Erste Webinar-Reihe zur »Aufbauenden Landwirtschaft« gestartet – 12 Webinare, 12 Praktiker berichten
Präsentation: Mulchsysteme im Gemüsebau. Johannes Storch. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2019
Credit: Ville Friman Wissenschaftler haben herausgefunden (Pressemitteilung, Publikation), dass Bodenmikroben Pflanzen resistenter gegen eine aggressive Krankheit machen können – und damit neue Sichtweisen auf die Art wie wir Landwirtschaft betreiben sollten. Ihre Analyse zeigte, dass die Mikrobiome der die Krankheit überlebenden Pflanzen mit bestimmten seltenen Taxa- und pathogenunterdrückenden Pseudomonas- und Bacillus-Bakterien assoziiert waren.“Unsere Ergebnisse zeigen, dass es wichtig ist, nicht nur den Erreger, sondern auch die natürlich vorkommenden nützlichen Mikroorganismen in der Rhizosphäre zu fokussieren.“
Erste Webinar-Reihe zur »Aufbauenden Landwirtschaft« gestartet – 12 Webinare, 12 Praktiker berichten
Es ist losgegangen: Die beiden ersten Webinare – mit Sepp Braun (bekannter Bioland-Landwirt aus Freising) und Jens Petermann (700 Hektar-Betrieb aus Nordostdeutschland) haben erfolgreich statt gefunden mit jeweils fast 80 Teilnehmern. Ein super Start! Unter dem Motto »Aufbauende Landwirtschaft – 12 Webinare, 12 Praktiker berichten« organisiere ich diese Webinar-Reihe zusammen mit Manuel Nagel von der SÖL rund um Boden, Mykorrhizen, Bodenfruchtbarkeit, Humusaufbau, Zwischenfrüchte, Untersaaten, Mischkulturen, Agroforstwirtschaft, Integration von Vieh und Acker, Holistisches Weidemanagement, Mulch im
Ich habe einen Artikel für UNEP geschrieben zum Kohlenstoff-Sequestrierungs-Potential von Böden: »Der Beitrag des Bodens zum Klimawandel durch die Oxidation von Bodenkohlenstoff ist von ernst zu nehemender Bedeutung. Allerdings können Böden – und damit die Landwirtschaft – eine wichtige Rolle bei der Abschwächung des Klimawandels spielen. Durch verschiedene landwirtschaftliche Praktiken könnten wir dazu beitragen, große Mengen an Kohlendioxid aus der Luft im Boden zu speichern und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit, die Pflanzengesundheit und ganze Ökosysteme zu
Gestern die Doku »Unsere große kleine Farm« gesehen – über ein Paar was aus der Stadt auszog um eine heruntergekommene Farm wieder lebendig zu machen. Wow, ich bin total berührt und begeistert! Neben wundervollen Naturaufnahmen (der Hauptdarsteller ist Naturfilmer) präsentieren Molly und John ihren faszinierenden Weg hin zum Verständnis von natürlichen Zusammenhängen und zur Regeneration einer Landschaft. Wie schnell sie (im kalifornischen Klima) es schaffen konnten, die Lebendigkeit und Fruchtbarkeit wieder in ein ausgestorbenes Stück
Spannendes Seminar von der SÖL mit Dietmar Näser von der »Grünen Brücke«: Der Aufbau bzw. die Regeneration der Bodenfruchtbarkeit ist im Gemüsebau essentiell für eine nachhaltige Bewirtschaftung. Fruchtbare Böden sind die Basis für Ertragsstabilität und eine hohe Produktqualität – auch bei schwierigen Witterungsbedingungen und Standortvoraussetzungen. Doch stellt die intensive Bodenbewirtschaftung im Gemüsebau viele Gärtner vor die Schwierigkeit sich um ihren Boden zu kümmern und gleichzeitig gute Ernten zu erzielen. Entscheidend ist es, mit den Prozessen
Ihre gärtnerische Reise begann beim Studium der Anthropologischen Landwirtschaft, wofür sie drei Jahre in Bolivien lebte, um die lebendigen Weisheiten der einheimischen Aymara-Landwirtschaft kennen zu lernen. Um geschlossene Kreisläufe, Verlebendigung des Edaphons und kosmische Kräfte im westlichen Kontext zu verstehen, hat sie die Freie Ausbildung für biologisch-dynamischen Gemüsebau in Deutschland absolviert. Seit 2014 lebt sie in der Gemeinschaft Schloss Tempelhof, wo sie ihrer Leidenschaft für die Landwirtschaft im gemeinschaftlichen Kontext nachgehen kann. Hier beschäftigt sie
