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Carbon Farming: Allheilmittel auf dem Weg zur Klimaneutralität oder Greenwashing?

Carbon Farming: Allheilmittel auf dem Weg zur Klimaneutralität oder Greenwashing?

Interessante Sichtweisen, Meinungen, Diskussion zum Thema „Carbon Farming“:

Zur Erreichung des EU-Ziels, bis 2050 klimaneutral zu werden, wird auch auf (landwirtschaftliche) Böden als CO2-Senke gesetzt. Beim sogenannten Carbon Farming sollen Landwirt*innen für die Speicherung von CO2 in Böden honoriert werden. Die EU-Kommission will bis Ende 2022 einen EU-Rechtsrahmen für CO2-Zertifikate vorschlagen und setzt bei der Honorierung vor allem auf die Messung des C-Gehalts in Böden und privatwirtschaftliche Modelle.

Mit:

Franz Rösl, IG Gesunder Boden
Dr. Anita Idel, Veterinärin und Mediatorin, Grünlandexpertin
Prof. Hans Joosten, Landschaftsökologe und Moorforscher
Patrick Worms, Agroforstexperte World Agroforestry Centre
Dr. Ophelia Nick, Parl. Staatssekretärin, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Christian Holzleitner, Referatsleiter in der Generaldirektion Klimapolitik, EU-Kommission
Dr. Rolf Sommer, Fachbereichsleiter Landwirtschaft und Landnutzungswandel, WWF
Steffen Pingen, Fachbereichsleiter Umwelt und ländlicher Raum, Deutscher Bauernverband

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Deutschlands Wasser verschwindet: Neue Satellitendaten zeigen dramatische Wasserverluste

Deutschlands Wasser verschwindet: Neue Satellitendaten zeigen dramatische Wasserverluste

Deutschland hat in den vergangenen 20 Jahren dramatisch an Wasser verloren. Experten schätzen, dass der Verlust der gesamten Wassermenge des Bodensees entspricht. Das zeigen neue Analysen. Die Erkenntnisse werden erstmals veröffentlicht in der Fernsehdokumentation „Bis zum letzten Tropfen„. Die Doku ist Teil des ARD-Events #unserWasser, der am 16. März beginnt.

Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Das zeigen Daten der Satellitenmission „Grace“. Der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Jay Famiglietti vom Global Institute for Water Security, hat die Satellitenforschung im Auftrag der NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ausgewertet. Seit der Jahrtausendwende verliere das Land 2,5 Kubik-Kilometer Wasser jährlich. Zusammengenommen ebenso viel Wasser, wie der Bodensee enthält. Stark betroffen sind die Region um Lüneburg, Baden-Württemberg und Bayern.

Die Grace-Satelliten messen Veränderungen der Schwerkraft der Erde, die z.B. durch den unterschiedlichen Wassergehalt entstehen. Vor allem steigende Temperaturen in der Klimakrise führen zu mehr Verdunstung und damit zu Wassermangel. Das zeigen weitere Analysen. Während anhaltender Trockenphasen – wie im Sommer 2018 – ist es bereits zu regionalen Problemen mit der öffentlichen Wasserversorgung gekommen.

Prof. Martin Grambow von der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft Wasser kommentiert in der Doku die neuen Daten so: „Diese Informationen sind bei uns noch nicht veröffentlicht, und sie stützen das Bild, dass wir letztendlich ein systemisches Defizit haben. Und das Unangenehme dabei ist: Das geht lange, lange Zeit gut, und wenn es dann aber merkbar wird, dann ist es bei weitem zu spät.“ Ebenfalls konfrontiert mit den „Grace“-Daten sagte der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber: „Jede Staatsregierung in den 16 Ländern muss das Thema Wasser als das herausfordernde Thema mit auf der Agenda haben. Wenn ich mir die ersten fünf Themen ansehe, muss das Wasser unter den ersten fünf Themen stehen.

