Klar, kurz, zusammen gefasst: Gabe Brown vor dem Kongress mit nur wenigen Minuten Zeit zu erklären, warum die regenerative Landwirtschaft so gut ist, und warum sich der Kongress für eine Veränderung von Direktzahlungen/Versicherungen und überhaupt Unterstützung eines überkommenden Models entscheiden soll.
Landwirtschaft
Amerikanischer Landwirt erhält 115.000$ für CO2-Zertifikate – eine gute oder eine schlechte Nachricht?
Interessanter Diskus über einen Landwirt, der 115.000$ an CO2-Zertifikaten erhält. Ist das eine gute Nachricht? Hmm… Eine klare Gegenposition dazu schreibt Sarah Mock: Greenwashing für Unternehmen die nichts (?) ändern und weiterhin CO2 wie zuvor in die Luft blasen. Aber v.a.: Wenn weiterhin große Mengen an CO2 produziert werden, damit (wie in diesem Fall) großflächig und konventionell Mais und Soja angebaut werden, dann kann ja von »CO2-negativ« (und »regenerative«) keine Rede sein. Das wäre es nur, wenn der landwirtschaftliche Betrieb als Ganzes CO2-neutral wäre. Was ja auch noch ein anderes großes Thema in der Debatte ist: Wenn ich viel Kompost auf den Acker bringe, ist die Kohlenstoff-Anreicherung im Boden ja auch nur »quersubventioniert«. Dazu kommt dass, so die Aussage des Landwirts, er weniger Arbeit mit den neuen Methode der RegAg hat, was ihm Zeit & Geld spart. Dann noch zusätzlich dafür zu bezahlen? Und dann noch diese Aussage des Farmers: »Moderne Landwirtschaft hat drei Ziele: produktiv zu sein, effizient zu sein, profitabel zu sein.« Also, Gewinn, Gewinn, Gewinn. Keine Rede von »Naturschutz«, Erhalt und Pflege der natürlichen Grundlagen, Verantwortung für Mensch, Boden, Pflanze und Tier.
Dieses Thema ist wirklich immer wieder spannend zu diskutieren.
5. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« – Heute: Karl & Agathe Lingenhel. Vielfalt im Betrieb. Kreisläufe, Altes und Neues, Produktion und Vermarktung
Heute in unserer Webinar-Reihe: Karl & Agathe Lingenhel
Auf dem Betrieb von Agathe und Karl Lingenhel spielt die Kreislaufwirtschaft seit Jahrzehnten eine elementare Rolle. Sie führen ihren Hof seit 1995 gemeinsam und seit 1999 haben sie auf Bio umgestellt. Ihre Überzeugung ist, dass ein gesunder Boden die Grundvoraussetzung für das Wirtschaften im Kreislauf der Natur ist. Dafür fördern sie den Humusaufbau. Die Grundlage dazu liefert die Kompostierung des Festmistes der 24 Original Braunvieh Kühen plus Nachzucht. 30 Hektar Land, die Milchkühe, einige Streuobstbäume alter Sorten und mehrere Bienenkästen gehören zum durchdachten Kreislauf-Betrieb. Aus den Erzeugnissen stellt die Familie Spirituosen und Chutneys sowie Joghurt und verschiedene Käse her. Die Familie Lingenhel hat 2019 den CERES-Award als Biolandwirt des Jahres erhalten.
In unserer 5. Webinar-Reihe zur aufbauenden Landwirtschaft sind u.a.dabei: Gerhard Weißhäupl, Hans Unterfrauner und Phillip Krainbring, und noch einige andere inspirierende Referent*innen mit spannenden Themen.
Und, was neu ist: Wir laden zum »digitalen Stammtisch« ein, d.h. zu Austausch und Begegnung, Fragen & Antworten und Diskussion, zu Begegnung und Vernetzung.
Worum geht es?
Die Anforderungen an Landwirte im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und all dies ökonomisch rentabel.
Für wen ist die Reihe geeignet?
Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle Landwirte, die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau kommend. Ab dem 18.02.2021 teilen 10 Praktiker in 10 Webinaren à 90 Minuten ihre Erfahrungen mit den Teilnehmenden. Durch die Interaktionsmöglichkeit bekommen diese wiederum direkt ihre Fragen vom Praktiker beantwortet.
