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Jubiläums-Webinar-Reihe zur aufbauenden Landwirtschaft – kostenlose Teilnahme

Jubiläums-Webinar-Reihe zur aufbauenden Landwirtschaft – kostenlose Teilnahme

Mit unserer nun startenden 11. Webinar-Reihe feiern wir Jubiläum! Und zwar unser 100. Webinar!!!

Und weil wir mit dir feiern wollen, ist diese dreiteilige Webinar-Reihe für dich kostenlos! Vor allem dank deiner Unterstützung und deinem Interesse für unsere Arbeit, konnten sich 100 großartige LandwirtInnen ihre Arbeit mir ihren eigenen Erkenntnissen und wichtigen Erfahrungen dir vorstellen.

Wir freuen uns, wenn du mit uns dabei bist! Los geht es am 22. Februar 2024.

Und: Pssttt…. Gleichzeitig laden wir dich für die nächste, dann 12. Webinar-Reihe ein.

https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/12-webinar-reihe-startseite/

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Einführungskurs Permakultur »Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden« am Schloss Tempelhof, 1.-3.3.2024

Einführungskurs Permakultur »Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden« am Schloss Tempelhof, 1.-3.3.2024

Unsere über die letzten Jahrzehnte entwickelten Lebensweisen sind alles andere als zukunftsfähig. Zu groß ist der Verbrauch natürlicher Ressourcen und der Verlust lebendiger, wilder Natur, zu unsozial sind die Auswüchse des Wirtschaftssystems. Doch: Wie kann eine andere Welt aussehen? Was muss bedacht werden, um langfristig lebendige ökonomische, ökologische und soziale Systeme zu entwickeln?

Permakultur kann hierauf vielfältige Antworten geben. Aber besser noch: Sie bietet uns eine Vielzahl an Gestaltungswerkzeugen, um Systeme so zu verändern und zu entwickeln, dass sich selbst erhaltende, organische Kreisläufe entstehen. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, ist sie inzwischen ein Denkprinzip, welches Brücken schlägt zu Bereichen wie Hausbau, Energieversorgung, Landschaftsplanung und der Gestaltung sozialer Räume.

In unserem Einführungskurs werden wir euch mit der Ethik der Permakultur sowie mit ihren Gestaltungsprinzipien vertraut machen und Euch an Beispielen in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof eine Vorstellung von der Vielfalt permakultureller Anwendungsfelder vermitteln. Diese reichen von kleinen Elementen wie Hügelbeeten über einen Waldrandgarten bis hin zu einer permakulturell orientierten Landwirtschaft und dem sozialen Leben in Gemeinschaft.

Wann: 1.-3.3.2024
Wo: Schloss Tempelhof (Baden-Württemberg)
Anmeldung

https://booking.seminardesk.de/en/schloss-tempelhof/ea3ffd9d3df347eb85e59e611b340c85/einfuhrungskurs-permakultur-vernetzen-verknupfen-verbinden

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Hofnachfolge gesucht – Odernheim am Glan

Hofnachfolge gesucht – Odernheim am Glan

Der landschaftlich traumhaft schön gelegene Bio-Betrieb Bannmühle in Odernheim am Glan sucht eine Hofnachfolge.  Obstbau, Kelterei-Lohnmostbetrieb, Grünland mit Rindfleischerzeugung und ein Hofladen sind die Schwerpunkte. Bewirtschaftet werden insgesamt ca. 85 ha.

Mehr dazu in dieser und noch mehr in dieser PDF.

Kontakt: Hans Pfeffer, Bannmühle, Staudernheimer Str. 1, 55571 Odernheim, Tel. 06755-1053, www.bannmuehle.de

https://aufbauende-landwirtschaft.de/wp-content/uploads/2024/02/Hofnachfolge-kurz1.pdf
https://aufbauende-landwirtschaft.de/wp-content/uploads/2024/02/Hofnachfolge-lang1.pdf

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Impfung mit Pilzen statt Pestizide – es hilft

Impfung mit Pilzen statt Pestizide – es hilft

40% Mehrertrag bei Mais, nicht schlecht: „Nicht nur Menschen und Tiere, auch Äcker lassen sich gegen Krankheiten impfen. Den Boden mit Mykorrhiza-Pilzen zu impfen bedeutet robustere Pflanzen. Diese brauchen weniger Pestizide und Dünger. Ein Feldversuch in der Schweiz zeigt, dass sich mit einer Pilzimpfung die Ernte bedeutend steigern lässt.“

https://www.srf.ch/sendungen/10vor10/die-idee/die-idee-impfung-mit-pilzen-statt-pestizide