Quelle: Presseportal

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Bedenken zum deutschen GAP-Strategieplan in Bezug auf die Agroforstwirtschaft

Bedenken zum deutschen GAP-Strategieplan in Bezug auf die Agroforstwirtschaft

Da die Agroforstwirtschaft ein wichtiger Bestandteil der aufbauenden Landwirtschaft ist und trotz vieler erfreulicher Erfolge der vergangenen Jahre die Rahmenbedingungen für die Umsetzung dieser Systeme leider immer noch nicht zufriedenstellend sind, hat der DeFAF mit Bezug auf den Ende Februar eingereichten GAP-Strategieplan ein Schreiben an die EU-Kommission geschickt, wo auf wesentliche Änderungsnotwendigkeiten hingewiesen wird.

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Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Hannes Höhne, Regenerative Agrarkultur auf Gut Haidehof

Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Hannes Höhne, Regenerative Agrarkultur auf Gut Haidehof

Diesen Donnerstag, den 24.März, wird Hannes Höhne der Referent bei unserer Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft sein. Thorsten ist Landwirt und Agrarbetriebswirt. Seit 2020 entwickelt er zusammen mit vier anderen Kollegen auf dem Gut Haidehof bei Hamburg einen Modellbetrieb für Regenerative Agrarkultur. Neben einer Mutterkuhherde und vollmobilen Weidegeflügel unter einer ganzheitlichen Beweidungsstrategie (Holistic Planned Grazing) bildet ein pflugloser, biointensiver Mulchgemüsebau die Grundlage für die Stärkung der regionalen Lebensmittelsouveränität im Hamburger Westen.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Klimaneutrale Unternehmen? „Gelogen“

Klimaneutrale Unternehmen? „Gelogen“

Was heißt eigentlich „Klima-Neutralität“? Für Unternehmen, oder – dehnen wir es aus – für ein Land wie Deutschland. Geht das? Jörg Sommer, von der Deutschen Umweltstiftung, sagt ganz entschieden Nein dazu:

„Daimler und Porsche verlangen von ihren Zulieferern, dass sie spätestens 2039 klimaneutral produzieren. Lidl bietet neuerdings ein klimaneutrales Sortiment an. Otto liefert seine Pakete ab sofort klimaneutral aus. Ein Schritt in die richtige Richtung? Nein, Marketing mit einem Gummibegriff fürs gute Gewissen, kritisiert der Vorsitzende der Deutschen Umweltstiftung Jörg Sommer im „Klima-Labor“ von ntv. Wie der Ablasshandel der Kirche im Mittelalter. Ja, viele Unternehmen arbeiteten daran, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, betont der Umwelt-Funktionär. „Aber die allermeisten werden niemals die Chance haben, klimaneutral zu sein.“ Deshalb sei Werbung mit dem Begriff „doppelt gefährlich“, denn die industrialisierte Welt erkaufe sich Zeit, die sie nicht habe, und lenke ab von tatsächlichen Herausforderungen. Und noch schlimmer: In vielen Fällen sind die klimaneutralen Projekte sogar eine „Form von Öko-Imperialismus“.“

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Was macht der Wald mit dem Klima?

Was macht der Wald mit dem Klima?

Interessanter Beitrag zu meinem Lieblingsthema „Wie Vegetation, Böden und Wasser das Klima kühlen und die kleinen Wasserkreisläufe aktivieren können“. U.a. mit einigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die ich auch immer wieder zitiere.

Summa summarum: Ja, Bäume und Wälder können Temperaturextreme abpuffern, können zur vermehrten Wolkenbildung und mehr Niederschlag führen. Also, „Aufbäumen“ ist angesagt!

