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Enthalten Lebensmittel aus regenerativen Kulturen mehr Nährstoffe?

Enthalten Lebensmittel aus regenerativen Kulturen mehr Nährstoffe?

„Im Januar 2022 veröffentlichte die Universität Washington eine Vergleichsstudie, bei welcher Feldfrüchte von benachbarten regenerativ und herkömmlich bewirtschafteten Feldern in Bezug auf die Dichte der enthaltenen Nährstoffe untersucht wurden.

Verglichen mit konventionellem Anbau, enthielten Feldfrüchte aus regenerativen Betrieben 34 % mehr Vitamin K, 15 % mehr Vitamin E, 14 % mehr Vitamin B1 und 17 % mehr Vitamin B2. Sie enthielten ausserdem 11 % mehr Kalzium, 16 % mehr Phosphor und 27 % mehr Kupfer.

Die Weizenproben enthielten 41 % mehr Bor, 29 % mehr Magnesium, 48 % mehr Kalzium und 56 % mehr Zink als die herkömmlichen Proben.

Beim Vergleich der Futterpflanzen wurden ungesättigte Fettsäuren in Rindfleisch und Schweinefleisch gemessen. Die regenerativen Kulturen wiesen höhere Mengen von Omega-3-Fettsäuren und ein gesünderes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren auf. Fleisch von Rindern, die Futtermittel aus regenerativem Anbau bekamen, wies mehr als 50 % mehr Omega-3-Fettsäuren auf im Vergleich zu Rindern, die mit herkömmlichen Futtermitteln gefüttert wurden. Fleisch von Schweinen, die Futter aus regenerativem Anbau bekamen, enthielt mehr Omega-3-Fettsäuren, unter anderem elfmal mehr Alpha-Linolensäure und zweimal mehr Eicosapentaensäure im Vergleich zu Fleisch von Schweinen, die herkömmliches Futter bekamen.“

Regenerativ.ch

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Temperaturunterschiede auf dem Acker (II)

Temperaturunterschiede auf dem Acker (II)

Gestern noch einmal unterwegs gewesen, und ein paar Messungen gemacht. Spannend die hohen Temperaturen auf dem offenen Boden mit >50°C – so heiß wie der Asphalt. Und auch ein spannender Vergleich zwischen „auf dem Mulch“ und „unter dem Mulch“ beim Gemüse: 24°C Unterschied.

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Die geheime Sprache der Pilze

Die geheime Sprache der Pilze

Nach letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind Pilze eher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt. Dazu passen neueste Studienergebnisse: Demnach kommunizieren die Lebewesen auf komplexe Art und Weise.

Nimmt man an, dass die Signale Silben und Wörtern entsprechen, ähnelten die komplexen Muster denen von Sätzen der menschlichen Sprache. Die Verteilung der Wortlängen stimmt in etwa überein.

Quelle: Spiegel.de

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Lake Mead trocknet aus

Lake Mead trocknet aus

Ist ja schon länger unterwegs, die Dürre in Kalifornien. Aber schon beeindruckend, wie weit es geht: „Der Wasserstand im größten US-Stausee ist so tief gefallen wie nie zuvor. Wegen der Dürre muss der Südwesten der USA um Wasser, Strom und Landwirtschaft fürchten.“

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Was passiert, wenn das Wasser ausgeht

Was passiert, wenn das Wasser ausgeht

ORF.at: „Wasser gilt als der Blutkreislauf der Biosphäre. Bis vor Kurzem ging die Wissenschaft noch davon aus, dass ausreichend Süßwasser zur Verfügung steht. Eine Neubewertung dieser planetaren Grenze zeigt jedoch, dass die menschlichen Eingriffe bereits tiefgreifender sind als gedacht. Ungewöhnlich trockene Böden sind auch in Österreich zunehmend an der Tagesordnung – und schaden damit dem Klima nachhaltig.“

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Italiens größter Fluss trocknet aus. Dürre auf dem Vormarsch

Italiens größter Fluss trocknet aus. Dürre auf dem Vormarsch

Früher traf es Afrika mit schweren Dürren. Jetzt erreicht es den Norden Italiens. Der Pegel 7 Meter unter Normalnull. 160 statt 150-2000 Kubikmeter pro Sekunde Ausfluss. Salzwasser was ins Flussbett 20 Kilometer ins Landesinnere eindringt. In der Landwirtschaft drohen große Schäden, am Gardasee tobt Streit ums Wasser. Priester beten für Regen…