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Jetzt am 1000 Betriebe Projekt teilnehmen und einen kostenfreien Zugang zum Regionalwert Leistungsrechner erhalten

Jetzt am 1000 Betriebe Projekt teilnehmen und einen kostenfreien Zugang zum Regionalwert Leistungsrechner erhalten

Arbeit in der Landwirtschaft verdient Wertschätzung! Ob konventionell oder Bio, mit ihrer Landwirtschaft am Bodensee betreiben Bauern und Bäuerinnen schon jetzt viel Aufwand für den Schutz der Gemeingüter und erbringen wertvolle Leistungen für Nachhaltigkeit und Gemeinwohl. Zeit, diesen Beitrag sichtbar zu machen und ihm einen Wert zu geben!

Jetzt können Betriebe für kurze Zeit am 1000 Betriebe Projekt teilnehmen und einen kostenfreien Zugang zum Regionalwert Leistungsrechner erhalten. Mit diesem Tool kann der Nachhaltigkeitsgrad und der Gemeinwohlwert  landwirtschaftlicher Arbeit unkompliziert für den eigenen Hof ermittelt werden. Teilnehmende erhalten ihr einzelbetriebliches Ergebnis sofort und kostenfrei in Form eines Gesamtberichts Ihres Nachhaltigkeitsstandards. Auf Basis dieser Daten können sie Klarheit über Chancen und Weiterentwicklungspotenziale für ihr zukünftiges Wirtschaften aufdecken und das Ergebnis auch für die Vermarktung nutzen.

Das deutschlandweite 1000 Betriebe Projekt ist gemeinsam mit der Regionalwert Leistungen GmbH, Regionalwert Research GmbH und dem KTBL entstanden. Projektpartner speziell für die Bodenseeregion ist die Regenerate Forum gGmbH. Sie will dazu beitragen, Transformationsprozesse für eine regenerative (Land-)Wirtschaft in der Bodenseeregion anzustoßen.

Alle Infos ansehen und über den Teilnahme-Link sofort loslegen.

https://www.regionalwert-leistungen.de/blog/2023/10/das-1000-betriebe-projekt/
https://de.regenerateforum.org/aktion-1000-betriebeme

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Einladung zur 11. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ – 8 Webinare, 8 Praktiker:innen

Einladung zur 11. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ – 8 Webinare, 8 Praktiker:innen

Hiermit laden wir dich zu unserer 11. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ ein, die am 22.02.2024 beginnt – mal wieder mit 8 hochkarätigen, spannenden und vielseitigen PraktikerInnen und Ansätzen aus der Landwirtschaft aus dem deutschsprachigen Raum.
Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle LandwirtInnen die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau.

Die PraktikerInnen:

  • Gerhard Triebaumer (Weingut Triebaumer) „Vielfalt bedingt Stabilität – Erfahrungen aus dem Weinberg“
  • Jens Bodden (Geflügelhof Bodden) „Züchtung von ökologischen Zweinutzungshühnern
  • Christian Braune (Landwirtschaftsbetrieb Braune) „Wir bekommen es nur gemeinsam hin! – Regenerative Wege in der Landwirtschaft und Gesellschaft“
  • Anne-Marie Muhs (Kita Natura e.V.) „Bauernhofkindergärten – Der landwirtschaftliche Betrieb als Bildungsort mit Zukunft“
  • Björn Scherhorn (Hof Scherhorn) „Du erschaffst was Du isst! Vorleben statt Nachgeben!
  • Urban Dörig (St. Katharinental) „Holistische Lebensmittelerzeugung St. Katharinental“
  • Daniel Haser (Haser Hof) „Traditionell Progressive Landwirtschaft
  • Ralf Stucki (Direkt vom Puur) „Boden und Pflanze im Gemüsebau

Das Format:

  • 8 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten)
  • Die Webinar-Reihe kann als Ganzes nach Selbsteinschätzung für 99,90€, 119,90€ oder 149,90€ gebucht werden. 20% Rabatt für Mitglieder des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“
  • Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung
  • Beginn: Donnerstag, 22.02.2024 um 19:30 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus
  • Ein Einstieg ist jederzeit möglich (mit Zugriff auf die bereits erfolgten Webinare der Reihe)

Anmeldung sowie weitere Informationen unter https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Trauriger Spitzenplatz: Darum verliert Deutschland besonders viel und schnell Wasser

Trauriger Spitzenplatz: Darum verliert Deutschland besonders viel und schnell Wasser

Deutschland verliert laut einem Bericht des Umweltbundesamts pro Jahr 2,5 Kubikkilometer Wasser. Das macht das Land zu einer der Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit – mit dramatischen Folgen für die Landwirtschaft, die Wälder und unsere Ernährung.

