Podcast beim WDR: Regenwürmer machen den Boden fruchtbarer, doch sie können mehr. Im von der EU geförderten Projekt „LIFE Future Forest“ wird die Bedeutung der Regenwürmer für den Wald untersucht.
Landwirtschaft
Blog zum Thema „Klima-Landschaften“ – Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen
Das Thema „Klima-Landschaften“ bewegt mich ja zur Zeit sehr. Siehe unsere (deutsch-sprachige) Tagung im Dezember 2021 dazu, wie auch die Organisation einer internationalen Tagung im Oktober (save the date!). Auf der Klima-Landschaften-Seite gibt´s seit einiger Zeit ein Blog dazu. Nun auch, im Zuge der internationalen Arbeit, habe ich ein englisch-sprachiges Blog angefangen (Facebook, LinkedIn, Instagram).
Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Pierre Ibisch zu Waldökosystemen und deren Rolle im Klimawandel
Diesen Donnerstag, den 21.April, wird Prof. Dr. Pierre Ibisch der Referent bei unserer Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft sein. Er ist Professor für Naturschutz und Forschungsprofessor für ökosystembasierte nachhaltige Entwicklung an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung sowie stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung. Im Zusammenhang mit der Klimakrise und deren Auswirkungen auf unsere Ökosysteme untersuchen er und sein Team auch regulierende Funktionen und Ökosystemleistungen von Wäldern. Dabei geht es u.a. um die kühlende bzw. pufferende Wirkung von Wäldern.
Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Extremes Wetter – Was kommt da auf uns zu?
Interessanter Bericht, mit u.a. ein paar Hinweisen über die (negativen) Effekte von trockenen und humusarmen Böden:
Das Wetter war über die letzten Jahrhunderte relativ gleichmäßig und verlässlich. Doch jetzt scheint es aus den Fugen geraten. Das Wetter ist extremer geworden, auch im Südwesten. Was kommt da noch auf uns zu? Und wie können wir uns davor schützen?
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die Wälder der Welt mehr können als nur Kohlenstoff speichern
Eine neue Untersuchung, die bestätigt was ich und andere erzählen:
Neue Daten deuten darauf hin, dass Wälder dazu beitragen, die Erde um mindestens ein halbes Grad kühler zu halten und uns vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen.
Trotz der zunehmenden Beweise dafür, dass Wälder unzählige Vorteile für das Klima bieten, werden Bäume von vielen politischen Entscheidungsträgern im Bereich des Klimawandels immer noch nur als Kohlenstoffspeicher betrachtet. Wälder sind der Schlüssel zur Abschwächung, aber auch zur Anpassung.
Suche nach Modell-Betrieben für das Projekt „Humusaufbau in landwirtschaftlich genutzten Böden – Schwerpunkt Ackerbau“
Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und der Deutsche Bauernverband (DBV), unter wissenschaftlicher Begleitung des Thünen-Instituts, möchten mit dem vom BMEL geförderten Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) „Humusaufbau in landwirtschaftlich genutzten Böden – Schwerpunkt Ackerbau“ über die derzeitige landwirtschaftliche Praxis hinausgehende, innovative, langfristig wirksame Maßnahmen zum Humuserhalt und Humusaufbau identifizieren und in der breiten Praxis verankern. Dafür wird ein deutschlandweites Netzwerk von 150 konventionell und ökologisch wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betrieben zur Umsetzung und Demonstration von Maßnahmen zum Humuserhalt und -aufbau etabliert. Hier kann man die Details ansehen und sich bewerben.
Podcast: Humus – die Revolution in unserem Boden
Podcast bei MDR Kultur: In Deutschland geht immer mehr Ackerland verloren. Auch Humus, die fruchtbarste Bodenschicht, schwindet. Das bedroht unsere Ernten und schadet dem Klima. Höchste Zeit, diesen Trend umzukehren. Von Frieder Zimmermann
Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Ingrid Bauer zur Gülleaufbereitung
Diesen Donnerstag, 24.März, wird Ingrid Bauer die Referentin bei unserer Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft sein. Ingrid arbeitet seit 15 Jahren in allen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion mit natürlichen
Stoffen und Materialien, u.a. den „Effektiven Mikroorganismen“. Weitere Naturprodukte wie Leonardit (Dauerhumuskonzentrat), Biolit (Gesteinsmehl) und angepasste Eigenentwicklungen unterstützen zusätzlich die Wirkung der
Mikroorganismen hervorragend.
Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Gerhard Weißhäupl // Vielfältige Ansätze einer regenerativen Landwirtschaft // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022
Ein Vortrag von Gerhard Weißhäupl zum Thema: »Vielfältige Ansätze einer regenerativen Landwirtschaft«.
Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft
Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.
Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft.
