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Maisanbau mit Folgen: Rückstände von Pestizid im Trinkwasser

Maisanbau mit Folgen: Rückstände von Pestizid im Trinkwasser

Wir – inklusive v.a. Industrie und Politik – denken halt immer zu kurz. Die Beziehungen in der Natur sind komplex – und wenn man ein Gift in die Umwelt ausbringt, dann dürfen wir uns nicht wundern dass damit Dinge passieren, die wir uns vorher nicht vorstellen konnten – und wollten. Neben Wirkungen auf andere als die von der Industrie untersuchten Lebewesen (siehe Artikel über Fungizid das zum Insektensterben beiträgt), der völlig unbekannten Wirkung in der Kombination von genutzten Pestiziden, oder eben deren Abbauprodukte.

Beitrag beim NDR: „Der Wirkstoff mit dem Namen S-Metolachlor ist nach einer Neubewertung potenziell krebserzeugend. Zwanzig Jahre war er Bestandteil der wichtigsten Unkrautvernichtungsmittel im Maisanbau. Seit Juli 2024 darf er aufgrund der möglichen Krebsgefahr nicht mehr auf Felder ausgebracht werden. Allerdings befinden sich Rückstände des Wirkstoffs bereits flächendeckend in Grundwasserleitern, so das Umweltbundesamt. Sie erreichen über Grundwasserleiter auch Brunnen, aus denen Trinkwasser gewonnen wird. Und in vielen Wasserwerken können die möglicherweise krebserzeugenden Rückstände bisher nicht aus dem Wasser entfernt werden. Sie kommen deshalb im Leitungswasser bei Privatkunden an, wie eine von Panorama 3 in Auftrag gegebene Laboranalyse zeigt.“

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Maisanbau-mit-Folgen-Rueckstaende-von-Pestizid-im-Trinkwasser,panoramadrei4740.html

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Klimaprognosen: Wird Trinkwasser in manchen Regionen Deutschlands knapp?

Klimaprognosen: Wird Trinkwasser in manchen Regionen Deutschlands knapp?

Es ist extrem trocken in Deutschland. Das, was wir aus vergangenen Sommern kennen, hat schon im April angefangen. Und das ist nicht nur „der Klimawandel“, der dies verursacht, sondern auch die Art und Weise unserer Landnutzung, was automatisch wiederum mit dem Wasser zusammenhängt. Wenn wir das Wasser über verdichtete und verschlämmte Böden, Drainagen, Gräben und Kanalisation auf schnellstem Wege abführen, anstatt es zu halten und so dem Wasser die Möglichkeit geben, langsam zu versickern, im Boden gespeichert zu werden, im Grundwasser anzukommen, und Quellen und Bäche damit zu speisen – dann sollten wir uns nicht wundern.

Hier die nächste Konsequenz: Wenn es weiter so trocken bleibt, könnte es in den kommenden Jahren beim Trinkwasser eng werden – warnt ein Talsperren-Betreiber.

https://www1-wdr-de.cdn.ampproject.org/c/s/www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/duerreperioden-rheinland-vorbereitung-100.amp

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Das Wasser wird knapp. Wie sich die Menschheit trockenlegt

Das Wasser wird knapp. Wie sich die Menschheit trockenlegt

Eine interessante Sendung vom Deutschlandfunk zum Thema Wasser, Wassernutzung & Wasserknappheit – Teil 1 [1] und Teil 2 [2]: Wie der Mensch sich das Wasser Untertan gemacht hat, welche (komplexen) Lösungen er zur Trinkwasserversorgung gefunden, aber auch wie Wasser behandelt wird, wie es verloren geht, und was das alles für Konsequenzen nach sich zieht.

[1] https://www.deutschlandfunk.de/das-wasser-wird-knapp-teil-1-wie-sich-die-menschheit-trockenlegt-dlf-cb1d4e32-100.html
[2] https://www.deutschlandfunk.de/das-wasser-wird-knapp-teil-2-rettungsversuche-dlf-362ad961-100.html

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Wasser ist das neue Öl

Wasser ist das neue Öl

Uwe Ritzer, Autor des Buches „Zwischen Dürre und Flut: Deutschland vor dem Wassernotstand: Was jetzt passieren muss“, skizziert in einem Artikel der Süddeutschen (Plus), vor welchen Herausforderungen wir beim Wasser in Deutschland stehen:

Seit der Jahrtausendwende hat Deutschland mindestens 20 Prozent seines Grundwassers verloren. Hitze und Dürre verschärfen die Verteilungskämpfe. Das bekommen auch Berlin, Hamburg und München zu spüren – denn das Umland, aus dem das Wasser für die Ballungsräume kommt, begehrt auf.

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Förderung für eine grundwasserschonende Landbewirtschaftung

Förderung für eine grundwasserschonende Landbewirtschaftung

Sinkende Grundwasserspiegel, Nitrat im Grundwasser – das Thema Wasser geht (momentan) nicht nur die LandwirtInnen was an, sondern auch die Konsumenten, und zwar in Form von weniger werdendem Grundwasser und v.a. Dingen auch Grundwasser mit abnehmender Qualität. Deswegen braucht es sinnvolle Kooperationen, z.B. zwischen Trinkwasserversorgern und LandwirtInnen.

Dazu hat die IG Gesunder Boden mit der Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura einen Maßnahmenkatalog entwickelt:

„Wasser ist die Grundlage des Lebens Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins. Es kann durch nichts ersetzt werden und deshalb sollten wir alles daran setzen, unser Trinkwasser zu schützen. Wasserwirtschaft und Landwirtschaft müssen in den Trinkwassereinzugsgebieten bzw. Wasserschutzgebieten gemeinsam handeln. Aus diesem Grund wurde die Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura gegründet. Seit Januar 2021 sind 11 Wasserversorger bei der Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura. Im Mittelpunkt steht die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Landwirten vor Ort. Die grundwasserschonende Landbewirtschaftung und Ausgleichsleistungen in den Maßnahmengebieten der Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura tragen unmittelbar zur Qualitätssicherung unseres Wassers bei.“

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Schweiz: Pestizid-Grenzwert um das 22-Fache überschritten

Schweiz: Pestizid-Grenzwert um das 22-Fache überschritten

Ein Labor hat das Trinkwasser von zehn Gemeinden im Mittelland (Schweiz) auf ein möglicherweise krebserregendes Pestizid untersucht. Neun Proben zeigen zu hohe Pestizidrückstände. Dabei wurde bei einem Abbauprodukt von Chlorothalonil (ein Fungizid von Syngenta) an einem Ort ein Wert von 2,2 Mikrogramm pro Liter gemessen. Der Grenzwert für solche Rückstände liegt bei 0,1 Mikrogramm. Das Wasser ist also 22-mal zu stark belastet. Zwar sind die anderen Messergebnisse nicht ganz so hoch, aber doch meist noch deutlich über dem Grenzwert gelegen. Aber, angeblich kann das Trinkwasser »bedenkenlos« getrunken werden.

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