Eine Entwicklung, die auch Deutschland in wenigen Jahren treffen könnte? Auch wenn es nicht so scheint, im regenreichen Deutschland – aber der Trend ist meiner Meinung nach eindeutig. Siehe Dürremonitor oder Grundwasserwarnungen.Es wird allerallerhöchste Zeit unseren Umgang mit Wasser zu verändern! Ein Paradigmenwechsel ist notwendig! Wasser in der Land(wirt)schaft halten muss unser Ziel sein – nicht mehr mit Drainagen, Gräben, Kanalisation so schnell wie möglich beseitigen!

Siehe unsere Aktivitäten im Projekt Klima-Landschaften und Climate Landscapes!

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Stadt-Mikroben: Einzigartig wie ein Fingerabdruck

Stadt-Mikroben: Einzigartig wie ein Fingerabdruck

Unsichtbare Mitbewohner: In jeder Stadt lebt eine ganz eigene Mischung von Mikroben – das urbane Mikrobiom ist so unverkennbar wie ein Fingerabdruck. Das enthüllt eine Vergleichsstudie mit Proben aus 60 Städten weltweit. Demnach gibt es einen Kern von 31 Arten, die unabhängig von Klima, Kontinent oder Einwohnerzahl in fast allen Städten vorkommen. Viele andere sind dagegen in ihrer Artenzusammensetzung und Häufigkeit so spezifisch, dass sie ihre Herkunft verraten.

Siehe zum Thema „Mikrobiom“ auch unsere Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens. Über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen„.

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Die Auswirkungen der globalen Landnutzungsänderungen auf den terrestrischen Wasserkreislauf

Die Auswirkungen der globalen Landnutzungsänderungen auf den terrestrischen Wasserkreislauf

Vom Menschen verursachte Veränderungen des terrestrischen Wasserkreislaufs:

Geografische Modellierungen zeigen, dass Veränderungen der Bodenbedeckung die jährliche Gesamtverdunstung um etwa 3.500 km3/Jahr (5 %) verringern und dass die größten Veränderungen der Verdunstung mit Feuchtgebieten und Stauseen verbunden sind. Simulationen mit Landoberflächenmodellen unterstützen diese Veränderungen der Evapotranspiration und prognostizieren einen erhöhten Abfluss (7,6 %) als Folge der veränderten Landbedeckung. […] Die Ergebnisse zeigen, dass Veränderungen der Bodenbedeckung den jährlichen globalen Abfluss in ähnlichem oder größerem Ausmaß verändern als andere wichtige Einflussfaktoren, was die wichtige Rolle von Veränderungen der Bodenbedeckung im Erdsystem bestätigt.

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Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Meine Präsentation (hier auf englisch) zum Thema »Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen«

So wie es aussieht, steht uns in der Klima- wie auch Landwirtschaftsdiskussion ein ziemlich spannendes Werkzeug zur Verfügung mit vielfältigen Vorteilen: mehr Vegetation (v.a. in der Landwirtschaft; durch Untersaaten, Zwischenfrüchte, Agroforstwirtschaft, aber auch durch eine andere Form von Tierhaltung, Waldumbau, Wasserretention) heisst mehr fruchtbare Böden, mehr Wasserspeicherkapazität und Infiltration, mehr Nährstoffe, mehr Lebensraum für Insekten & Co, mehr … und v.a. eine Kühlung (der bodennahen Schichten), Wärmeverlust in den Weltall, mehr Wolken mit mehr Niederschlag und mehr Sonnenlichtreflexion, was wiederum zur Kühlung des Klimas beiträgt, wie auch die kleinen (geschwächten) Wasserkreisläufte aktiviert.

Kurz gesagt: Wir könn(t)en mit der Natur arbeiten, um das Klima zu kühlen, die kleinen Wasserkreisläufe zu stärken und dabei die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft resilienter und »fruchtbarer« zu machen.

Dieser Vortrag basiert auf den Erkenntnissen meines UNEP Artikels (hier auf deutsch).

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Niederwälder: Die Wiederkehr der alten Wälder

Niederwälder: Die Wiederkehr der alten Wälder

Spektrum.de: Jahrhundertelang prägten sie die Landschaft Europas: Niederwälder sind Biotope von brummender Vielfalt für ein Leben am und vom Wald. Sie verdienen eine zweite Chance.

