Natur

Dürre in Europa. Die Katastrophe ist hausgemacht

Dürre in Europa. Die Katastrophe ist hausgemacht

Europas Wälder brennen, die Ernte verdorrt. Nach drei Jahren mit extremer Trockenheit und Hitzesommern ist der Boden in vielen Regionen Europas metertief ausgetrocknet. Die Dokumentation geht anhand von Beispielen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Rumänien der Frage nach, wie weit diese Katastrophe jenseits des Klimawandels selbst verschuldet ist

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Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen“, 22.09.2022

Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen“, 22.09.2022

Tagung: Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen

22. September 2022 | 09:00 bis 17:30 Uhr | online | mikrobiom.aufbauende-landwirtschaft.de

Zentrale Fragen der Tagung:

  • Was zeigen uns aktuelle Forschungen zum Mikrobiom des Bodens und des Menschen?
  • Wie hängen Bodenmikrobiom und Darmmikrobiom zusammen?
  • Welche Konsequenzen hat das auf unsere Sicht der Welt und was bedeutet das für die landwirtschaftliche Praxisund die menschliche Ernährung?

Mit dieser Tagung kommen führende Mikrobiom-Forschende (Wissenschaft) und Mikrobiom-Fördernde (PraktikerInnen aus den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung) zum Thema Mikrobiom des Bodens und des Menschen zusammen.
Wir präsentieren aktuelle und faszinierende Erkenntnisse der Mikrobiomforschung und ermöglichen vielfältigen Austausch und Dialog.

Mit dabei sind:

  • Michael Schloter
    „Das Bodenmikrobiom – Grundlage für die Multifunktionalität von Böden“
    Honorarprofessor für Mikrobiologie an der TU München und Leiter der Abteilung für Umweltgenomik am Helmholtz Zentrum München.
  • Gabriele Berg
    „Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft“
    Biologin, Biotechnologin und Hochschullehrerin für Umweltbiotechnologie an der TU Graz und Leiterin des Lehrstuhls „Plant Microbiome Management“ am Institut für Biochemie und Biologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam.
  • Martin Grassberger
    „Die Holobionten-Revolution: Das Mikrobiom und seine Bedeutung für unsere Gesundheit“
    Professor an der der Universität in den Fachgebieten Human- und Gesundheitsökologie, Evolutionäre Medizin, Forensische Medizin und Pathologie. Autor des Buches „Das leise Sterben“ und „Das unsichtbare Netz des Lebens“.
  • Michael Weiß
    „Das Potential von Wurzelpilzen für eine aufbauende Landwirtschaft“       
    Leiter des Steinbeis-Innovationszentrums Organismische Mykologie und Mikrobiologie.
  • Christoph Felgentreu
    „Was bedeuten diese Erkenntnisse für die Landwirtschaft?“     
    Mitglied im Vorstand der Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. Davor Produktmanager für Zwischenfrüchte und Bodenfruchtbarkeit der Deutsche Saatveredelung AG.

Wir freuen uns mit dir einen Blick in die vernetzte Welt der Mikroorganismen werfen zu können und gemeinsam praxisrelevante Erkenntisse für die Landwirtschaft und die menschliche Ernährung daraus abzuleiten.

Anmeldung sowie weitere Informationen unter  mikrobiom.aufbauende-landwirtschaft.de

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Die 5 besten Erdheilungsprojekte

Die 5 besten Erdheilungsprojekte

Großartige Zusammenstellung faszinierender groß angelegter Erdheilungsprojekte:

Wiederherstellung des Arvari-Flusses, Rhajastan, NW-Indien, Rajenda Singh, Tarun Bharat Sangh, 375 Johads, der Fluss fließt wieder ganzjährig nach 9 Jahren Arbeit, nachdem er 60 Jahre lang ganzjährig trocken war, ihre anfänglichen Arbeiten erstreckten sich auf 500 km2 und 70 Dörfer; sie bildeten ein Flussparlament, um die Kontrolle über die neuen Wasserressourcen zu übernehmen, in den folgenden Jahren wurden >9000 Wassergewinnungsstrukturen geschaffen, vier weitere trockene Flüsse sind ganzjährig geworden,