Die Themen
Die Themen der einzelnen Webinare sind vielfältig und reichen von grundlegenden Analysen der Zusammenhänge im Boden bis zu der konkreten Anwendung unterschiedlicher Praktiken einer aufbauenden Landwirtschaft. Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Ernährung; Wurzeln; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, Ökonomie der Landwirtschaft; Marktgarten; Wurmkompost, u.v.a.m.
Die Praktiker
Mit Monika Sobotik, Gerhard Weißhäupl, Hans Unterfrauner und Phillip Krainbring (CERES-Ackerbauer 2019), sind auch dieses Mal wieder Hochkaräter für Innovationskraft und Wissen im regenerativen, aufbauenden Ackerbau dabei. Karl Lingenhel (CERES-Biolandwirt 2019) ist mit seinem vielfältigen Betrieb dabei und Alfred Grand mit dem Regenwurmkompost. Krautgaart aus Luxemburg referieren zum Marktgarten-System. Und mit Christian Hiß, Birgit Wilhelm und Ulrike von Aufschnaiter schauen wir uns auch Aspekte wie „Landwirtschaft richtig rechnen“, die gesellschaftliche Verantwortung von Boden und die gesunde Nahrung (nicht nur) für Kinder an.
Das Format
- 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten).
- Die Webinar-Reihe kann als Ganzes für 79,90€ gebucht werden.
- Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
- Beginn: Donnerstag, 18. Februar um 20:00 Uhr (digitaler Stammtisch: 19:00 Uhr). Danach wöchentlicher Rhythmus.
- Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
- Mengenrabatte für Institutionen auf Nachfrage möglich.
Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Martin Ott über Boden, Pflanzen, Tiere, Menschen – und über Zwischenräume
In der Permakultur heisst ein Muster ja: »Nutze Randzonen und schätze das Marginale«, denn da, wo zwei Ökosysteme zusammen kommen (Wald & Wiese = Waldrand; Land und Meer = Watt), besteht mehr Vielfalt, da von die Pflanzen & Tiere von beiden Systemen quasi übergreifend Platz finden können (etwas vereinfachte Darstellung). Martin Ott nennt da aber doch noch mal andere Zahlen, die faszinierend sind: Wenn im Wald 5-8 Vogelarten vorkommen, und auf der Wiese ebenso, dann finden in einem vielfältig gestalteten Übergang zwischen diesen Räumen 50-60 Vogelarten dort ihre Heimat. Wow!
Gestaltet die Zwischenräume!!
Können diese Aussagen von Ornithologen bestätigt werden?
5. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“. 10 Webinare – 10 Praktiker berichten. Start 18.02.2021
Am Donnerstag, 18.02.2021, geht es los mit unserer 5. Webinar-Reihe zur aufbauenden Landwirtschaft. Mit dabei u.a. Gerhard Weißhäupl, Hans Unterfrauner und Phillip Krainbring. Mal wieder eine inspirierende Referenten*innen und spannende Themen mit dabei.
Und, was neu ist: Wir laden zum »digitalen Stammtisch« ein, d.h. zu Austausch und Begegnung, Fragen & Antworten und Diskussion, zu Begegnung und Vernetzung.
Worum geht es?
Die Anforderungen an Landwirte im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und all dies ökonomisch rentabel.
Für wen ist die Reihe geeignet?
Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle Landwirte, die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau kommend. Ab dem 18.02.2021 teilen 10 Praktiker in 10 Webinaren à 90 Minuten ihre Erfahrungen mit den Teilnehmenden. Durch die Interaktionsmöglichkeit bekommen diese wiederum direkt ihre Fragen vom Praktiker beantwortet.
Die Themen
Die Themen der einzelnen Webinare sind vielfältig und reichen von grundlegenden Analysen der Zusammenhänge im Boden bis zu der konkreten Anwendung unterschiedlicher Praktiken einer aufbauenden Landwirtschaft. Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Ernährung; Wurzeln; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, Ökonomie der Landwirtschaft; Marktgarten; Wurmkompost, u.v.a.m.