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Verlust der Widerstandskraft: Der Amazonas-Regenwald könnte zur Savanne werden

Verlust der Widerstandskraft: Der Amazonas-Regenwald könnte zur Savanne werden

Da es immer klarer wird, welche Beitrag Wälder, und allen voran der Amazonas, für das (globale) Klima spielen, macht die fortschreitende Zerstörung dieser „grünen Lunge“ mir doch ziemlich Kopfschmerzen. Wie es bei SpiegelOnline heißt: „Der größte Regenwald der Welt steuert auf einen kritischen Kipppunkt zu – und könnte das globale Klimasystem weiter ins Wanken bringen, warnen deutsche und britische Forscher. Schuld sei vor allem die Landnutzung.“

Auf mehr als drei Vierteln der Fläche habe die Fähigkeit des Waldes nachgelassen, sich von Störungen wie Dürren oder Bränden zu erholen. »Dass wir in den Beobachtungen einen solchen Resilienzverlust feststellen, ist besorgniserregend«, sagte Niklas Boers, einer der Autoren der Studie, der in Potsdam und München arbeitet. Mit einer sinkenden Widerstandsfähigkeit gehe ein erhöhtes Risiko einher, dass der Amazonas-Regenwald absterben könnte.

Die Konsequenzen für den Planeten wären katastrophal.

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Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Manuela Braun, Bodenpraktiker-Ausbildung Bioland-Stiftung

Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Manuela Braun, Bodenpraktiker-Ausbildung Bioland-Stiftung

Diesen Donnerstag, 17.März, wird Michaela Braun die Expertin bei unserer Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft sein. Michaela hat jahrelange Erfahrung in der Weiterbildung von Landwirten zum Thema Bodenfruchtbarkeit, u.a. als Organisatorin und Referentin im Bodenpraktiker-Kurs und nun seit 2021 als Projektleiterin der Boden.Bildung der Bioland-Stiftung.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Trockener Boden in Deutschland

Trockener Boden in Deutschland

Ist zwar „nur“ auf den Wald bezogen – aber was heißt diese Entwicklung gerade auch für die Landwirtschaft 2022?

„Geringe Luftfeuchtigkeit und lange Sonneneinstrahlung haben die Böden in Deutschland ausgetrocknet. Vor allem im Osten melden Fachleute eine hohe Waldbrandgefahr.“

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Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Hans Pfeffer zu silvopastoralen Agroforstsystemen

Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Hans Pfeffer zu silvopastoralen Agroforstsystemen

Diesen Donnerstag, 10.März, wird Hans Pfeffer der Referent bei unserer Webinar-Reihe zur aufbauenden Landwirtschaft sein.

Seit 30 Jahren betreibt er die Bannmühle mit insgesamt 80ha mit Grünland, Mutterkühen, Obstbau und Kelterei. Von P.A. Yeomans „Water on every Farm“ begeistert, erfolgen seit Jahren Umstellungen von „nur“ Grünland und „nur“ Obstbau zu vielfältig integrierten silvopastoralen Agroforstsystemen. Wobei die Symbiose von Rindern und Hühnern in den Obstanlagen gezielt eingesetzt wird. Designed nach dem Keylineplan für Wasserretention, Grundwassererneuerung, Hochwasserschutz, zur Förderung von Bäumen und Grünland.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Die Geschichte von Al Baydha: Regenerative Landwirtschaft in der saudischen Wüste

Die Geschichte von Al Baydha: Regenerative Landwirtschaft in der saudischen Wüste

Spannendes Permakultur/Regenerative Landwirtschaftsprojekt in der Wüste Saudi-Arabiens. Wie die Wüstenbildung durch den Verlust eines indigenen Landbewirtschaftungssystems entstanden ist und wie sich das Land verändert hat, seit 2016 alle Inputs für das Projekt eingestellt worden sind. Wenn hier Wasser zurück gehalten und Vegetation etabliert werden kann, allen Widrigkeiten zum Trotz, dann ist das doch wirklich Grund zur Hoffnung für viele vom Menschen degenerierte Gegenden der Erde.

