Sehr spannend: Dänemark war 1916-1918 durch die britische Seeblockade in der Nordsee gezwungen Nahrungsmittel zu rationieren. Dies verschlimmerte die eh schon problematische Ernährungssituation während des Krieges. Der dänische Arzt Mikkel Hinhede hatte in den Jahren vorher durch verschiedenste Versuche heraus gefunden, dass eine nur geringe Einnahme tierischer Eiweißmenge die Gesundheit fördert. Die dänische Regierung reduzierte auf seinen Rat hin den Schweinebestand um 80% und den Milchkuhbestand um 1/3 durch Schlachtung. Damit wurden landwirtschaftliche Flächen frei für die Ernährung der Menschen. Außerdem wurde die Gemüse- und Obstproduktion gefördert und die Alkoholproduktion begrenzt. Zudem war Auszugsmehl verboten – man konnte es sich nicht leisten, die Schalen wegzuschmeißen.
Die gefürchtete Hungersnot blieb aus. Und ganz im Gegenteil wurden die Dänen immer gesünder, die Sterberate sang unter Vorkriegsniveau.