Interessanter Artikel „In Süddeutschland ist es für Weizen schon sehr warm“ – wir müssen über Methoden der aufbauenden Landwirtschaft die Bodenfruchtbarkeit erhöhen:
„Die beiden Hauptprobleme sind die Temperatur und das verfügbare Wasser“, sagt Tobias Weber von der Uni Kassel im Gespräch mit ntv.de. Er ist dort Professor und Fachgebietsleiter für Bodenkunde. […] „Der Punkt ist, dass Pflanzen wie Weizen in Süddeutschland schon jetzt in einem Klimaraum stehen, der für sie sehr warm ist.
Was also können Landwirte machen? „Es gibt ein paar Stellschrauben. Das Ziel muss sein, dass man die Böden regeneriert. Das ist gleichzeitig auch Erosionsschutz“, so Weber, der darauf hinweist, dass die Böden vielerorts in keinem guten Zustand sind. „Sie sind verdichtet, sie sind arm an Bodenkohlenstoff. Kohlenstoff ist aber wichtig. Der Boden wird mit Kohlenstoff lockerer und erhöht seine so notwendige Wasserspeicherfähigkeit“, erklärt der Bodenhydrologe.
Eine andere Stellschraube seien Zwischenkulturen, die tiefer wurzeln können, um den Unterboden stärker anzuzapfen. […]
„Eine weitere Möglichkeit, den Böden zu helfen, ist die Fruchtfolge weiter zu fassen.“ So könne man Kleegraskulturen das ganze Jahr über anbauen, auch Luzerne eigne sich dafür hervorragend. Damit werde der Boden auch in größerer Tiefe locker, das vergrößert den durchwurzelbaren Bereich.
Wichtig ist es für die Landwirte, den Boden immer bedeckt zu halten.