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Europas Wald in Flammen (bzw. in Heizungen)

Europas Wald in Flammen (bzw. in Heizungen)

Unangenehme Einsichten zur Verwandlung von Bäumen und Wäldern in Pellets in diesem Webinar von WeMoveEurope: „In den nächsten Monaten wird entschieden, ob das Verbrennen unserer Wälder weiter als “grüne Energie” gelten soll, oder nicht. Wir können unsere Wälder retten, Artenvielfalt erhalten und dafür sorgen, dass unsere Gelder in wahre grüne Energie investiert werden. Noch können wir Millionen Bäume retten und unser Klima schützen. Die großflächige Abholzung von europäischen Wäldern, heizt den Klimawandel an. Unsere Bäume werden zur Energiegewinnung verbrannt, Emissionen werden freigesetzt und Lebensräume und Artenvielfalt bedroht. Das bewegt viele von uns. In dem Webinar ‘Europas Wald in Flammen & was wir dagegen tun können” wird beleuchtet, warum wir Wälder für erneuerbare Energie verbrennen und was wir dagegen tun können.“

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Wasser für Klimaschutz in der Landwirtschaft

Wasser für Klimaschutz in der Landwirtschaft

Ein Artikel von mir in der Zeitschrift »Kultur und Politik«:

Wasser kühlt – das wissen wir alle. Doch wird dieser Umstand in der Klimadebatte massiv unterschätzt. Viele glauben, es reiche, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren. Aber es ist komplexer: Wasser, Pflanzen und Böden stehen in enger Beziehung zueinander. Wer die daraus resultierenden Energieflüsse versteht, kann resiliente Ökosysteme schaffen und den Klimawandel abschwächen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Vegetation und fruchtbare Böden.

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Heute beginnt die 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« mit 10 spannenden Referent:Innen, ab 03.03.2022

Heute beginnt die 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« mit 10 spannenden Referent:Innen, ab 03.03.2022

Heute Abend beginnt unsere 8. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ mit 10 hochkarätigen Praktikerinnen und Praktikern aus der Landwirtschaft aus dem deutschsprachigen Raum.

Wir haben höchst aktuelle, faszinierende und vor allem praxisrelevante Themen dabei. Humusaufbau, regenerativer Gemüsebau, Agroforstwirtschaft, Keyline-Design, Gülleaufbereitung, Weidehühnerhaltung, regenerative Agrarkultur, Waldwirtschaft, Kohlenstoffspeicherung und immergrüne Kreisläufe.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Dem Boden sei Dank!

Dem Boden sei Dank!

Ein sehr schöner Artikel über den Wert des Bodens.

„Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einer Reise vom Mittelpunkt der Erde geradewegs nach oben, durch unseren Planeten hindurch. Bei dem Tempo eines gemütlichen Spazierganges wandern Sie in den ersten zwölf Wochen durch glühende Magma und backofenheißes Gestein, ohne eine Spur von Leben zu finden. Erst drei Minuten vor der Oberfläche, auf den letzten 500 Metern, stoßen Sie auf die ersten Lebewesen: Es sind Bakterien, die in tiefen, wasserführenden Bodenschichten von herabsickernden Nährstoffen leben. Wenn Sie dann in gleichbleibender Geschwindigkeit weiter nach oben steigen und die Erdkruste durchbrechen erhaschen Sie eine knappe Sekunde lang einen flüchtigen Blick auf die überwältigende Vielfalt des Bodenlebens.“ Edward O. Wilson

„Wir leben auf den Dächern einer verborgenen Welt. Unter der Oberfläche des Bodens liegt ein faszinierendes Land voller Mysterien, denn das Wunder des Lebens liegt im Boden. Er ist bewohnt von sonderbaren Kreaturen, die Wege gefunden haben, ohne Sonnenlicht zu überleben.“ Peter Farb

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Am Donnerstag beginnt unsere 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«

Am Donnerstag beginnt unsere 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«

Am Donnerstag, 03.März 2022, beginnt unsere »8. Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft«.

Mit Michaela Braun, Franz Winkelhofer und Hans Schiefereder erhalten wir einen fundierten Einblick in die Entstehung fruchtbarer Böden. Mit Pierre Ibisch und Hans Pfeffer betrachten wir die regenerativen Potentiale von Bäumen, sei es als Wald, oder als Agroforst auf der Weide. Ingrid Bauer referiert über das Thema Gülleaufbereitung, Lars Odefey über die mobile Weidehühnerhaltung mit Hofschlachtung und Bernhard Hänni über seinen regenerativen Gemüsebau. Schließlich wird uns Hannes Höhne einen Einblick in die regenerative Agrarkultur auf dem Gut Haidehof geben.