Chikukwa-Projekt, Simbabwe, ausgetrocknete Landschaft, Einsatz von Permakultur, Wassergewinnungsanlagen, Bäumen über Quellen, Terrassen, Senken, Zäunen, Wasserauffanganlagen,
80 % der Haushalte können sich nun selbst mit Lebensmitteln versorgen, das Projekt ist auf 188 Dörfer und 40.000 Menschen angewachsen,

Gravis Jodhpur, Rhajastan, NW-Indien, Tar-Wüste, in der Trockenzeit leere Brunnen, kleine Wassergewinnungsanlagen, Teiche, Felswände, Nutzung des Monsunregens in der kurzen Zeit, in der er fällt, Auffüllen des Grundwassers zur Bewässerung, 1500 Dörfer, 1,3 Millionen Menschen,

Paani-Stiftung, Maharastra, W-Indien, Wasser-Cup-Wettbewerb, Wettbewerb zwischen Dörfern, welches Dorf innerhalb von 45 Tagen die meisten Wassergewinnungsstrukturen installieren kann, Tausende von Dörfern haben seit 2016 teilgenommen, 500 Milliarden Liter Wasserspeicherkapazität, Grundwasserspiegel nach einer einzigen Saison (!) wieder aufgefüllt, Bewässerungslandwirtschaft jetzt mit mindestens zwei Ernten möglich (statt nur einer regenabhängigen)

Dazu kommt das Lössplateau, das sehr gut bekannt ist.

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Die 9. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ mit 10 spannenden Referent:Innen, ab 13.10.2022

Die 9. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ mit 10 spannenden Referent:Innen, ab 13.10.2022

Am 13.10.2022 startet unsere 9. Webinar-Reihe zur „Aufbauenden Landwirtschaft“

Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle LandwirtInnen, die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau kommend.

Die Anforderungen an Landwirte im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und all dies ökonomisch rentabel.

Die Praktiker:

  • Dr. Annette Freibauer (LfL Bayern) „Aufbauende Landwirtschaft – die Böden fit für den Klimawandel machen“
  • Renke de Vries (Gut & Bösel) „Syntropische Agroforstsysteme in Alt Madlitz“
  • Eike Zschoche (Landwirtschaftsbetrieb Zschoche) „Agroforst in der Praxis auf dem Landwirtschaftsbetrieb Zschoche“
  • Burkhard Kayser (Berater für Agroforst) „Fragen zu Agroforstsystemen – Impulse und online-Gruppenberatung zur Planung, Pflanzenauswahl, Förderrecht und Weiteres“
  • Tanja Westfall-Greiter (Tanjas Küchengarten) „Low-Input Market Gardening – Nachhaltigkeit für Boden und Mensch“
  • Hans-Peter Schmidt (Ithaka-Institut) „Pflanzenkohle für eine biobasierte Wirtschaft“
  • Dr. Norman Gentsch (Universität Hannover) „Aufbau von Bodenstruktur und Wassermanagement mit Zwischenfrüchten
  • Franz Brunner (Biohof Brunner) „Regenerative Landwirtschaft in der Praxis“
  • Markus Bogner (Boarhof) „Landwirtschaft.Neu.Denken
  • Dr. Martin Wiesmeier (TU München) „Klimaschutz durch Humusaufbau? Maßnahmen und Potentiale“ 

Das Format:

  • 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten).
  • Die Webinar-Reihe kann als Ganzes für 99,90€ / 119,90€ oder 149,90€ gebucht werden.
  • Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
  • Beginn: Donnerstag, 13.Oktober 2022 um 19:30 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus.
  • Ein Einstieg ist jederzeit möglich (mit Zugriff auf die bereits erfolgten Webinare der Reihe)

Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Regen kommt aus dem Boden

Regen kommt aus dem Boden

Grandiose Erkenntnis von Masanobu Fukuoka:

In einer amerikanischen Wüste wurde mir plötzlich klar, dass der Regen nicht vom Himmel fällt, sondern aus dem Boden kommt. Die Wüstenbildung ist nicht auf das Ausbleiben des Regens zurückzuführen, sondern der Regen hört auf zu fallen, weil die Vegetation verschwunden ist.