Die Praktiker
Mit Monika Sobotik, Gerhard Weißhäupl, Hans Unterfrauner und Phillip Krainbring (CERES-Ackerbauer 2019), sind auch dieses Mal wieder Hochkaräter für Innovationskraft und Wissen im regenerativen, aufbauenden Ackerbau dabei. Karl Lingenhel (CERES-Biolandwirt 2019) ist mit seinem vielfältigen Betrieb dabei und Alfred Grand mit dem Regenwurmkompost. Krautgaart aus Luxemburg referieren zum Marktgarten-System. Und mit Christian Hiß, Birgit Wilhelm und Ulrike von Aufschnaiter schauen wir uns auch Aspekte wie „Landwirtschaft richtig rechnen“, die gesellschaftliche Verantwortung von Boden und die gesunde Nahrung (nicht nur) für Kinder an.
Das Format
- 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten).
- Die Webinar-Reihe kann als Ganzes für 79,90€ gebucht werden.
- Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
- Beginn: Donnerstag, 18. Februar um 20:00 Uhr (digitaler Stammtisch: 19:00 Uhr). Danach wöchentlicher Rhythmus.
- Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
- Mengenrabatte für Institutionen auf Nachfrage möglich.
Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Zur Frage der Unterschiedlichkeit oder Ähnlichkeit von regenerativer und ökologischer Landwirtschaft
Letztens gab’s einen kleinen Austausch zur Frage der Unterschiedlichkeit oder Ähnlichkeit von regenerativer und ökologischer Landwirtschaft in einer Facebook-Gruppe, ausgelöst durch ein Präsentation/Auslegung zu dem Thema auf Youtube. Dazu habe ich dann spontan einen etwas längeren Kommentar geschrieben, allerdings nur auf die Schnelle und ohne Recherche oder Nachweise. Aber da er meine derzeitige Sichtweise ganz gut wieder gibt, und sicherlich Stoff für Diskussion/Austausch/Fragen/Ergänzungen/anderen Sichtweisen liefern könnte, wollte ich ihn hier nochmal wiedergeben:
»Ui, ein weites Feld, würde ich meinen. Es gibt ja keine einheitliche Definition von RegAg. Klar scheint zu sein: Während Bio mit Input-basierten Regeln arbeitet (man darf nur dies und jenes nutzen), ist RegAg Output-basiert – hier geht es v.a. aber nicht nur um Bodengesundheit. Als Vorbild dienen hier Muster in der Natur.
Meist werden die 5 Prinzipien genannt: Schutz der Bodenoberfläche, Minimierung der mechanischen Störung, Pflanzenvielfalt, Dauerhaftes Pflanzen-Wurzel-Netzwerk, Integration von Vieh. Aber es gibt manchmal noch andere Prinzipien. Wie man diese Prinzipien realisiert bleibt dem Landwirt selbst überlassen.
Zwar braucht auch die Umstellung von konventionell auf Bio eine gewisse, manchmal wohl mehr oder weniger ausgeprägte, Veränderung der Philosophie, des Verständnisses und Bewusstsein über die Natur; aber der Schritt hin zu RegAg ist vielleicht noch mal ein deutlichere Veränderung zu einem anderen Bewusstsein über die natürlichen Zusammenhänge und Lebensphilosophie.
RegAg in anderen Ländern wie den USA wird ja mittlerweile auch von Nestle, McDonalds und CO »okkupiert« und genutzt. Ob mit oder ohne sie gibt es – weil es eben auch keine Verbote gibt – eben doch auch noch oft mit Glyphosat oder anderen Herbiziden gearbeitet, und das Ganze dann als RegAg verkauft. Schliesslich setzt man statt einer zweijährigen-Fruchtfolge (Mais, Soja) dann auch auf auf eine drei- oder vierjährige, was in den USA schon oft ein großer Fortschritt ist. Aber natürlich gibt’s da wirklich auch wunderbare Fortschritte, mit weiten Fruchtfolgen, Zwischenfrüchten (ja auch nicht unbedingt so üblich in den USA) und Untersaaten. Auch der hochgelobte USA-Guru der RegAg-Szene Gabe Brown nutzt übrigens diese Hilfsmittel (Herbizide) immer noch ab und an. Und das mag in einer Übergangsphase ja auch durchaus noch sinnvoll für einen Betrieb sein. Aber eben Vorsicht: RegAg ist ein nicht geschützter Begriff und wird – so meine Hypothese – in einigen Jahren den Weg gehen, den die »Nachhaltigkeit« auch gegangen ist. Gibt ja mittlerweile tolle »nachhaltige Produkte« oder »nachhaltiges Management«, wo man nur noch mit dem Kopf schütteln kann.
