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2024 waren so wenig niedrige Wolken wie nie zuvor

2024 waren so wenig niedrige Wolken wie nie zuvor

Hmm, 2024 war das heißeste Jahr, und wie sie jetzt festgestellt haben, war es das Jahr mit extrem wenig niedriger Wolkenbedeckung. Diese schützen die untere Atmosphäre vor Sonneneinstrahlung, weil sie so viel einfallendes Sonnenlicht reflektieren. Sind sie nicht da, kommt am Boden mehr an und führt dort zu höheren Temperaturen, insbesondere bei abnehmender Vegetation. Unbedeckte Äcker, wenig Grün auf den Äckern, sterbende und abgeholzte Wälder, zunehmende Versiegelung. Statt dass einfallende Sonnenenergie über die Verdunstung in latente Energie übertragen wird, wird es immer heißer… Siehe dazu was ich schon vor langer Zeit in meinem UNEP Artikel oder in unserem Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ beschrieben habe,

Aus der Publikation „Der jüngste globale Temperaturanstieg wurde durch einen rekordtiefen planetaren Albedo-Wert zusätzlich verstärkt„: Im Jahr 2023 stieg die globale Durchschnittstemperatur auf nahezu 1,5 Kelvin über das vorindustrielle Niveau und übertraf damit den bisherigen Rekord um etwa 0,17 Kelvin. Die bisherigen Schätzungen der bekannten Einflussfaktoren – darunter die menschengemachte Erwärmung und der Beginn eines El Niño – reichen um etwa 0,2 Kelvin nicht aus, um diesen Anstieg vollständig zu erklären. Anhand von Satelliten- und Reanalysedaten wurde ein rekordtiefes planetarisches Albedo als Hauptfaktor identifiziert, der diese Lücke schließt. Der Rückgang der Albedo geht offenbar größtenteils auf eine verringerte niedrige Wolkenbedeckung in den nördlichen mittleren Breiten und den Tropen zurück – ein Trend, der sich bereits über mehrere Jahre hinweg abzeichnet. Um die aktuelle und künftige Erwärmung besser einschätzen zu können, ist es entscheidend, diesen Trend bei den niedrigen Wolken weiter zu untersuchen und zu verstehen, inwieweit er auf interne Klimavariabilität, sinkende Aerosolkonzentrationen oder möglicherweise einsetzende Rückkopplungsprozesse bei niedrigen Wolken zurückzuführen ist.

 

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Eine kurze Geschichte zur Landnutzung in Neuseeland – und deren Folgen

Eine kurze Geschichte zur Landnutzung in Neuseeland – und deren Folgen

Sehr schön skizziert, welche Folgen das großflächige Abholzen – und dann später monokulturelle Aufforsten – auf die Landschaft hat. Ohne Wald, kein Boden mehr, keine Wasseraufnahme, ergo Bodenerosion, Verschlämmung, Sturzfluten, Hochwässer. Auch Nadelwald-Monokulturen helfen da nur kurzfristig – sie bilden keinen fruchtbaren Boden, und werden im Kahlschlag geerntet. Lösung: Vielfältige Dauerwälder. Hmm, ist doch nicht so schwierig zu verstehen, oder?!

[1] https://thespinoff.co.nz/society/28-07-2023/the-side-eye-deeper-roots

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