Die Folgen der Klimakrise in Deutschland verschärfen sich einem neuen Bericht des Umweltbundesamts (UBA) zufolge weiter. Demnach gehört Deutschland zu einer der Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit.

Die Bundesrepublik verliere pro Jahr 2,5 Kubikkilometer Wasser, sagte Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bei der Vorstellung des Berichts am Dienstag in Berlin. „Das ist eine unvorstellbar große Summe, die unsere Ökosysteme belastet, die sich auch auf die Trinkwasserversorgung vor allem in Zukunft auswirken kann.“

UBA-Präsident Dirk Messner ergänzte, wenn man dies über 20 Jahre hochrechne, sei es die Menge Wasser, die heutzutage der Bodensee umfasse.

Quelle: Umweltbundesamt

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Screening in Deutschland gesucht: Regenerating Life: How to cool the planet, feed the world, and live happily ever after

Screening in Deutschland gesucht: Regenerating Life: How to cool the planet, feed the world, and live happily ever after

John Feldmann, Produzent der wunderbaren Doku „Regenerating Life„, sucht Möglichkeiten den Film in Deutschland zu zeigen. Oder noch besser, eine größere Veranstaltung die verschiedenste Ansätze und Lösungen einer regenerativen, zukunftsfähigen Welt zusammen bringt à la: „The Regenerating Life Festival: Celebrating Ecological Solutions to the Climate Crisis“.

Wer hat Ideen, Zugang zu Veranstaltern, Motivation, … für eine solche Veranstaltung? Gerne in den Kommentaren posten.

https://vimeo.com/ondemand/regeneratinglifefilm

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Kritik am Bauernverband: Warum nicht alle Landwirte protestieren

Kritik am Bauernverband: Warum nicht alle Landwirte protestieren

Wie ich finde ein guter Beitrag zur Diskussion rund um die Bauernproteste. Es braucht ja mehr als nötig einen Wandel in der Landwirtschaft – und damit auch in der Gesellschaft. Aber dass die Landwirtschaft so ist wie sie ist – große Betriebe fördernd und damit in Kauf nehmend bzw sogar darauf bauend dass Kleine verschwinden, auf Effizienz getrimmt und nicht auf Resilienz und den damit einhergehenden Folgen für die Mitwelt (Bodenfruchtbarkeit, Wasser & Grundwasser, Biodiversität, Qualität der Lebensmittel, Anfälligkeit für „besondere“ Bedingungen wie zu viel und zu wenig Niederschlag), in totaler Abhängigkeit großer Konzerne usw usf — all das ist ja gerade der „Verdienst“ des Deutschen Bauernverbandes und der CDU/CSU, die über Jahrzehnte immer nur in diese Richtung argumentiert und lobbyiert hat. Da streuben sich mir die Haare ob der Argumentation von Herr Ruckwied. Wandel ja, den braucht es unbedingt, und das zusammen (siehe die Zukunftskommission Landwirtschaft) aber diesen konstruktiv unterstützen – da braucht es auch den arg nötigen Wandel im DBV.

https://www.ardmediathek.de/video/schleswig-holstein-magazin/kritik-am-bauernverband-warum-nicht-alle-landwirte-protestieren/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9kOWEwYzBiMy04ZTAyLTQ5MTEtOGY1YS0xZGI3Y2MzNzhjMjE
https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/zukunftskommission-landwirtschaft.html

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BMUV-Agrarkongress 2024 – Natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung in Partnerschaft mit der Landwirtschaft

BMUV-Agrarkongress 2024 – Natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung in Partnerschaft mit der Landwirtschaft

Morgen von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr der BMUV-Agrarkongress 2024 als hybride Veranstaltung. Bin als Impulsgeber mit dabei. Sehr wichtig, dass wir uns damit beschäftigen, was der Klimawandel mit der Landwirtschaft macht – aber ebenso wichtig zu schauen, was die Landwirtschaft für den Klimaschutz tun kann. Und da gibt es viele spannende Ansätze die ein Win-Win sind für Landwirt:in und Gesellschaft.