Weitere Infos und Anmeldung unter https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/

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Überall auf der Welt wachsen die Bäume schneller, sterben jünger ab – und werden bald weniger Kohlenstoff speichern

Überall auf der Welt wachsen die Bäume schneller, sterben jünger ab – und werden bald weniger Kohlenstoff speichern

Tja, die Zusammenhänge in der Natur sind komplex. Und während sich manche über das „Global Greening“ – dass global gesehen die Vegetation seit einigen Jahrzehnten, v.a. „dank“ mehr CO2 in der Atmosphäre zunimmt – und dies in Modellen auch entsprechend als Kohlenstoffspeicherungspotential gerechnet wird, so scheint die Realität eine andere zu sein:

„Während sich die Welt erwärmt und die Atmosphäre zunehmend mit Kohlendioxid gedüngt wird, wachsen die Bäume immer schneller. Aber sie sterben auch immer jünger – und insgesamt verlieren die Wälder der Welt möglicherweise ihre Fähigkeit, Kohlenstoff zu speichern.“

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Es ist nicht nur der Klimawandel: Ignorieren wir andere Ursachen für Katastrophen?

Es ist nicht nur der Klimawandel: Ignorieren wir andere Ursachen für Katastrophen?

Spannender Artikel zu „meinem“ Lieblingsthema:

„Hydrologen, die die Flüsse überwachen, sagen, dass die Ausbreitung von landwirtschaftlichen Betrieben in den einst sumpfigen Hügeln, wo die Regenfälle am intensivsten waren, die schwammartige Fähigkeit des Bodens, starke Regenfälle zu absorbieren, zerstört hat. Felddrainagen, Straßen und die Beseitigung der natürlichen Vegetation leiteten das Wasser innerhalb von Sekunden statt von Tagen in die Flüsse. […]

Eine unveröffentlichte Analyse […] ergab, dass die Sperrung von Drainagen und die Entfernung von Gräben zur Wiederherstellung der Hälfte der ehemaligen Schwämme die Spitzenabflüsse bei Überschwemmungen um mehr als ein Drittel reduzieren könnte. […]

„Hören Sie auf, das Klima für Katastrophen verantwortlich zu machen“, sagt Friederike Otto vom Imperial College London […] Die vorschnelle Zuschreibung von Katastrophen an den Klimawandel sei „ein politisch bequemes Krisennarrativ … [das] denjenigen, die für die Schaffung von Verwundbarkeit verantwortlich sind, einen subtilen Ausweg ebnet.“

Nehmen Sie das Pantanal im Herzen Südamerikas, das größte tropische Feuchtgebiet der Welt. Bis zu einem Viertel des Pantanals stand im Jahr 2020 in Flammen. Da die Temperaturen in der Region seit 1980 um 3,6 Grad Celsius gestiegen sind und die Luftfeuchtigkeit um 25 Prozent gesunken ist, ist es kaum verwunderlich, dass in den Diskussionen in Brasilien „der Klimawandel als fast alleinige Ursache“ für die Brände hervorgehoben wurde. […] „Zweifellos haben die Klimaveränderungen die Situation verschärft“, sagt Nicola. „Aber andere Faktoren sind entscheidend.“ Ermutigt durch Bolsonaros Landpolitik sind die Landwirte in den Norden des Pantanals vorgedrungen, wo die meisten Brände entstanden sind. „Die höchsten Konzentrationen von Brandherden befinden sich in der Nähe der landwirtschaftlichen Grenze“.
In Europa haben nach Schätzungen von Ökologen bis zu 90 Prozent der ehemaligen Feuchtgebiete des Kontinents ihre Fähigkeit verloren, Wasser zu absorbieren, vor allem aufgrund der Entwässerung für Stadtentwicklung und Landwirtschaft. […] Jane Madgwick, Geschäftsführerin von Wetlands International, schätzt, dass Schwämme in 50.000 Quadratmeilen Flusseinzugsgebieten in Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg wiederhergestellt werden könnten, um Hochwasserspitzen flussabwärts zu reduzieren.

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