Gerhard Weißhäupl bewirtschaftet seit mehreren Generationen den Familien-Hof in Haibach ob der Donau in Oberösterreich, seit 2003 biologisch. Zum Betrieb gehören 35 Hektar Ackerland, 10 Hektar Grünland und 1.600 Legehennen. Gerhard Weißhäupl ist mit seinem Unternehmen VORTEX Energie GmbH einer der Pioniere der Regenerativen Landwirtschaft. Neben Komposttee-Maschinen, die er zusammen mit Ingrid Hörner entwickelt hat, baut er auch Ackerfräsen in Zusammenarbeit mit Dietmar Näser und Friedrich Wenz.
http://aufbauende-landwirtschaft.de/
http://symposium.aufbauende-landwirtschaft.de/
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/
http://www.klima-landschaften.de/
Abgewendete Hungersnot in Dänemark durch Ernährungsumstellung
Sehr spannend: Dänemark war 1916-1918 durch die britische Seeblockade in der Nordsee gezwungen Nahrungsmittel zu rationieren. Dies verschlimmerte die eh schon problematische Ernährungssituation während des Krieges. Der dänische Arzt Mikkel Hinhede hatte in den Jahren vorher durch verschiedenste Versuche heraus gefunden, dass eine nur geringe Einnahme tierischer Eiweißmenge die Gesundheit fördert. Die dänische Regierung reduzierte auf seinen Rat hin den Schweinebestand um 80% und den Milchkuhbestand um 1/3 durch Schlachtung. Damit wurden landwirtschaftliche Flächen frei für die Ernährung der Menschen. Außerdem wurde die Gemüse- und Obstproduktion gefördert und die Alkoholproduktion begrenzt. Zudem war Auszugsmehl verboten – man konnte es sich nicht leisten, die Schalen wegzuschmeißen.
Die gefürchtete Hungersnot blieb aus. Und ganz im Gegenteil wurden die Dänen immer gesünder, die Sterberate sang unter Vorkriegsniveau.
Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Jochen Hartmann, Agroforstwirtschaft und mobile Hühnerhaltung
Diesen Donnerstag, 07. April, wird der Landwirt Jochen Hartmann der Referent bei unserer Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft sein. Seit einigen Jahren stecken er und seine Frau viel Herzblut und Energie in die mobile Hühnerhaltung sowie in den Schutz der biologischen Vielfalt – über und unter der Erdobefläche. Dazu hat Jochen bereits zwei Agroforstsysteme angelegt und ist als einer von zehn deutschen Demonstrationsbetrieben im F.R.A.N.Z.-Projekt.
Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de“
Systemwechsel: Wie Bayerns Bauern die Böden neu entdecken
Ein kurzer Beitrag im BR zur regenerativen Landwirtschaft: Ohne Gift, ohne Kunstdünger – und trotzdem ertragreich: Immer mehr konventionell arbeitende Landwirte stellen auf die sogenannte „Regenerative Landwirtschaft“ um. Das Ziel sind lebendige Böden, in denen Mikroorganismen und Pflanzen sich gegenseitig gesund halten und Nährstoffe herstellen.
Weltweit verlieren wir immer mehr fruchtbaren Boden. Der Grund? Beziehungsprobleme!
Sehr interessantes Interview mit Mathias Forster, Geschäftsführer der Bio-Stiftung Schweiz und Mitinitiator des Bodenfruchtbarkeitsfonds. Letzten Endes geht es um unsere Beziehung zum Leben.
Ein Geschenk der Natur, Dr Jan Pokorný
Was ist besser: Der Schatten eines Regenschirms oder der Schatten eines Baumes? Ein zufälliges Blatt, das in Dr. Jan Pokornýs Bier in Böhmen (Tschechische Republik) fällt, löst diese faszinierende Frage aus und führt zu der Entdeckung, wie Bäume zur Mäßigung des globalen Klimas beitragen.
Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Lars Odefey, mobile Hühnerhaltung und mehr
Diesen Donnerstag, 31.März, wird Lars Odefey bei unserer Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft seinen Betrieb vorstellen. Mit „Odefey und Töchter“ legt Lars sein ganzes Herz in die mobile Weide-Hühnerhaltung in höchster Qualität, für die Tiere und für den Boden. Eigener Schlupf und Aufzucht, robuste Hühnerrassen, Freilandhaltung mit mobilen Hühnerstellen und eigene handwerkliche Hofschlachtung sind nur ein paar Aspekte, welche die Besonderheit seines Konzeptes ausmachen.
Anmeldungen zur Webinar-Reihe jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Entwicklung braucht Zeit und Engagement // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022
Der Einstieg ins diesjährige Symposium: »Gesunder Boden – Gesunde Menschen – Wege zu einer nachhaltigen Ernährung«.
Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft
Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.
Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft.
Mit Ingrid Bauer, Dieter Pansegrau, Ludwig Pertl.
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Carbon Farming: Allheilmittel auf dem Weg zur Klimaneutralität oder Greenwashing?