„Die Klimakrise stellt die Landwirtschaft vor eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Einerseits sind landwirtschaftliche Betriebe stark von Extremwetterereignissen betroffen, andererseits können sie maßgeblich zum Klimaschutz beitragen. In der Klimaanpassungsstrategie spielen landwirtschaftliche Betriebe daher eine wichtige Rolle, und auch der natürliche Klimaschutz ist auf Synergien mit der landwirtschaftlichen Nutzung angewiesen. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und Ökosysteme langfristig zu bewahren, müssen Grundlagen der Landwirtschaft wie gesunde Böden und Wasserversorgung gesichert werden. Ressourcenschonende Ansätze müssen weiterentwickelt und zum bezahlbaren Standard werden. Gleichzeitig bedarf es wirksamer Maßnahmen, um die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern.

In diesem Spannungsfeld bewegt sich der Agrarkongress 2024. Mit Expertinnen und Expert aus der Praxis, der Wissenschaft, von Verbänden und der Politik diskutieren und reflektieren wir: Wie kann die Landwirtschaft fit für eine Zukunft in Zeiten der Klimakrise werden? Welche neuen Kooperationen können diesen Weg ebnen?“

https://www.bmuv.de/veranstaltung/agrarkongress-2024

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1. Mikrobiom-Symposium: Landwirtschaft trifft Medizin, Gesundheit und Ernährung zum Thema Mikrobiom. 3.-5.5.2024, Schloss Tempelhof

1. Mikrobiom-Symposium: Landwirtschaft trifft Medizin, Gesundheit und Ernährung zum Thema Mikrobiom. 3.-5.5.2024, Schloss Tempelhof

Wir laden dich ein zum 1. Mikrobiom-Symposium: Mit diesem dreitägigen Event bringen wir Wissenschaftler und Praktikerinnen aus der Landwirtschaft, der Medizin und dem Ernährungsbereich zum Thema Mikrobiom zusammen.

Gemeinsam gehen wir den Fragen nach:

  • Was zeigen uns aktuelle Forschungen zum Mikrobiom des Bodens und des Menschen? Wie hängen Bodenmikrobiom und Darmmikrobiom zusammen?
  • Welche Konsequenzen hat das auf unsere Sicht der Welt?
  • Und was bedeutet das für die landwirtschaftliche Praxis und die menschliche Ernährung?
  • Wir präsentieren aktuelle und faszinierende wissenschaftliche Erkenntnisse der Mikrobiomforschung und ermöglichen einen Austausch und Dialog. Wir zeigen die Verbindungen des Bodenmikrobioms und des menschlichen Mikrobioms auf und entwickeln gemeinsam „neue“ Handlungsmuster und -felder für die landwirtschaftliche Praxis und die menschliche Gesundheit.

Mit dabei sind:

  • Thomas C.G. Bosch – Zell- und Entwicklungsbiologe
  • Michael Schloter – Mikrobiologe
  • Gabriele Berg – Biotechnologin
  • Martin Grassberger – Mediziner und Biologie
  • Christian Selig – Mediziner
  • Miriam Bräuer – Frauenärztin
  • Sepp Braun – Bio-Bauer/Bioland-Stiftung
  • Ingrid Hörner – Landwirtschaftliche Beraterin
  • Juan de la Serna – Kompost-Spezialist
  • Martin Kössler – Weinhändler
  • Wolfgang Sappl – Landwirt

03.-05. Mai 2024 | Schloss Tempelhof | https://mikrobiom.aufbauende-landwirtschaft.de/

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Natürlicher Landschaftswasserhaushalt ist der zentrale Baustein der Klimaanpassung

Natürlicher Landschaftswasserhaushalt ist der zentrale Baustein der Klimaanpassung

Spannende Pressemitteilung von der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)

Fähigkeiten der Landschaft zur Wasserspeicherung müssen dringend wieder hergestellt werden

Hennef. Vertrocknende Wälder, Ernteausfälle, Überflutungen, Erosion – Wetterextreme wie Dürre und Hochwasser bedrohen immer häufiger unsere Umwelt und unser Leben, wie wir es kennen. Hintergrund ist der Klimawandel, aber vor allem auch die starke Veränderung der Landschaft. Drainierung, Versiegelung und Verdichtung des Bodens sowie wegebegleitende Gräben stören den natürlichen Landschaftswasserhaushalt massiv. „Die natürlichen Fähigkeiten der Landschaft zur Wasserspeicherung müssen dringend wieder hergestellt werden, umfassend und zeitnah. Nur so können wir unter den Bedingungen des Klimawandels Trinkwasserversorgung, Nahrungsmittelproduktion und unsere Lebensbedingungen nachhaltig sichern und gleichzeitig Sturzfluten und Hochwasserereignisse abmildern“ betont Dr. Jörg Zausig, Boden-Experte der DWA Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, im Anschluss an ein von der DWA organisiertes Expertengespräch in Nürnberg.