Präsentation: Mulchsysteme im Gemüsebau. Johannes Storch. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2019
Johannes Storch führt seit 2011 den Gemüsebau auf dem Bio-Gemüsehof Dickendorf. Von Anfang an war es sein Ziel, aus Respekt vor Mitmenschen und Natur, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern. Durch Beobachtung der Natur war bald klar, dass intensive Durchwurzelung in Kombination mit einer organischen Mulchdecke der Schlüssel ist. Die Anpassung dieser Prinzipien an den intensiven Gemüsebau bedeutete viel Entwicklungseinsatz im Bereich des Anbausystems und der Technik. Die enorme Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit in
Mareike Jäger ist über die Mischkulturen im Bioackerbau zu den Agroforstsystemen gekommen. Hauptberuflich arbeitet sie seit 15 Jahren an der Schnittstelle zwischen Forschung, Beratung und Praxis an der Beratungszentrale AGRIDEA in der Schweiz, zuständig für die Themen Biolandbau und Agroforstsysteme. Davor war sie einige Jahre als Ackerbauberaterin für Bioland unterwegs. Im Rahmen eines Praxisprojekts begleitet sie Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz, die Parzellen auf Agroforstbewirtschaftung umstellen. Dabei begannen sie vor allem die Obstbäume derart zu faszinieren,
Ulrich Hampl ist Münchner Kindl und durch ein Landwirtschaftsstudium und Praxis zum absoluten Land-Ei geworden. Er hat 29 Jahre für die Stiftung Ökologie & Landbau in den Bereichen Beratung, Forschung, Erwachsenenbildung, Aufbau und Leitung des Seminarbauernhofs und Bauernhofkindergarten Gut Hohenberg, und als Bauernhofpädagoge gearbeitet. Jetzt ist er als Bauern- und Bodenbegleiter im Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio Stiftung Schweiz rund um den Bodensee tätig, als Demeter-Berater unterwegs und begeisterter Bienenhalter. HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof
Sepp Hägler ist Biolandwirt mit pfluglosem Ackerbau und Wirtschaftsdüngeraufbereitung. Seine Erfahrung zeigt, dass Probleme der Tiergesundheit im Ungleichgewicht der Nährstoffversorgung im Boden liegen. Durch spezielle Bodenuntersuchungen und Pflanzenanalysen werden Nährstoffüberschüsse bzw. Mängel aufgedeckt. Durch die Umstellung der Düngung und Bodenbearbeitung wird Humus aufgebaut und dadurch der Boden wieder ins Gleichgewicht gebracht. HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Wege zu einer regenerativen Agrarkultur“
Hildegard Kurt ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin und praktisch auf dem Feld des Erweiterten Kunstbegriffs (Beuys) tätig. Sie hat 2018 zusammen mit dem Biologen und Philosophen Andreas Weber die vom Bundesamt für Naturschutz geförderte ERDFEST-Initiative gestartet. ERDFEST zielt darauf, in einer zunehmend technisierten und urbanisierten Welt unsere Beziehungen zur Erde – als Boden und als Planet – neu zu festigen. HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder
Die Initiatoren und Organisatoren Stefan Schwarzer und Burkhard Kayser stellen sich vor, begrüßen die Teilnehmenden des diesjährigen Symposiums und geben Einblicke in ihre Ziele. HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Wege zu einer regenerativen Agrarkultur“ vom 25.-27. Januar 2019 in Kreßberg. Im Fokus standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft
Ich find es erstaunlich, wenn aktuelle Untersuchungen aufzeigen, dass Mischungen von Zwischenkulturen mehr Masse produzieren (und damit mehr Stickstoff für den Acker) als Einzelsaaten. Als Geograf und Permakulturist bin ich klar der Meinung, dass Vielfalt der Schlüssel ist. Auf dem Acker genauso wie auf der Wiese. In den Hauptkulturen wie auch in den Zwischenfrüchten. Schliesslich heisst es »die Natur zu imitieren«. Und die ist so gut wie nie eine Monokultur. Aber gut dass es zunehmend