Interessant ist da die Entwicklung des »Regenerative organic certification« Labels, vom Rodale Institute, u.a. mit Patagonia, entwickelt. Dieses Label nimmt die Bio-Landwirtschaft als Grundvorraussetzung für die Zulassung für das Label. Und hat dann aber noch einige zusätzliche Parameter, die weit über Bio-Regeln hinausgehen – aber eben auch hier wieder mehr Output- als Input-orientiert sind. Neben Bodengesundheit und Land-Management, stehen groß das Tierwohl und die Landwirt- und Arbeiter Fairness im Vordergrund. Das geht meiner Ansicht nach doch noch deutlich weiter als fast alle Bio-Richtlinien – aber ich bin da kein Experte.«
Präsentation: Bernhard Hänni // Regenerativer Gemüseanbau // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2021
Ein spannender Vortrag von Bernhard Hänni zum Thema »Regenerativer, ökosystemintegrierter Bio-Gemüsebau mit minimal Bodenbearbeitung und dauerbegrünten Fahrspuren«.
Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2021
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft
Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.
Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft.
Bernhard Hänni ist Dipl. Gemüsegärtnermeister und Bio-Landwirt. Zusammen mit seiner Familie und 16 Mitarbeitenden bewirtschaftet er den elterlichen Hof am Thuner See. Auf dem Hof entwickelte er über Jahre ein eigenes Anbausystem, welches mit dem Förderpreis «Grandprix Bio-Suisse 2015» ausgezeichnet wurde. Die wichtigsten Merkmale sind die minimale Bodenbearbeitung mit dem Geohobel auf konstanten Beeten, dauerbegrünten Fahrspuren und die Kombination des Gemüsebaus mit Agroforst (Tafel-/ Mostobst). Die Bodenfruchtbarkeit sowie der Humusanteil wird durch das Anbausystem, durch systematisch angebaute Gründüngungen sowie eigener Kompostieranlage aufgebaut. Durch die Arbeit mit EM effektive Mikroorganismen, regenerativer Anbauweise, permakultureller Ansätze und eigener Vermarktung in zwei Bio-Stadthofläden ist der Betrieb heute sehr gut aufgestellt. Mit seinem Schaffen will er andere Bauern für eine nachhaltigere Arbeitsweise inspirieren.
http://aufbauende-landwirtschaft.de/
http://symposium.aufbauende-landwirtschaft.de/
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/
Michael Horsch: Brasilianische Ackerbauern in der angewandten Mikrobiologie am weitesten voraus
Interessantes Interview von Michael Horsch – von den Horsch-Landmaschinen – zu Landwirtschaft & Ernährung. Seiner Meinung nach sind andere Länder – allen voran Brasilien – den Deutschen weit voraus, wenn es darum geht sich mit der Mikrobiologie des Bodens auseinander zu setzen und die Bewirtschaftung entsprechend anzupassen – Stichwort z.B. vielfältige Zwischenfrüchte.
Aber er argumentiert auch gegen die weitverbreitete Fast-Food-Ernährung und stark verarbeitete Lebensmittel. Gesunde Lebensmittel produzieren gesunde Menschen – was bei ihm (das weiss ich auch aus eigenen Gesprächen mit ihm) zu einem echten Sinneswandel vor ein paar Jahren nach einer Reise in die USA geführt hat.
Demnächst also werden seine Spritzen nicht mehr Pestizide, sondern Bakterien und Pilze spritzen! Hört, hört!!