Wasser wird in Deutschland zu schnell abgeleitet und nicht im natürlichen Kreislauf gehalten. Auch im eigentlich wasserreichen Deutschland muss Wasser aber wieder viel stärker zurückgehalten werden; in der Agrarlandschaft ebenso wie in den Wäldern, im bebauten Raum wie in der freien Landschaft. Haupthemmnis für entsprechende Maßnahmen sind nach wie vor Nutzungskonflikte aufgrund der Flächenkonkurrenz. Verschiedenste Akteure erheben Ansprüche auf die Flächennutzung und das Wasserdargebot.

Die große Bedeutung des Bodens für einen ausgeglichenen Landschaftswasserhaushalt muss daher schon bei der Planung, in Genehmigungsverfahren aber auch bei genehmigungsfreien Vorhaben berücksichtigt werden, um auch langfristig allen Nutzergruppen von Land- und Forstwirtschaft über die Industrie bis zum Trinkwasser jederzeit Wasser in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stellen zu können. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, die Rahmenbedingen für einen wirksamen Bodenschutz zu verbessern.

Boden ist der natürliche Wasserspeicher. Um die natürlichen Funktionen des Bodens und den Landschaftswasserhaushalt langfristig und nachhaltig zu sichern, müssen grundlegende bodenfachliche Zusammenhänge in der öffentlichen Diskussion deutlich stärker berücksichtigt werden als bisher. Insbesondere die Land- und Forstwirtschaft ist aufgerufen, sich mit den veränderten Verhältnissen auseinanderzusetzen und Bodenbearbeitung und Kulturarten darauf abzustellen. Weitere Versiegelungen durch Verkehr-, Siedlungen und Industrie müssen weitestgehend reduziert und wo immer möglich, müssen Böden saniert und wieder ihrer natürlichen Funktion zugeführt werden. Für einen funktionierenden Wasserhaushalt ist eine Netto-Entsiegelung absolut notwendig. Naturnahe Feuchtgebiete, wie z. B. Moore, Auen und Feuchtwiesen sind zu erhalten, wiederherzustellen oder neu zu gewinnen.

Nur so können wir unter den Bedingungen des Klimawandels Trinkwasserversorgung, Nahrungsmittelproduktion und ganz allgemein unsere Lebensbedingungen nachhaltig sichern und Sturzfluten und Hochwasserereignisse abmildern.

Für einen nachhaltigen Schutz der Böden und einen klimaangepassten Landschaftswasserhaushalt müssen daher Fachplaner aus vielfältigen Disziplinen und Flächennutzer Hand in Hand Lösungen entwickeln. Der Erhalt der Ertragsfähigkeit der Böden, die Verbesserung der Grundwasserneubildung und damit die Abmilderung der Auswirkungen von Dürren müssen ebenso im Fokus stehen wie die Sicherung der heimischen Biodiversität und die Vorsorge vor Sturzfluten und Hochwasser. Die DWA arbeitet seit langem in mehreren Arbeitsgruppen mit einem engen Bezug zum Thema „Landschaftswasserhaushalt“ an fachübergreifenden Konzepten. Als direktes Ergebnis des Expertengesprächs wird die DWA zudem zeitnah eine neue Arbeitsgruppe gründen, die sich mit innovativen Möglichkeiten zur Verbesserung des Wasserrückhalts in landwirtschaftlich genutzten Gebieten befasst.

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Bauernproteste: Es geht längst nicht mehr um den Dieselpreis

Bauernproteste: Es geht längst nicht mehr um den Dieselpreis

 

Eine interessante Analyse der Bauernproteste:

„Es fehlt seit vielen Jahren an einer mutigen Agrarpolitik, die langfristige Perspektiven und verlässliche Rahmenbedingungen schafft. Stattdessen denken die politisch Verantwortlichen viel zu häufig in vermeintlich kurzfristigen Erfolgen und Klientelpolitik“. Damit trifft sie den Nagel genau auf den Kopf: Das Höfesterben, das die deutsche Landwirtschaft seit den 1960er Jahren plagt, hat ein ganzes Bündel von Ursachen:

Es ist die Folge einer immer mehr auf Profitmaximierung angelegten Agrarpolitik, von immer weiterer Intensivierung, von enormem Kostendruck, einer schlechten Verhandlungsposition gegenüber den großen Handelsketten. Dazu kommt der politische Unwille, sich von einfachen, flächengebundenen Direktzahlungen (so genannten Gießkannensubventionen) zu verabschieden und stattdessen die Förderung von Betrieben zu priorisieren, die sich besonders um Umwelt-, Klima- und Tierschutz bemühen. Landwirt:innen, die wichtige Leistungen für Natur- oder Umweltschutz erbringen, werden als Folge dafür nicht ausreichend vergütet. Statt ihnen erhalten diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe am meisten staatliche Förderung, die die größten Flächen haben.

