tagesschau: „Wie steht es um die Umwelt in Europa? Dieser Frage ist die Europäische Umweltagentur in ihrem Bericht nachgegangen, den sie alle fünf Jahre veröffentlicht. Die Ergebnisse verheißen nichts Gutes.“
Europa stehe vor einer dramatischen Verschlechterung von Natur und Lebensräumen: Die Umweltzerstörung schreitet voran und bedroht die Gesundheit, den Wohlstand, die Wettbewerbsfähigkeit und die Sicherheit Europas. „Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt, und der Klimawandel nimmt ein alarmierendes Ausmaß an. Dies bedroht die Nahrungsmittel- und Wassersicherheit, die öffentliche Gesundheit, Ökosysteme, Infrastruktur und die Wirtschaft insgesamt.“
Oder anders gesagt: Die Lebensqualität in Europa nimmt stetig ab. Das Ausmaß an Waldbränden, Hitzewellen und Überflutung allein in diesem Sommer seien nur die sichtbaren Zeichen. Dazu kommt der „Wasserstress“: Ein Drittel der Europäer leidet dem Bericht zufolge schon unter Mangel an Süßwasser beziehungsweise Trinkwasser. Tendenz steigend. Folgende Zahlen listet der Bericht auf: Gut 80 Prozent der geschützten Lebensräume befänden sich in einer schlechten oder sehr schlechten Verfassung. Bei 60 bis 70 Prozent der Böden in Europa hat sich der Zustand verschlechtert und 62 Prozent der Gewässer sind in keinem guten ökologischen Zustand.
„Die Landwirtschaft, die Bodenqualität und die Möglichkeit, den Agrarsektor widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu machen, gehören zu den wichtigsten Herausforderungen auf dem Weg, unsere Wirtschaft bis 2050 vollständig zu dekarbonisieren“, sagt EU-Kommissarin Ribera.
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