Heute geht’s los: Symposium »Aufbauende Landwirtschaft« vom 29. – 31.01.2021 als Online-Event
Wow, heute nachmittag geht’s endlich los. Nach langer Vorbereitung, und diversen Umplanungen, nun endlich, mit spannenden Menschen & Themen, mit vielen Möglichkeiten des Austausches – los geht’s! (Es sind noch Plätze frei.)
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Unser nun schon 5. Symposium »Aufbauende Landwirtschaft« wird vom 29.-31.1.2021 online statt finden. Auch als Online-Symposium haben wir nicht nur spannende und inspirierende Vorträge für Euch, sondern wollen mit Euch, wie gehabt, in den Austausch gehen und Zeit für Begegnung integrieren. Wir laden Euch ein, mit uns in diesem neuen Rahmen zu experimentieren.
Wir haben die Agenda verändert, so dass wir uns etwas fokussierter treffen können. Aber weiterhin bieten wir eine Vielfalt an Blickwinkeln an, vom Ackerbau zum Gemüseanbau, von Ganzheitlichem Management zur Ernährung, von dem Für und Wider des Engagement des Handels zur Bodenallianz von Bauern & Bürgern.
Dazu gibt es Kennenlern- und Austauschrunden sowie ein OpenSpace.
Themen werden sein: Direktsaat, Fruchtfolgen, Untersaaten, regenerative Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, Holistisches Management, Marktgarten, Naturschutz meets Landwirtschaft, mobile Tierhaltung im Obstanbau, die Verantwortung des Handels, gesellschaftliches Engagement, Ernährung.
Mit dabei: Armin Meitzler, Florian Röttger, Bernhard Hänni, Jochen Hartmann, Dierk Ausgustin, Sarah Wiener, Viviane Théby, Tobias Ludes, Joseph Amberger & Peter Stapel.
Also, save the date! Und meldet Euch hier an.
Der größte private Ackerland-Besitzer der USA ist nun Bill Gates
Bill Gates ist nun im Besitz von 100.000 Hektar Ackerland, und ist damit größter privater Ackerland-Besitzer in den USA. Das zeigt mal wieder, wie die Schere von Arm und Reich weiter auseinander geht, und wer das Sagen über Besitz hat. Tja, gute Nachrichten sehen anders aus….
Buch: Regenerative Landwirtschaft: Bodenleben und Pflanzenstoffwechsel verstehen. Dietmar Näser
Dietmar Näser ist zusammen mit Friedrich Wenz derjenige, der die Regenerative Landwirtschaft in Deutschland wesentlich voran treibt. Vielleicht gilt das Wort »getrieben sein« auch für seine Vision – er ist überall in Deutschland zu finden, wo es um das Thema geht, auf Tagungen, mit Vorträgen, mit Jahrestrainings, auf Feldtagen. Nun ist sein Buch »Regenerative Landwirtschaft: Bodenleben und Pflanzenstoffwechsel verstehen« (Amazon, Buch7) erschienen – und damit die Möglichkeit das Thema noch weiter zu verbreiten. In diesem Buch beschreibt Näser, was seine Ansätze dieser Form der Landbewirtschaftung sind: Boden verstehen, Bodenleben füttern, Boden bedecken, Flächenrotte, Pflanzenfermente nutzen, Vitalisierungen mit Komposttee und einiges mehr. Wirklich die Basis für eine zukunftsfähige Landwirtschaft, die Näser hier zusammen getragen hat, und damit ein guter Einstieg, wer sich noch nicht dazu berufen fühlt, auf seine Fortbildungen zu gehen.
PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.
5. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“. 10 Webinare – 10 Praktiker berichten. Start 18.02.2021
Die Anforderungen an Landwirte im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und all dies ökonomisch rentabel.
Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle Landwirte, die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau kommend. Ab dem 18.02.2021 teilen 10 Praktiker in 10 Webinaren à 90 Minuten ihre Erfahrungen mit den Teilnehmenden. Durch die Interaktionsmöglichkeit bekommen diese wiederum direkt ihre Fragen vom Praktiker beantwortet.
Die Themen der einzelnen Webinare sind vielfältig und reichen von grundlegenden Analysen der Zusammenhänge im Boden bis zu der konkreten Anwendung unterschiedlicher Praktiken einer aufbauenden Landwirtschaft.