All das hat zu einer verhängnisvollen Logik des „Wachse-oder-weiche“ geführt. Die Folge: Die Kleinen geben auf, die Großen wachsen weiter. Die vielen Plakate, die auf das Höfesterben Bezug nehmen („Stirbt der Bauer, stirbt das Land“), sind ein Ausdruck dieser Unzufriedenheit.

Dass sich jetzt allerdings der Deutsche Bauernverband in die vorderste Reihe der Proteste stellt, ist bei näherer Betrachtung blanke Heuchelei: Der hochgradig mit der Agrarindustrie verflochtene Bauernverband war mit seiner exportorientierten, auf immer mehr Wachstum ausgelegten Politik einer der Haupttreiber der Wachse-oder-weiche-Politik. Gießkannensubventionen, Intensivierung der Landwirtschaft und die Blockade jeder ernst gemeinten Agrarreform: Die verfehlte Agrarpolitik in Deutschland geht zu einem guten Teil auf sein Konto.

Und auch die Union versucht jetzt, politisches Kapital aus den Protesten zu schlagen und im Zuge der Bauernproteste gegen die Ampel zu hetzen. Und das, obwohl sie in den 75 Jahren seit Gründung der Bundesrepublik 51 (!) Jahre lang und von 2005 bis 2021 ununterbrochen das Landwirtschaftsministerium innehatte. Wenn eine Partei in Deutschland für den Zustand der Landwirtschaft verantwortlich gemacht werden kann, dann ist es die Union – und innerhalb dieser speziell die CSU, die geschlagene 31 Jahre lang das Ministerium besetzte. Dass Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied nun Seite an Seite mit der CSU die Ampel für ein angeblich von ihr verursachtes Höfesterben kritisiert, wirkt da wie ein Fest der Heuchler:innen.

 

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Der Faktor Mensch bei Wasserkatastrophen

Der Faktor Mensch bei Wasserkatastrophen

Interessanter Artikel von Erica Gries: „Entscheidungen über Landnutzung und Infrastruktur haben wenig Raum für Wasser gelassen, was die Auswirkungen von Naturkatastrophen und Klimawandel verstärkt hat.“

  • Die Gesellschaft hat zwei Drittel der großen Flüsse der Welt aufgestaut und umgeleitet, 87 % der globalen Feuchtgebiete trockengelegt und 75 % der Landfläche der Erde degradiert.
  • Eine Studie ergab, dass der Mensch von 1992 bis 2019 600.000 Quadratkilometer Überschwemmungsgebiete beansprucht hat – eine Fläche von der Größe der Ukraine. Diese Bebauung nimmt dem Wasser Platz weg, lässt die Flüsse ansteigen und setzt die Anwohner einem höheren Hochwasserrisiko aus.
  • Für jede Zunahme der befestigten Fläche um 1 % steigt die jährliche Überschwemmungsmenge in den nahe gelegenen Flüssen um 3,3 %.
  • Die Oberflächenrauhigkeit von Mischwäldern führt dazu, dass sie den Wind besser abbremsen als Baumplantagen oder Feldfrüchte und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Wasserdampf zu Regen kondensiert.
  • Die europäischen Siedler und ihre Nachkommen trockneten das Land aus, indem sie die Biber töteten, die in 10 % Nordamerikas Feuchtgebiete schufen, indem sie die mitgebrachten Tiere überweideten und indem sie das Grundwasser zu stark ansteigen ließen, so dass die Pflanzenwurzeln es nicht mehr erreichen konnten.
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Bodenpraktiker-Kurs für die Bodenseeregion – Start Januar 2024

Bodenpraktiker-Kurs für die Bodenseeregion – Start Januar 2024

Der erfolgreiche Bodenpraktiker-Kurs am Bodensee geht in die nächste Runde – und diesmal können sich nicht nur interessierte Bäuerinnen und Bauern auf deutscher und schweizer Seeseite anmelden, sondern auch auf österreichischer!

