf. Jetzt deutet eine Studie darauf hin: Unsere Lebensmittel müssten viel teurer sein! Konventionell erzeugtes Fleisch müsste eigentlich das Dreifache kosten, Milch das Doppelte. Für Obst und Gemüse müssten Käufer ein knappes Drittel mehr zahlen.

Die Lebensmittelpreise in Deutschland spiegeln nicht die wahren Kosten wider, die für Mensch und Umwelt entstehen. Berücksichtigt man Folgeschäden, müssten Lebensmittel deutlich teurer sein, darauf weist eine Studie der Universität Augsburg hin. Zentrale Fragen der Forscher um Wirtschaftswissenschaftler Tobias Gaugler: Wie teuer müssten Lebensmittel tatsächlich sein? Was wäre, wenn Kunden an der Supermarktkasse die wahren Preise zahlen müssten?

Die versteckten Kosten bei biologischen Lebensmitteln würden diese auch verteuern, aber lang nicht so massiv wie bei konventionellen Lebensmitteln. Für Bio-Fleisch müsste man 80 Prozent mehr bezahlen, für Milch ein Drittel mehr, Obst und Gemüse wären nur sechs Prozent teurer.

Hier die „wahren Kosten“ laut Studie im Vergleich:

Fleisch aus konventioneller Landwirtschaft: + 196 Prozent
Milch aus konventioneller Landwirtschaft: + 96 Prozent
Obst und Gemüse aus konventioneller Landwirtschaft: + 28 Prozent

Fleisch aus ökologischer Landwirtschaft: + 82 Prozent
Milch aus ökologischer Landwirtschaft: + 35 Prozent
Obst und Gemüse aus ökologischer Landwirtschaft: + 6 Prozent

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