Die Praktiker:
Mit Monika Sobotik, Gerhard Weißhäupl, Hans Unterfrauner und Phillip Krainbring (CERES-Ackerbauer 2019), sind auch dieses Mal wieder Hochkaräter für Innovationskraft und Wissen im regenerativen, aufbauenden Ackerbau dabei. Karl Lingenhel (CERES-Biolandwirt 2019) ist mit seinem vielfältigen Betrieb dabei und Alfred Grand mit dem Regenwurmkompost. Krautgaart aus Luxemburg referieren zum Marktgarten-System. Und mit Christian Hiß, Birgit Wilhelm und Ulrike von Aufschnaiter schauen wir uns auch Aspekte wie „Landwirtschaft richtig rechnen“, die gesellschaftliche Verantwortung von Boden und die gesunde Nahrung (nicht nur) für Kinder an.
Das Format:
- 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten).
- Die Webinar-Reihe kann als Ganzes für 79,90€ gebucht werden.
- Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
- Beginn: Donnerstag, 18. Februar um 20:00 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus.
- Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
- Mengenrabatte für Institutionen auf Nachfrage möglich.
Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Bundestag tritt für eine Förderung der Agroforstwirtschaft ein
Wow, endlich… Was lange dauert… oder so. Gestern war die Agroforstwirtschaft Debatte im Bundestag. Abstimmung mit großer Mehrheit:
„Die Koalitionsfraktionen wollen […] die Agroforstwirtschaft fördern und dabei die Produktivität, Klimaresilienz und Biodiversität steigern. Demnach sollen durch die Bundesregierung Leistungen von Agroforstsystemen honoriert werden, indem die Förderfähigkeit von Agroforstsystemen noch in der aktuellen Förderperiode der derzeitigen Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) ermöglicht werden soll. Außerdem sollen Agroforstsysteme als pflanzenbauliches Werkzeug der Ackerbaustrategie anerkannt werden.“ (Infodienst Dt. Bundestag)
Symposium »Aufbauende Landwirtschaft« vom 29. – 31.01.2021 als Online-Event
Unser nun schon 5. Symposium »Aufbauende Landwirtschaft« wird vom 29.-31.1.2021 online statt finden. Auch als Online-Symposium haben wir nicht nur spannende und inspirierende Vorträge für Euch, sondern wollen mit Euch, wie gehabt, in den Austausch gehen und Zeit für Begegnung integrieren. Wir laden Euch ein, mit uns in diesem neuen Rahmen zu experimentieren.
Wir haben die Agenda verändert, so dass wir uns etwas fokussierter treffen können. Aber weiterhin bieten wir eine Vielfalt an Blickwinkeln an, vom Ackerbau zum Gemüseanbau, von Ganzheitlichem Management zur Ernährung, von dem Für und Wider des Engagement des Handels zur Bodenallianz von Bauern & Bürgern.
Dazu gibt es Kennenlern- und Austauschrunden sowie ein OpenSpace.
Themen werden sein: Direktsaat, Fruchtfolgen, Untersaaten, regenerative Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, Holistisches Management, Marktgarten, Naturschutz meets Landwirtschaft, mobile Tierhaltung im Obstanbau, die Verantwortung des Handels, gesellschaftliches Engagement, Ernährung.
Mit dabei: Armin Meitzler, Florian Röttger, Bernhard Hänni, Jochen Hartmann, Dierk Ausgustin, Sarah Wiener, Viviane Théby, Tobias Ludes, Joseph Amberger & Peter Stapel.
Also, save the date! Und meldet Euch hier an.
Symposium »Aufbauende Landwirtschaft« vom 29. – 31.01.2021 als Online-Event
Nun ist es klar: Das Symposium »Aufbauende Landwirtschaft« wird vom 29. – 31.01.2021 als Online-Event statt finden. Was auf der einen Seite traurig ist, da das Symposium sehr stark von der Begegnung und dem Austausch vor Ort lebt, so bietet es auf der anderen Seite natürlich die Gelegenheit, dass mehr Interessierte für weniger Geld dran teilnehmen können.