Für stabile Erträge, eine regenerativere Zukunft der Landwirtschaft und nährstoffreiche Lebensmittel ist unser Boden die wichtigste Grundlage. Noch mehr als bisher werden wir in Zukunft Böden benötigen, die Starkregen gut aufnehmen können und in Trockenzeiten möglichst lange Feuchtigkeit speichern. Humusgehalt und intaktes Bodenleben spielen hierbei eine zentrale Rolle.

Seit dem Start des Kurses 2014 in Deutschland haben mehr als 5300 Praktiker und Praktikerinnen bereits daran teilgenommen. In Kursen mit rund 20 Teilnehmenden finden die Schulungen an neun Seminartagen im Zeitraum von Januar bis November 2024 statt. Die Module sind ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Bauern und Bäuerinnen und werden praxisnah auf Teilnehmer-Betrieben durchgeführt.

Aufgrund der unterschiedlichen Betriebsschwerpunkte, und Standortgegebenheiten gibt es keine Standardrezepte in der Landwirtschaft. Daher ist der Kurs eine Anleitung zum Selber-und Mitdenken. Er unterstützt die Kursteilnehmenden dabei, Bewertungskriterien für einen gesunden Boden und entsprechende Bewirtschaftung zu entwickeln. Dabei vermitteln erfahrene Referenten wie Sepp Braun, Hans Unterfrauner und andere ihr praxiserprobtes Wissen. Die Teilnehmenden erwerben Wissen anhand praktische Anwendungsbeispiele auf den Betrieben und können die erworbenen Fähigkeiten im Rahmen einer Projektarbeit direkt auf dem eigenen Betrieb anwenden.

Detaillierte Informationen zu den Terminen und Modulen finden Sie unter https://de.regenerateforum.org/bodenpraktiker. Eine Anmeldung zum Kurs ist direkt per Mail an info@regenerateforum.org oder telefonisch bei Anne Christmann (+49 171 2392943) möglich.

Für Rückfragen steht das Regenerate Team, das den Kurs gemeinsam mit der Bioland-Stiftung leitet, gerne zur Verfügung und freut sich auf Ihre Teilnahme. Regenerate setzt sich im Rahmen des Bodenpraktikers und darüber hinaus für die Transformation hin zu einer regenerative (Land-)Wirtschaft in der Bodenseeregion ein.

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Grundlagenkurs Permakultur »Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden« am Schloss Tempelhof, 1.-3.3.2024

Grundlagenkurs Permakultur »Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden« am Schloss Tempelhof, 1.-3.3.2024

Unsere über die letzten Jahrzehnte entwickelten Lebensweisen sind alles andere als zukunftsfähig. Zu groß ist der Verbrauch natürlicher Ressourcen und der Verlust lebendiger, wilder Natur, zu unsozial sind die Auswüchse des Wirtschaftssystems. Doch: Wie kann eine andere Welt aussehen? Was muss bedacht werden, um langfristig lebendige ökonomische, ökologische und soziale Systeme zu entwickeln?

Permakultur kann hierauf vielfältige Antworten geben. Aber besser noch: Sie bietet uns eine Vielzahl an Gestaltungswerkzeugen, um Systeme so zu verändern und zu entwickeln, dass sich selbst erhaltende, organische Kreisläufe entstehen. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, ist sie inzwischen ein Denkprinzip, welches Brücken schlägt zu Bereichen wie Hausbau, Energieversorgung, Landschaftsplanung und der Gestaltung sozialer Räume.

In unserem Grundlagenkurs werden wir euch mit der Ethik der Permakultur sowie mit ihren Gestaltungsprinzipien vertraut machen und Euch an Beispielen in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof eine Vorstellung von der Vielfalt permakultureller Anwendungsfelder vermitteln. Diese reichen von kleinen Elementen wie Hügelbeeten über einen Waldrandgarten bis hin zu einer permakulturell orientierten Landwirtschaft und dem sozialen Leben in Gemeinschaft.

Wann: 1.-3.3.2024
Wo: Schloss Tempelhof (Baden-Württemberg)
Anmeldung

https://booking.seminardesk.de/en/schloss-tempelhof/ea3ffd9d3df347eb85e59e611b340c85/einfuhrungskurs-permakultur-vernetzen-verknupfen-verbinden

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Heiner Willenborg am Donnerstag in der  10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirschaft“: Regenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde)

Heiner Willenborg am Donnerstag in der 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirschaft“: Regenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde)

Am Donnerstag in unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“: Heiner Willenborg. Regenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde).