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Temperatur-Vergleich Acker, Straße, Vegetation

Temperatur-Vergleich Acker, Straße, Vegetation

Mal wieder unterwegs gewesen um Temperatur-Unterschiede zu messen. Sehr spannend. Hier mal zwei Vergleiche – bei jedem 20°C Unterschied zwischen „ohne Vegetation/offener Boden“ und „mit Vegetation/Bäume“. Schon sehr beeindruckend. Was haben Oberflächentemperaturen von 60°C für Auswirkungen, direkt auf den Boden, die Pflanzen, die Luftschichten, das Wetter?

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Regenerative Landwirtschaft in Europa: Eine kritische Analyse der Beiträge zu den EU-Strategien „Vom Erzeuger zum Verbraucher“ und „Biologische Vielfalt

Regenerative Landwirtschaft in Europa: Eine kritische Analyse der Beiträge zu den EU-Strategien „Vom Erzeuger zum Verbraucher“ und „Biologische Vielfalt

Regenerative Landwirtschaft ist ein vielversprechender Schlüssel zur Verringerung der Klimarisiken bei gleichzeitiger Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und Förderung der Artenvielfalt. Dies sind die Schlussfolgerungen eines neuen Berichts mit einer erstmaligen wissenschaftlichen Analyse durch europäische Wissenschaftsakademien.

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Geplante EU-Richtlinie zum Bodenschutz: Öffentliche Konsultation gestartet

Geplante EU-Richtlinie zum Bodenschutz: Öffentliche Konsultation gestartet

Die Europäische Kommission bittet um Meinungen zu einem geplanten Gesetzesvorschlag für den Bodenschutz in Europa. Noch bis zum 24. Oktober können sich alle interessierten Parteien beteiligen. EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius sagte: „Die Art und Weise, wie wir Land nutzen, ist entscheidend. Sie kann Fortschritte bei der Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt und des Klimawandels entweder gefährden oder fördern. Zudem sind gesunde Böden wichtig für die Ernährungssicherheit in der EU und darüber hinaus.

Die Kommission hatte bei Vorstellung einer neuen EU-Bodenstrategie im November 2021 angekündigt, einen Legislativvorschlag für den Schutz der Böden in Europa vorzulegen. Er ist für das zweite Quartal 2023 geplant. Mit dem neuen Gesetz sollen Regeln für eine nachhaltige Nutzung und Wiederherstellung von Böden festgelegt werden.

70 Prozent der Böden in Europa in keinem guten Zustand

Gesunde Böden sind die Grundlage für 95 Prozent der Lebensmittel, die wir zu uns nehmen. Sie beheimaten 25 Prozent der biologischen Vielfalt der Welt und sind der größte terrestrische CO2-Speicher unseres Planeten. 70 Prozent der Böden in der EU befinden sich jedoch in keinem guten Zustand.

Jedes Jahr fällt in der EU etwa eine Milliarde Tonnen Boden der Erosion zum Opfer; dies entspricht einer Schicht von einem Meter Tiefe auf einer Fläche, die so groß ist wie Berlin. In Böden gebundenes CO2 wird freigesetzt, weil 45 000 bis 55 000 Quadratmeter Torfmoor trocken gelegt wurden, damit sie landwirtschaftlich genutzt werden können, und CO2 in die Atmosphäre abgeben. 2,8 Millionen Industriestandorte sind potenziell mit Schadstoffen belastet.

Mehr als 400 Quadratkilometer Land werden jährlich netto in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt, dabei handelt es sich vorwiegend um Agrarflächen. Intensive Landbewirtschaftung und Landnutzungsänderungen wirken sich negativ auf die biologische Vielfalt im Boden wie Regenwürmer, Springschwänze und Milben aus. In der EU versalzen 3,8 Millionen Hektar Boden durch menschliches Tun und die Küstenstriche vor allem im Mittelmeerraum sind besonders stark betroffen.

