Die fünf Mitgliedsverbände des Zentralauschusses der deutschen Landwirtschaft, bestehend aus DBV, DLG, DRV, VLK und ZVG, haben ihre gemeinsame Zukunftsstrategie Ackerbau vorgestellt. Revolution ist nicht in Sicht. Schöne Worte zählen. Und alles bleibt wie es war.
Nun, vielleicht bin ich da zu kritisch. Ja, sie wollen sich verstärkt mit Untersaaten und Zwischenfrüchten beschäftigen. Und dem Boden Gutes tun. Aber zu differenzieren, was Worthülsen sind oder doch wirklich echte Visionen, dazu taugt das Papier nicht.
Die Kernziele der Ackerbaustrategie
Die deutsche Landwirtschaft setzt sich zum Ziel,
I. die Versorgung mit hochwertigen Nahrungs- und Futter- mitteln sowie nachwachsenden Rohstoffen zu sichern.
II. die Ackerbausysteme unter Beachtung der Fruchtfolge und der Sortenwahl so zu gestalten, dass Krankheiten und Schädlinge eingedämmt und Risiken des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln weiter reduziert werden.
III. die Fruchtbarkeit der Böden und die Bodenstruktur zu erhalten und zu verbessern.
IV. den Bedarf der Kulturpflanzen an Nährstoffen zu decken und die Effizienz der Düngung weiter zu verbessern.
V. sich an Klimaveränderungen erfolgreich anzupassen, die eigenen Treibhausgasemissionen zu reduzieren und einen Beitrag zur Vermeidung von Klimagasen durch den Anbau und die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und Bioenergie zu leisten.
VI. die Vielfalt der Kulturlandschaft und die Biodiversität zu fördern.
VII. die Wettbewerbsfähigkeit des Ackerbaus zu erhalten und zu verbessern sowie den Ackerbau besser gegenüber Vermarktungsrisiken abzusichern.
VIII. weiterhin einen Beitrag zum Zusammenleben im ländlichen Raum zu leisten.