Beitrag beim NDR: Die Idee ist mehr als 100 Jahre alt, konnte sich gegen Kiefernplantagen und Abholzung aber lange Zeit nur schwer durchsetzen. Nun kommt sie doch langsam, aber überall in Deutschland: Der Dauerwald.
klimaresilienz
Dauerwald – der Wald der Zukunft?
Ohne einen klimaresilienten Wald wird auch die Landwirtschaft keine Chance haben. Deswegen brauchen wir den Dauerwald, hier ein kleiner Beitrag im BR: „Junge und alte, dicke und dünne Bäume – alles gemischt ergibt das einen „Dauerwald“. Ein 100 Jahre altes Konzept, das aber in Zeiten des Klimawandels für resiliente Wälder sorgen könnte. Nötig sind viel Wissen und viel Arbeit.“
Mit diesen Maßnahmen will ein Landkreis klimaresilient werden
Es tut sich was: „Die extreme Trockenheit im Sommer 2022 hat den Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim aufgerüttelt. Seitdem sammelt und testet man dort Maßnahmen, um sich gegen Trockenperioden zu wappnen. Das Ziel: Der Landkreis soll klimaresilient werden“
Artenreicher und klimastabiler Dauerwald
Schönes Beispiel eines artenreichen Dauerwaldes, mit hoher Produktion, bestem Dünger für das Bodenleben, hoher Bodenfruchtbarkeit, Wasserspeicherfähigkeit und damit Resilienz.
Der Gymnasiallehrer Raimund Hofmann hat den deutschen Waldpreis in der Kategorie „Waldbesitzer“ gewonnen. Doch was zeichnet seinen Wald aus? 40 Baumarten und 13 Straucharten stehen in Hofmanns Wald in Weil in Oberbayern. Auf drei Hektar, die er intensiv selbst bewirtschaftet. Pro Jahr hat er etwa 30 Festmeter Zuwachs – dreimal so viel wie der bayerische Durchschnitt. Momentan erntet er vor allem Brennholz. Mit seinem klimastabilen Mischwald ist er außerdem Teil des Future-Forest-Projekts der Hochschule Weihenstephan. Auf verschiedenen Waldflächen wird erprobt, wie ein klimastabiler Wald aussehen könnte. „Waldbesitzer des Jahres“ ist er 2022 geworden.