Die EU-Bodenstrategie bildet einen Rahmen mit konkreten Maßnahmen für Schutz, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung der Böden und schlägt eine Reihe freiwilliger sowie rechtsverbindlicher Maßnahmen vor.

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Biodiverse Pflanzengemeinschaften passen sich besser an Trockenheit an

Biodiverse Pflanzengemeinschaften passen sich besser an Trockenheit an

Spannende Erkenntnisse:

Pflanzen, die in Ökosystemen mit vielen verschiedenen Arten wachsen, können sich besser an Dürren anpassen, als Pflanzen in Monokulturen. Das ist ein zentrales Ergebnis im Rahmen des sogenannten Jena Experiments.

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Zürich hatte in dem Freilandversuch nördlich von Jena mehr als zehn Arten von Wiesenpflanzen im Sommer von Regen und anderen Niederschlägen abgeschirmt und sie so einem starken Trockenstress ausgesetzt. Die Forscher sammelten dann die Samen der dürregeplagten Pflanzen und zogen daraus eine neue Generation. Diese Nachkommen konnten mit neuerlichem Trockenstress deutlich besser umgehen, als eine Kontrollgruppe, deren Elternpflanzen keine Dürre erlebt hatten. Voraussetzung für diese Anpassung war aber, dass die Vorfahren die Trockenheit zusammen mit mindesten einer weiteren Art erlebt hatten, nicht in einer Monokultur.

Zudem konkurrierten die Nachfahren der in Mischkulturen gewachsenen Pflanzen weniger gegen andere Pflanzenspezies.

Hier der wissenschaftliche Artikel dazu.

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Dieter Pansegrau // Bodenpflege statt Pflanzendüngung im Gemüsebau // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022

Dieter Pansegrau // Bodenpflege statt Pflanzendüngung im Gemüsebau // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022

Ein Vortrag von Dieter Pansegrau zum Thema: »Das Wurzelhofsystem – Bodenpflege statt Pflanzendüngung im Gemüsebau«.

Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft

Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.

Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft.

Dieter Pansegrau bewirtschaftet sei 1986 den Wurzelhof (Schinkeler Höfe). Erst während des Soziologiestudiums durch einen Selbstversorger Garten fand er zum Gemüsebau. Seit 1986 wird der Betrieb ökologisch bewirtschaftet und seitdem findet kein externer Einsatz von Stickstoffdüngungen statt. Daraus entwickelte er Praktiken, Techniken und Methoden um den Boden im Gemüsebau zu fördern und aufzubauen nach dem Grundsatz „Bodenpflege statt Pflanzendüngung“. Dies wird u.a. durch eine breite Fruchtfolge, Futterbau und Gründüngung, Untersaaten sowie spezielle Bodenbearbeitungsverfahren und Mulchsysteme umgesetzt.

http://aufbauende-landwirtschaft.de/
http://symposium.aufbauende-landwirtschaft.de/
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/
http://www.klima-landschaften.de/

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Doku: Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

Doku: Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

Doku: Mit seinen Nahaufnahmen von Insekten wirkt dieser Film wie eine Ode an die Schönheit der Natur, doch gleichzeitig prangert er deren Bedrohung durch den massiven Einsatz von Neonikotinoiden an, sogenannten „systemischen“ Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Untersuchungen belegen, dass Chemikalien dieser Art auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.

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3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern

3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern

Ein neues Buch kommt heute raus, in dem zwei Kapitel zu Lösungen und dem Potential der Natur aus meiner Feder stammen: „3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern„. (Amazon, oekom, Buch7)

Höchstens 1,5 Grad Erderwärmung: Dieses Ziel wurde 2015 auf dem Klimagipfel von Paris formuliert. Seitdem ist jedoch wenig passiert, im Gegenteil: Der Ausstoß von CO2 ist weiter gewachsen. Die Forschung geht längst davon aus, dass wir auf eine 3 Grad wärmere Welt zusteuern.