Interessante Sichtweisen, Meinungen, Diskussion zum Thema „Carbon Farming“:
Zur Erreichung des EU-Ziels, bis 2050 klimaneutral zu werden, wird auch auf (landwirtschaftliche) Böden als CO2-Senke gesetzt. Beim sogenannten Carbon Farming sollen Landwirt*innen für die Speicherung von CO2 in Böden honoriert werden. Die EU-Kommission will bis Ende 2022 einen EU-Rechtsrahmen für CO2-Zertifikate vorschlagen und setzt bei der Honorierung vor allem auf die Messung des C-Gehalts in Böden und privatwirtschaftliche Modelle.
Mit:
Franz Rösl, IG Gesunder Boden
Dr. Anita Idel, Veterinärin und Mediatorin, Grünlandexpertin
Prof. Hans Joosten, Landschaftsökologe und Moorforscher
Patrick Worms, Agroforstexperte World Agroforestry Centre
Dr. Ophelia Nick, Parl. Staatssekretärin, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Christian Holzleitner, Referatsleiter in der Generaldirektion Klimapolitik, EU-Kommission
Dr. Rolf Sommer, Fachbereichsleiter Landwirtschaft und Landnutzungswandel, WWF
Steffen Pingen, Fachbereichsleiter Umwelt und ländlicher Raum, Deutscher Bauernverband
Deutschlands Wasser verschwindet: Neue Satellitendaten zeigen dramatische Wasserverluste
Deutschland hat in den vergangenen 20 Jahren dramatisch an Wasser verloren. Experten schätzen, dass der Verlust der gesamten Wassermenge des Bodensees entspricht. Das zeigen neue Analysen. Die Erkenntnisse werden erstmals veröffentlicht in der Fernsehdokumentation „Bis zum letzten Tropfen„. Die Doku ist Teil des ARD-Events #unserWasser, der am 16. März beginnt.
Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Das zeigen Daten der Satellitenmission „Grace“. Der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Jay Famiglietti vom Global Institute for Water Security, hat die Satellitenforschung im Auftrag der NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ausgewertet. Seit der Jahrtausendwende verliere das Land 2,5 Kubik-Kilometer Wasser jährlich. Zusammengenommen ebenso viel Wasser, wie der Bodensee enthält. Stark betroffen sind die Region um Lüneburg, Baden-Württemberg und Bayern.
Die Grace-Satelliten messen Veränderungen der Schwerkraft der Erde, die z.B. durch den unterschiedlichen Wassergehalt entstehen. Vor allem steigende Temperaturen in der Klimakrise führen zu mehr Verdunstung und damit zu Wassermangel. Das zeigen weitere Analysen. Während anhaltender Trockenphasen – wie im Sommer 2018 – ist es bereits zu regionalen Problemen mit der öffentlichen Wasserversorgung gekommen.
Prof. Martin Grambow von der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft Wasser kommentiert in der Doku die neuen Daten so: „Diese Informationen sind bei uns noch nicht veröffentlicht, und sie stützen das Bild, dass wir letztendlich ein systemisches Defizit haben. Und das Unangenehme dabei ist: Das geht lange, lange Zeit gut, und wenn es dann aber merkbar wird, dann ist es bei weitem zu spät.“ Ebenfalls konfrontiert mit den „Grace“-Daten sagte der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber: „Jede Staatsregierung in den 16 Ländern muss das Thema Wasser als das herausfordernde Thema mit auf der Agenda haben. Wenn ich mir die ersten fünf Themen ansehe, muss das Wasser unter den ersten fünf Themen stehen.
Quelle: Presseportal
Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Hannes Höhne, Regenerative Agrarkultur auf Gut Haidehof
Diesen Donnerstag, den 24.März, wird Hannes Höhne der Referent bei unserer Webinar-Reihe Aufbauende Landwirtschaft sein. Thorsten ist Landwirt und Agrarbetriebswirt. Seit 2020 entwickelt er zusammen mit vier anderen Kollegen auf dem Gut Haidehof bei Hamburg einen Modellbetrieb für Regenerative Agrarkultur. Neben einer Mutterkuhherde und vollmobilen Weidegeflügel unter einer ganzheitlichen Beweidungsstrategie (Holistic Planned Grazing) bildet ein pflugloser, biointensiver Mulchgemüsebau die Grundlage für die Stärkung der regionalen Lebensmittelsouveränität im Hamburger Westen.
Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
Was macht der Wald mit dem Klima?
Interessanter Beitrag zu meinem Lieblingsthema „Wie Vegetation, Böden und Wasser das Klima kühlen und die kleinen Wasserkreisläufe aktivieren können“. U.a. mit einigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die ich auch immer wieder zitiere.
Summa summarum: Ja, Bäume und Wälder können Temperaturextreme abpuffern, können zur vermehrten Wolkenbildung und mehr Niederschlag führen. Also, „Aufbäumen“ ist angesagt!
