atmosphäre

Pestizide in Wolken – neue Daten aus Frankreich

Pestizide in Wolken – neue Daten aus Frankreich

Alles ist miteinander verbunden. Und so bleibt es eben nicht aus, dass:

Pestizide verbreiten sich nicht nur lokal, sondern werden großräumig über die Atmosphäre transportiert – in Gasform, Aerosolen und sogar in Wolken. Messungen am Observatorium Puy de Dôme (Frankreich) zeigten das Vorkommen von 32 Pestiziden im Wolkenwasser, darunter auch Stoffe, die in Frankreich bereits verboten sind. In der Hälfte der Proben lagen die Gesamtkonzentrationen über dem EU-Trinkwassergrenzwert von 0,5 µg/L. Schätzungen zufolge befinden sich über Frankreich zwischen 6 und 139 Tonnen Pestizide im Wolkenwasser, wodurch auch Regionen betroffen sind, die weit entfernt von landwirtschaftlichen Anwendungen liegen. Diese Ergebnisse zeigen, dass Pestizidkontamination ein weitreichendes atmosphärisches Problem ist, das Umwelt und Gesundheit über große Distanzen beeinflusst.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40920485/

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments
Mehr CO2 in der Atmosphäre führt zu Mangelerscheinungen bei Insekten

Mehr CO2 in der Atmosphäre führt zu Mangelerscheinungen bei Insekten

Es ist eben nicht alles Gold was glänzt: Was manche als vorteilhaft für die Natur ansehen, nämliche ein Steigerung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre, kann ganz andere Konsequenzen haben. Wenn mehr CO2 in der Atmosphäre ist, so die These, kann die Pflanze auch mehr Fotosynthese betreiben – super Sache. Jedoch: Ein limitierender Faktor dabei ist die zunehmende Wasserknappheit in Luft und v.a. Boden. Denn für die Fotosynthese braucht es eben auch Wasser – und für mehr Fotosynthese mehr Wasser. Das wird aber zunehmend rarer.

Zweiter Punkt, wie diese Studie nun heraus gefunden hat: Die Pflanze kann nicht im gleichen Maße die Nährstoff-Aufnahme steigern. Zwar kann sie mehr Blattmasse bilden, aber es werden weniger Nährstoffe eingelagert. Und das hat Konsequenzen für die an der Pflanze nagenden Insekten – denn die verhungern an Mangelernährung. Sie erhalten bei der gleichen Menge an Futter zwar viel Grün, aber deutlich weniger Kalium, Phosphor, Natrium und andere wichtigen Elemente.

„In den zwei Jahrzehnten hatte die gesamte Pflanzenbiomasse um 60 Prozent zugenommen. Das Präriegras schien offensichtlich zu gedeihen. Als die Wissenschaftler jedoch die Pflanzen untersuchten, offenbarte sich ein Paradoxon. Der Nährstoffgehalt der Pflanzen blieb nicht prozentual gleich oder nahm zu. Stattdessen hatte er zum Erstaunen der beiden Wissenschaftler rapide abgenommen.

Bei Stickstoff war der Schwund mit 42 Prozent noch am geringsten, Kalium und Phosphor reduzierten sich um mehr als die Hälfte, und Natrium konnte nur noch zu zehn Prozent in den Pflanzen nachgewiesen werden. Nur der Gehalt von Magnesium war prozentual unverändert geblieben. Stattdessen hatte etwas anderes stark zugenommen: der Kohlenstoffgehalt.

In den beobachteten 22 Jahren nahm die Population der Heuschrecken um 36 Prozent ab.“

Posted by Stefan in Allgemein, 0 comments