Wir arbeiten an einem Update der Agenda, da wir Euch nicht zumuten wollen, das ganze Wochenende vor dem Bildschirm zu sitzen. Wir werden das Programm also etwas einschrumpfen, aber möchten Begegnung und Austausch auch in der Online-Variante hoch halten und genauso integrieren.
Also, save the date!
Präsentation: Die Gesundheit des Menschen beginnt im Boden. Stefan Schwarzer
Dass die Ressourcen aufbauende Landwirtschaft irgendwie mein Thema ist, das wisst ihr ja mittlerweile. Und natürlich dreht sich da viel um den Boden. Was mich gerade dabei besonders fasziniert ist die Frage, wie unser Mikrobiom des Darms (also die Biodiversität der Mikroorganismen) unsere Gesundheit, unsere Psyche, unser Wohlergehen beeinflusst – und wie dieses mit dem Mikrobiom des Bodens direkt oder indirekt zusammen hängt. Beide Themen für sich – Mikrobiom des Darms und Mikrobiom des Bodens – sind super, super spannend und das Wissen hat sich in wenigen Jahren drastisch erweitert. Aber – oder und – die Frage nach den Zusammenhängen, und was das für die Art und Weise wie wir Landwirtschaft betreiben, heisst: Das ist mindestens ebenso ultra-spannend!
Hier nun ein Vortrag, den ich letztens Mal gehalten habe, wo ich im ersten Teil darauf eingehe. (Leider ohne Video von mir.)
PS: Danke an Martin Grasberger für Inspiration, Ideen, Artikel & Folien zu dem ersten Teil der Präsentation
Wie die Bauern in den Great Plains das lokale Klima verändern
Interessanter Artikel aus den USA zu den beiden Themen: Zwischenfrüchte & Einfluss auf das Klima. Spannend, nicht nur die Erkenntnis dass eine ständige Bodenbedeckung Kohlenstoff im Boden speichert, Nährstoffe hält und bildet, Wasser bindet. Das sind schon genug Gründe, um Zwischenfrüchte anzubauen. Aber eben auch die Erkenntnis, dass diese flächige Bedeckung von Vegetation zu mehr Feuchtigkeit in der Luft und damit zu mehr Niederschlag führt.
Internationaler Währungsfonds: Warum nachhaltige Lebensmittelsysteme in einer Post-COVID-Welt notwendig sind
Na, sogar der Internationaler Währungsfonds schlägt »nachhaltige« Töne an, und beschreibt die Notwendigkeit einer Veränderung unserer Lebensmittelproduktionssysteme. Na, dann mal los: zum Beispiel dass Projekte und Länder in dieser Umstellung auch entsprechend unterstützt werden!
Den kleinen Wasserzyklus wieder schliessen, durch Vegetation und Humusaufbau
Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit dem kleinen Wasserzyklus, d.h. der Verdunstung von Wasser über v.a. Vegetation und Boden, und inwieweit dies zum einen für den regionalen Niederschlag essentiell ist, aber auch gleichzeitig für eine Abkühlung in bodennahen Schichten wie aber auch in der Atmosphäre führt. Bald hoffentlich mehr dazu. Aber dieses kleine Video gibt einen guten Einblick in Hinsicht auf die Frage, wie Prozesse verstärkt werden können – in die Richtung zu mehr Trockenheit, Überschwemmungen und Bodenabtrag, oder in die Richtung mehr Vegetation, mehr Niederschlag, mehr Fruchtbarkeit. Wir haben die Wahl!
FAO: State of knowledge of soil biodiversity – Status, challenges and potentialities
Heute ist Weltbodentag. Lasst uns sorgsam mit ihm umgehen und für ihn Sorge tragen. Denn, was in ihm passiert ist nicht nur wichtig für unser Überleben; es ist so richtig spannend und faszinierend. Ich jedenfalls kriege nicht genug über das unglaubliche Leben und den dort statt findenden Prozessen zu lesen.
Passend dazu hat die FAO ein neues Werk, »The state of knowledge of soil biodiversity«, zur Biodiversität des Bodenlebens herausgegeben, mit vielen Infos und tollen Bildern. Schaut mal rein!
