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Umbruch von Grasbeständen im Ackerbau nach 5 Jahren möglich

Umbruch von Grasbeständen im Ackerbau nach 5 Jahren möglich

Wichtige Information: In der landwirtschaftlichen Praxis wurden in den letzten Jahren (Klee-)Grasbestände auch im Ackerbau spätestens nach 5 Jahren umgebrochen, damit sie nicht als Dauergrünland zählen – auch wenn die Nutzungsdauer länger noch möglich war. Diese Praxis können wir uns nun sparen, da die betreffende Gesetze geändert wurden. Ein Umbruch von Grasbeständen (ab 2021) im Ackerbau auch länger als nach 5 Jahren ist mit einer Anzeige im Sammelantrag in der Regel problemlos möglich (außer ggf. in Schutzgebieten). Aus Sicht des Förderrechts wird das in *§6 GAPKondG*  in Verbindung mit *§9 GAPKondV* geregelt.

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Rinder sind Leittiere der Biodiversität

Rinder sind Leittiere der Biodiversität

Interessanter Artikel über einen Vortrag von Ulrich Mück vom Demeter-Erzeugerring Bayern zur „richtigen“ Nutztierhaltung

  • Über 60 % der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Erde sind „Grünland“.
  • In Deutschland gebe es 4,7 Mio. ha Dauergrünland. Der Grünlandanteil nehme somit 28 Prozent der Fläche ein. Grünland speichert zwei bis fünf Mal so viel CO2 wie Ackerland. Grünland habe zudem eine große Bedeutung für die Biodiversität und biete wesentlich mehr Lebensraum für Insekten als etwa Ackerland. Selbst die Fladen der Rinder seien Nahrung für Vielfalt und bietet Lebensraum für rund 300 Insekten.
  • Zwischen 1960 und 2016 wurden in Deutschland 2 Mio. ha, das sind 30 % der Grünlandflächen umgebrochen und zu Acker gemacht. Seit 2009 zunehmend auch für Silomais.
  • Mück entwirft ein Szenario: Hätten wir 100 % Ökolandbau (im Moment etwa 10 % bundesweit) wäre Europa unabhängig vom Futtermittelimport, es gäbe keine Pestitzide und keinen synthetischen Dünger mehr. Gesunde Ernährungsformen würden sich verbreiten (weniger tierische Nahrungsmittel, mehr Früchte, mehr Gemüse) Grünlandflächen würden ausgedehnt und extensiviert. Ebenso die Weidehaltung. Es gäbe mehr Biodiversitätsflächen. Bei einem Produktionsrückgang um 35 % im Jahr 2050 würden die Treibhausgase aus der Landwirtschaft um 45 % reduziert, mehr Biodiversität erreicht und natürliche Ressourcen geschützt.
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