Interessanter Beitrag bei Arte zum Thema: Wie kann eine Landwirtschaft der Zukunft aussehen? Und wo findet sie schon statt? Mit dabei, der von mir sehr geschätzte Michael Reber und natürlich »La ferme de Bec Hellouin«, bekannt geworden durch den Film »Tomorrow«. „Die industrielle Landwirtschaft stellt zwar unsere Ernährung sicher und hat Gemüse, Obst und Fleisch billiger gemacht. Immer deutlicher aber bekommen wir ihre negativen Folgen zu spüren. Ein Jahr lang begleitet die Dokumentation Landwirte, die
Ich kenne keine Betriebe in Deutschland, die das Holistische Weidemanagement und Mob Grazing anwenden. Aber zum Glück kommt es doch langsam auch in unsere Landen, wie das Beispiel von Viviane Théby zeigt. Hier zwei Videos dazu (hier und hier), welche schon mal einen ersten gute Einblick in die sich schnell entwickelnden Vorteile dieser Methode, auch in unseren Klimabedingungen aufzeigen. In einem persönlichen Gespräch erzählte mit Viviane noch einige Veränderungen mehr, die mich sehr beeindruckt haben.
Interessante kurze Doku über einen Bauern der verzweifelt nach einer Methode suchte, sein immer fruchtloseres Land wieder in Schwung zu bringen. Und über das Holistische Weidemanagement stolperte, was bei ihm innerhalb kurzer Zeit zu deutlichen Bodenverbesserungen führte. Unter anderem nahm die Bodenbedeckung auf seinen Weiden durch die Pflanzen innerhalb von zwei Jahren von 50-60% auf 90% zu. Und obwohl Landwirte weltweit von diesen positiven Veränderungen berichten, so gibt es bisher kaum wissenschaftliche Studien, die dies
»It’s the biology, stupid!« Dieser Ausspruch von Ray Archuletta trifft den Nagel auf den Kopf. Es geht, immer wieder und wieder, um die Förderung des Bodenlebens. Dass dies auch in großem Stile möglich ist, zeigt diese Doku aus den USA, eine Reise von Bundesstaat zu Bundesstaat, von einem überzeugten Bauern zum nächsten. Beeindruckend, wie sie ihren eigenen Weg entdecken und gehen. Ständige Bodenbedeckung, Gründüngung, Untersaaten, Mischkulturen, Holistisches Weidemanagament, Direktsaat…. Alles dabei, was das Herz der
Glyphosat ist das am weitesten verbreitete Herbizid in der Landwirtschaft und wird oft in Verbindung mit gentechnisch veränderten Kulturen eingesetzt. Die Abhängigkeit der Landwirte von Glyphosat ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen, da es einfach anzuwenden und relativ kostengünstig ist. Glyphosat ist jedoch auch zunehmend umstritten, wobei sich immer mehr Hinweise finden, dass es zu einer Vielzahl von Gesundheits- und Umweltschäden führen kann. Zwei Länder haben Glyphosat bereits verboten, und andere erwägen, das Gleiche
Wie einflussreich ist der Deutsche Bauernverband? Wie gestaltet er die Politik mit? Oder besser: Wie bestimmt er die Politik? Interessante Sendung, die den Weg des Bauernverbandes vom Ende des Zweiten Weltkrieges bins in die heutige Zeit verfolgt und dabei aufzeigt, mit welchen Mitteln der Verband schon früh Druck auf die Politik ausgeübt hat. Und wie stark die Verflechtungen des Verbandes mit der Politik und der Wirtschaft (Bayer und Co) sind. Nach doch teils frustrierenden 45
Klingt mal (endlich wieder) für einen Nachweis, wie wertvoll Gehölzstrukturen sind – nicht nur für die Artenvielfalt, »Ökosystemdienstleistungen«, auch als (potentielle) Ernährungsgrundlage: „These findings demonstrate that woody elements can harbour a diverse range of plant species, including those of pollinator and edibility value. As such, relatively simple measures — such as protecting existing woody elements and establishing new ones that consider design and location — can produce benefits in both intrinsic and functional diversity. The