In diesem Buch hat sich das Who’s who der Wissenschaft von Hans J. Schellnhuber über Stefan Rahmstorf bis Jutta Allmendinger zusammengetan, um darzustellen, was Natur und Gesellschaft droht, wenn es so weit kommt. Doch die Autor*innen verharren nicht bei alarmierenden Zukunftsvisionen, sondern zeigen detailliert auf, wie wir das Schlimmste verhindern können, indem wir die Abholzung der Regenwälder stoppen, die Aufforstung massiv vorantreiben, die trockengelegten Moore wiedervernässen und die Humuspools der Böden wieder auffüllen.

Ein gleichermaßen aufrüttelndes wie Hoffnung spendendes Buch, attraktiv gestaltet mit zahlreichen Fotos und Infografiken.

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Feinstaub beschleunigt Baumsterben

Feinstaub beschleunigt Baumsterben

Es sind Milliarden winziger Partikel, die als Aerosole in jedem Kubikmeter Luft schweben. […] „Feinstaub ist als Ursache für Baumschädigungen lange Zeit nicht ernsthaft in Erwägung gezogen worden“, sagt Jürgen Burkhardt vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaft und Ressourcenschutz der Uni Bonn. […] Feinstaub mindert die Widerstandsfähigkeit von Bäumen gegenüber Trockenheit … und erhöht die Geschwindigkeit der Austrocknung von Blättern und Nadeln um 30 Prozent.

Quelle: tagesspiegel

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Die geheime Sprache der Pilze

Die geheime Sprache der Pilze

Nach letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind Pilze eher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt. Dazu passen neueste Studienergebnisse: Demnach kommunizieren die Lebewesen auf komplexe Art und Weise.

Nimmt man an, dass die Signale Silben und Wörtern entsprechen, ähnelten die komplexen Muster denen von Sätzen der menschlichen Sprache. Die Verteilung der Wortlängen stimmt in etwa überein.

Quelle: Spiegel.de

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Stadt-Mikroben: Einzigartig wie ein Fingerabdruck

Stadt-Mikroben: Einzigartig wie ein Fingerabdruck

Unsichtbare Mitbewohner: In jeder Stadt lebt eine ganz eigene Mischung von Mikroben – das urbane Mikrobiom ist so unverkennbar wie ein Fingerabdruck. Das enthüllt eine Vergleichsstudie mit Proben aus 60 Städten weltweit. Demnach gibt es einen Kern von 31 Arten, die unabhängig von Klima, Kontinent oder Einwohnerzahl in fast allen Städten vorkommen. Viele andere sind dagegen in ihrer Artenzusammensetzung und Häufigkeit so spezifisch, dass sie ihre Herkunft verraten.

Siehe zum Thema „Mikrobiom“ auch unsere Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens. Über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen„.

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Die Auswirkungen der globalen Landnutzungsänderungen auf den terrestrischen Wasserkreislauf

Die Auswirkungen der globalen Landnutzungsänderungen auf den terrestrischen Wasserkreislauf

Vom Menschen verursachte Veränderungen des terrestrischen Wasserkreislaufs:

Geografische Modellierungen zeigen, dass Veränderungen der Bodenbedeckung die jährliche Gesamtverdunstung um etwa 3.500 km3/Jahr (5 %) verringern und dass die größten Veränderungen der Verdunstung mit Feuchtgebieten und Stauseen verbunden sind. Simulationen mit Landoberflächenmodellen unterstützen diese Veränderungen der Evapotranspiration und prognostizieren einen erhöhten Abfluss (7,6 %) als Folge der veränderten Landbedeckung. […] Die Ergebnisse zeigen, dass Veränderungen der Bodenbedeckung den jährlichen globalen Abfluss in ähnlichem oder größerem Ausmaß verändern als andere wichtige Einflussfaktoren, was die wichtige Rolle von Veränderungen der Bodenbedeckung im Erdsystem bestätigt.

