Eine neue Studie zeigt, dass Tiere die Erdoberfläche weit stärker prägen als bisher angenommen. Biber, Lachse, Ameisen und viele weitere Arten beeinflussen Flüsse, Bodenbeschaffenheit und Ökosysteme maßgeblich. Ihre Aktivitäten verändern Wasserläufe, fördern die Bodenbildung und steuern natürliche Erosionsprozesse.
Wildtiere setzen dabei so viel Energie frei, dass ihr Einfluss mit „Hunderttausenden von Überschwemmungen“ vergleichbar ist. Auch Nutztiere wie Rinder und Schafe spielen eine Rolle, da sie durch ihre große Zahl geomorphologische Prozesse verstärken.
Besorgniserregend ist, dass fast 30 % der untersuchten Wildtiere selten oder bedroht sind. Mit ihrem Rückgang drohen auch diese wichtigen natürlichen Prozesse zu verschwinden – ein weiteres Argument dafür, dass Naturschutz auch Landschaftsschutz ist.