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Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen“, 22.09.2022

Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen“, 22.09.2022

Tagung: Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen

22. September 2022 | 09:00 bis 17:30 Uhr | online

Zentrale Fragen der Tagung:

  • Was zeigen uns aktuelle Forschungen zum Mikrobiom des Bodens und des Menschen?
  • Wie hängen Bodenmikrobiom und Darmmikrobiom zusammen?
  • Welche Konsequenzen hat das auf unsere Sicht der Welt und was bedeutet das für die landwirtschaftliche Praxis und die menschliche Ernährung?

Mit dieser Tagung kommen führende Mikrobiom-Forschende (Wissenschaft) und Mikrobiom-Fördernde (PraktikerInnen aus den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung) zum Thema Mikrobiom des Bodens und des Menschen zusammen.
Wir präsentieren aktuelle und faszinierende Erkenntnisse der Mikrobiomforschung und ermöglichen vielfältigen Austausch und Dialog.

Mit dabei sind:

  • Michael Schloter
    „Das Bodenmikrobiom – Grundlage für die Multifunktionalität von Böden“
    Honorarprofessor für Mikrobiologie an der TU München und Leiter der Abteilung für Umweltgenomik am Helmholtz Zentrum München.
  • Gabriele Berg
    „Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft“
    Biologin, Biotechnologin und Hochschullehrerin für Umweltbiotechnologie an der TU Graz und Leiterin des Lehrstuhls „Plant Microbiome Management“ am Institut für Biochemie und Biologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam.
  • Martin Grassberger
    „Die Holobionten-Revolution: Das Mikrobiom und seine Bedeutung für unsere Gesundheit“
    Professor an der der Universität in den Fachgebieten Human- und Gesundheitsökologie, Evolutionäre Medizin, Forensische Medizin und Pathologie. Autor des Buches „Das leise Sterben“ und „Das unsichtbare Netz des Lebens“.
  • Michael Weiß
    „Das Potential von Wurzelpilzen für eine aufbauende Landwirtschaft“       
    Leiter des Steinbeis-Innovationszentrums Organismische Mykologie und Mikrobiologie.
  • Christoph Felgentreu
    „Was bedeuten diese Erkenntnisse für die Landwirtschaft?“     
    Mitglied im Vorstand der Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. Davor Produktmanager für Zwischenfrüchte und Bodenfruchtbarkeit der Deutsche Saatveredelung AG.

Wir freuen uns mit dir einen Blick in die vernetzte Welt der Mikroorganismen werfen zu können und gemeinsam praxisrelevante Erkenntisse für die Landwirtschaft und die menschliche Ernährung daraus abzuleiten.

Anmeldung sowie weitere Informationen unter  mikrobiom.aufbauende-landwirtschaft.de

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Temperaturunterschiede auf dem Acker

Temperaturunterschiede auf dem Acker

Gestern mal bei sanften 24°C Lufttemperaturen die Bodentemperaturen gemessen – in den offenen Bereichen beim Mais in den Nachbarflächen, und im Kleegras bei uns. Schon krass, wie sich der Boden aufheizt (und nochmal 6°C wärmer war als der (raue) Asphalt). Problematisch nicht nur für das Bodenleben, das Bodenwasser und für viele Kulturen. Auch nicht gut für´s Klima, da Erwärmung der Lufttemperatur in diesem Bereich, erhöhte Wärmerückstrahlung, auf größeren Flächen potentiell Entwicklung von Hochdruckgebieten, mögliche Reduzierung des Niederschlags, … Mehr dazu siehe mein UNEP Artikel (hier auf deutsch) und meine Präsentation, sowie die Tagung Klima-Landschaften und Climate Landscapes.

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Plastik in der Landwirtschaft – 13.000 Tonnen pro Jahr

Plastik in der Landwirtschaft – 13.000 Tonnen pro Jahr

Studie vom NABU: „Mehr als 13.000 Tonnen Kunststoffe werden in Deutschland jährlich durch landwirtschaftliche Aktivitäten freigesetzt. Der Großteil der Kunststoffe landet direkt im oder auf dem Boden.“

Dies entspricht durchschnittlich 1,1 Kilogramm Kunststoff pro Hektar pro Jahr.