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Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Präsentation: Wasser pflanzen. Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen. Stefan Schwarzer

Meine Präsentation (hier auf englisch) zum Thema »Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen«

So wie es aussieht, steht uns in der Klima- wie auch Landwirtschaftsdiskussion ein ziemlich spannendes Werkzeug zur Verfügung mit vielfältigen Vorteilen: mehr Vegetation (v.a. in der Landwirtschaft; durch Untersaaten, Zwischenfrüchte, Agroforstwirtschaft, aber auch durch eine andere Form von Tierhaltung, Waldumbau, Wasserretention) heisst mehr fruchtbare Böden, mehr Wasserspeicherkapazität und Infiltration, mehr Nährstoffe, mehr Lebensraum für Insekten & Co, mehr … und v.a. eine Kühlung (der bodennahen Schichten), Wärmeverlust in den Weltall, mehr Wolken mit mehr Niederschlag und mehr Sonnenlichtreflexion, was wiederum zur Kühlung des Klimas beiträgt, wie auch die kleinen (geschwächten) Wasserkreisläufte aktiviert.

Kurz gesagt: Wir könn(t)en mit der Natur arbeiten, um das Klima zu kühlen, die kleinen Wasserkreisläufe zu stärken und dabei die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft resilienter und »fruchtbarer« zu machen.

Dieser Vortrag basiert auf den Erkenntnissen meines UNEP Artikels (hier auf deutsch).

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Niederwälder: Die Wiederkehr der alten Wälder

Niederwälder: Die Wiederkehr der alten Wälder

Spektrum.de: Jahrhundertelang prägten sie die Landschaft Europas: Niederwälder sind Biotope von brummender Vielfalt für ein Leben am und vom Wald. Sie verdienen eine zweite Chance.

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Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen“, 22.09.2022

Tagung „Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen“, 22.09.2022

Tagung: Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen

22. September 2022 | 09:00 bis 17:30 Uhr | online

Zentrale Fragen der Tagung:

  • Was zeigen uns aktuelle Forschungen zum Mikrobiom des Bodens und des Menschen?
  • Wie hängen Bodenmikrobiom und Darmmikrobiom zusammen?
  • Welche Konsequenzen hat das auf unsere Sicht der Welt und was bedeutet das für die landwirtschaftliche Praxis und die menschliche Ernährung?

Mit dieser Tagung kommen führende Mikrobiom-Forschende (Wissenschaft) und Mikrobiom-Fördernde (PraktikerInnen aus den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung) zum Thema Mikrobiom des Bodens und des Menschen zusammen.
Wir präsentieren aktuelle und faszinierende Erkenntnisse der Mikrobiomforschung und ermöglichen vielfältigen Austausch und Dialog.

Mit dabei sind:

  • Michael Schloter
    „Das Bodenmikrobiom – Grundlage für die Multifunktionalität von Böden“
    Honorarprofessor für Mikrobiologie an der TU München und Leiter der Abteilung für Umweltgenomik am Helmholtz Zentrum München.
  • Gabriele Berg
    „Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft“
    Biologin, Biotechnologin und Hochschullehrerin für Umweltbiotechnologie an der TU Graz und Leiterin des Lehrstuhls „Plant Microbiome Management“ am Institut für Biochemie und Biologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam.
  • Martin Grassberger
    „Die Holobionten-Revolution: Das Mikrobiom und seine Bedeutung für unsere Gesundheit“
    Professor an der der Universität in den Fachgebieten Human- und Gesundheitsökologie, Evolutionäre Medizin, Forensische Medizin und Pathologie. Autor des Buches „Das leise Sterben“ und „Das unsichtbare Netz des Lebens“.
  • Michael Weiß
    „Das Potential von Wurzelpilzen für eine aufbauende Landwirtschaft“       
    Leiter des Steinbeis-Innovationszentrums Organismische Mykologie und Mikrobiologie.
  • Christoph Felgentreu
    „Was bedeuten diese Erkenntnisse für die Landwirtschaft?“     
    Mitglied im Vorstand der Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. Davor Produktmanager für Zwischenfrüchte und Bodenfruchtbarkeit der Deutsche Saatveredelung AG.

Wir freuen uns mit dir einen Blick in die vernetzte Welt der Mikroorganismen werfen zu können und gemeinsam praxisrelevante Erkenntisse für die Landwirtschaft und die menschliche Ernährung daraus abzuleiten.

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