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Eine planetarische Grenze für grünes Wasser

Eine planetarische Grenze für grünes Wasser

Wichtiges Papier:

Grünes Wasser – terrestrischer Niederschlag, Verdunstung und Bodenfeuchtigkeit – ist für die Dynamik des Erdsystems von grundlegender Bedeutung und wird heute durch menschliche Einflüsse auf kontinentaler bis planetarer Ebene erheblich gestört. Grünes Wasser wird jedoch im Rahmen der bestehenden planetarischen Grenzen, die einen globalen sicheren Betriebsraum für die Menschheit abstecken, nicht ausdrücklich berücksichtigt.

Die planetarische Grenze für grünes Wasser kann durch den Prozentsatz der eisfreien Landfläche dargestellt werden, auf der die Bodenfeuchtigkeit in der Wurzelzone in jedem Monat des Jahres von der holozänen Variabilität abweicht. Vorläufige Schätzungen […] deuten darauf hin, dass die planetarische Grenze für grünes Wasser bereits überschritten ist.

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Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen“

Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen“

Wir möchten dich zu unserer folgenden Tagung einladen:

Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen

Datum: 22. September 2022 | 09:00 bis 17:30 Uhr | online

Zentrale Fragen der Tagung:

  • Was zeigen uns aktuelle Forschungen zum Mikrobiom des Bodens und des Menschen?
  • Wie hängen Bodenmikrobiom und Darmmikrobiom zusammen?
  • Welche Konsequenzen hat das auf unsere Sicht der Welt und was bedeutet das für die landwirtschaftliche Praxis und die menschliche Ernährung?

Mit dieser Tagung kommen führende Mikrobiom-Forschende (Wissenschaft) und Mikrobiom-Fördernde (PraktikerInnen aus den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung) zum Thema Mikrobiom des Bodens und des Menschen zusammen.
Wir präsentieren aktuelle und faszinierende Erkenntnisse der Mikrobiomforschung und ermöglichen vielfältigen Austausch und Dialog.

Mit dabei sind:

  • Michael Schloter
    „Das Bodenmikrobiom – Grundlage für die Multifunktionalität von Böden“
    Honorarprofessor für Mikrobiologie an der TU München und Leiter der Abteilung für Umweltgenomik am Helmholtz Zentrum München.
  • Gabriele Berg
    „Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft“
    Biologin, Biotechnologin und Hochschullehrerin für Umweltbiotechnologie an der TU Graz und Leiterin des Lehrstuhls „Plant Microbiome Management“ am Institut für Biochemie und Biologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam.
  • Martin Grassberger
    „Die Holobionten-Revolution: Das Mikrobiom und seine Bedeutung für unsere Gesundheit“
    Professor an der der Universität in den Fachgebieten Human- und Gesundheitsökologie, Evolutionäre Medizin, Forensische Medizin und Pathologie. Autor des Buches „Das leise Sterben“ und „Das unsichtbare Netz des Lebens“.
  • Michael Weiß
    „Das Potential von Wurzelpilzen für eine aufbauende Landwirtschaft“       
    Leiter des Steinbeis-Innovationszentrums Organismische Mykologie und Mikrobiologie.
  • Christoph Felgentreu
    „Was bedeuten diese Erkenntnisse für die Landwirtschaft?“     
    Mitglied im Vorstand der Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. Davor Produktmanager für Zwischenfrüchte und Bodenfruchtbarkeit der Deutsche Saatveredelung AG.

Wir freuen uns mit dir einen Blick in die vernetzte Welt der Mikroorganismen werfen zu können und gemeinsam praxisrelevante Erkenntisse für die Landwirtschaft und die menschliche Ernährung daraus abzuleiten.

Anmeldung sowie weitere Informationen unter  mikrobiom.aufbauende-landwirtschaft.de

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Die sommerliche Bodentrockenheit wird durch die frühere Begrünung der nördlichen Vegetation im Frühjahr noch verschärft

Die sommerliche Bodentrockenheit wird durch die frühere Begrünung der nördlichen Vegetation im Frühjahr noch verschärft

Interessanter Artikel:

Frühere Begrünung der Vegetation unter dem Klimawandel erhöht die Evapotranspiration und senkt damit die Bodenfeuchtigkeit im Frühjahr. […] Wir liefern Beobachtungsdaten, die belegen, dass die zunehmende Laubbedeckung auf der Nordhalbkugel im Zeitraum 1982-2011 ein zusätzliches Feuchtigkeitsdefizit im Boden auslöst, das sich bis in den Sommer fortsetzt. […] Wir führen den treibenden Prozess auf eine stärkere Zunahme der Evapotranspiration als des Niederschlags zurück. Diese zusätzliche Bodentrocknung wird voraussichtlich die Häufigkeit und Intensität sommerlicher Hitzewellen verstärken. Die meisten Rückkopplungen wirken lokal, mit Ausnahme einer bemerkenswerten Telekonnektion, bei der zusätzlich über Europa transpirierte Feuchtigkeit nach Zentralsibirien transportiert wird. Die Modellergebnisse zeigen, dass diese Telekonnektion die sibirischen Bodenfeuchtigkeitsverluste durch die lokale Frühjahrsbegrünung ausgleicht.

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Weltweit erhöhtes Wasserrisiko

Weltweit erhöhtes Wasserrisiko

Der Aqueduct Wasserrisiko-Atlas: „Wasserrisiken sind eine dringende globale Herausforderung. Die meisten Gesundheitskrisen werden bereits durch Wasser verursacht, darunter Überschwemmungen, Dürreperioden und durch Wasser übertragene Krankheiten. Der Klimawandel verschärft das Problem, indem er Überschwemmungen und Dürren intensiviert, Niederschlagsmuster verschiebt, die Wasserversorgung verändert und die Gletscherschmelze sowie den Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt. Die Versorgung mit sauberem Wasser ist für die menschliche Gesundheit, die Industrie, die Landwirtschaft und die Energieerzeugung lebenswichtig, was die Wasserrisiken zu einer großen humanitären Bedrohung macht. Um diese Risiken zu erkennen, zu verstehen und auf sie zu reagieren, sind transparente, öffentlich zugängliche Daten erforderlich“.

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Trend eindeutig: Jährliche Dürrestärken in Deutschland

Trend eindeutig: Jährliche Dürrestärken in Deutschland

Die letzten (trockenen) Jahre haben ihre Spuren im Boden hinterlassen: Eine zunehmende Trockenheit in allen Bodenschichten. Die oberen Schichten können auch schnell mal wieder bei genügend Regen aufgefüllt werden – aber für die tieferen Schichten braucht es schon über längere Zeit stetigen Regen und die nötige Versickerung (irgendwo habe ich gelesen dass ein ganzer Jahresniederschlag in den tieferen Bodenschichten fehlt). Neben den verringerten Jahresniederschlägen der letzten Jahre sehe ich ein Problem v.a. darin, dass viele, an Humus verarmte Böden, Wasser gar nicht mehr richtig aufnehmen können, und dass Wasser viel zu wenig versucht wird auf der Fläche zu halten, sondern dieses über eine oberflächlichen Abfluss, Drainagen und Gräben schnell entsorgt wird. Wie sollen denn da untere Bodenschichten und gar das schwindende Grundwasser wieder aufgefüllt werden?!

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Ludwig Pertl // Ohne einen gesunden Boden gibt es keinen gesunden Wald // Symposium „Aufb. LW“ 2022

Ludwig Pertl // Ohne einen gesunden Boden gibt es keinen gesunden Wald // Symposium „Aufb. LW“ 2022

Ein Vortrag von Ludwig Pertl zum Thema: »Ohne einen gesunden Boden gibt es keinen gesunden Wald«.

Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft

Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.

Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft.

Ludwig Pertl war von 1977 bis 2017 als Revierförster in Kaufering am Lech tätig wo er nadelholzreiche Wälder in zukunftsfähige, angepasste, laubholzreiche Dauerwälder transformierte. Besonders liegt ihm der Waldboden am Herzen, nach dem Motto: »Ohne einen gesunden Boden gibt es auch keinen gesunden Wald«. Seit 2017 ist Kaufering der Deutsche Partner beim EU-Projekt Links4Soils im Rahmen der europäischen territorialen Zusammenarbeit (INTERREG), für dessen Management Ludwig Pertl mitverantwortlich ist. Gegenwärtig ist er am Folgeprojekt Life Future Forest beteiligt, um die Projektziele vollständig zu realisieren. Er gewann 2021 den »Deutschen Waldpreis« in der Sonderkategorie »Naturschutz«.

http://aufbauende-landwirtschaft.de/
http://symposium.aufbauende-landwirtschaft.de/
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/
http://www.klima-landschaften.de/

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