Unsere 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ – mal wieder mit 10 hochkarätigen, spannenden und vielseitigen PraktikerInnen und Ansätzen aus der Landwirtschaft aus dem deutschsprachigen Raum.

Die Anforderungen an die Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und dies ökonomisch rentabel. Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle LandwirtInnen die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau.

Die PraktikerInnen:

  • Manfred KränzlerRegenerative Landwirtschaft in der Praxis – Kompostierung, Ackerbau und Mulchgemüse auf dem Schönberghof“
  • Thomas DominAgroforstsysteme in der Praxis, von der Anlage bis zur Verwertung“
  • Mechthild KnöselKuhgebundene Aufzucht in der Milchviehhaltung – Kälberaufzucht an der Mutter als die natürlichste Art und wie sich dies in die Milchviehhaltung integrieren lässt“
  • Jasper de WitDiversität im Marktgarten – mobile Hühnerhaltung, Agroforst, Direktvermarktungswege“
  • Stefan HügelDie Rolle der Mineralien und Spurenelemente für die Pflanzengesundheit“
  • Peter Stapel & Josef AmbergerBodenallianz Pfaffenhofen – Bauern – Boden – Bürger“
  • Tino RyllRegenerative Landwirtschaft im Trockengebiet Brandenburg“
  • Juan de la Serna „Einblicke in die Welt der Bodenlebewesen und Wege zum hofeigenen Kompost“
  • Christian Friebe und Annabelle GérardUnsere Kühe im Kontext des Klimawandels – Von „bio“ zu „ganzheitlich“, vom point zero zu neuer Hoffnung“
  • Heiner WillenborgRegenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde)“

Das Format:

  • 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten)
  • Die Webinar-Reihe kann als Ganzes nach Selbsteinschätzung für 99,90€, 119,90€ oder 149,90€ gebucht werden. 20% Rabatt für Mitglieder des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“
  • Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung
  • Beginn: Donnerstag, 12.10.2023 um 19:30 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus
  • Ein Einstieg ist jederzeit möglich (mit Zugriff auf die bereits erfolgten Webinare der Reihe)

Anmeldung sowie weitere Informationen unter https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Zu trocken, zu dicht: Schweizer Böden brauchen Hilfe

Zu trocken, zu dicht: Schweizer Böden brauchen Hilfe

Interessanter Beitrag beim SRF: „Erodierte Böden in der Landwirtschaft, zu viel Hitzestau in den Städten – zu wenig oder schlecht genutztes Wasser im Boden wird zum Problem. Doch es gibt Lösungen, um Landschaften wieder nachhaltig zu vernässen und die Ressource Wasser auch in der Stadt als Klimawerkzeug gegen Hitze zu nutzen.“

https://www.srf.ch/play/tv/einstein/video/zu-trocken-zu-dicht-schweizer-boeden-brauchen-hilfe?urn=urn:srf:video:27e5a414-60be-453c-be05-7e03352b1c97

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Die Auswirkung heißer Böden auf das Klima

Die Auswirkung heißer Böden auf das Klima

Im letzten Post zu den Hitzeextremen in Böden heißt es (aus der Pressemitteilung der wissenschaftlichen Publikation):

Ist die Temperatur im Boden höher als in der Luft, wird zusätzliche Wärme an die untere Atmosphäre abgegeben – und lässt die Temperaturen in der Atmosphäre steigen. „Die Bodentemperatur wirkt als ein Faktor in der Rückkopplung zwischen Bodenfeuchte und Temperatur und kann so in bestimmten Regionen Hitzeperioden verstärken“.

Diese Formulierung finde ich besonders interessant, weil ich vermute, dass als Erklärung dahinter die Auswirkung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes steht, und damit welche Rolle Landzerstörungen auf das Klima haben.

Natürlich wissen wir, dass bei der Zerstörung der Natur („Landnutzungsänderungen“ im Fachjargon, haha, was für ein indifferentes Wort für das, was wirklich passiert) ein wichtiger Wechsel zwischen der Produktion von latenter Energie (LE; im Wasserdampf gebundene Energie) und fühlbarer Wärme (FW; „heiße Luft“) stattfindet. Die Natur produziert eine Menge LE, die vertikal in höhere Teile der Atmosphäre aufsteigen kann, ohne durch natürlich vorkommende oder anthropogene Treibhausgase behindert zu werden, wo bei der Kondensation ein Teil dieser freigesetzten Energie in den Weltraum entweichen kann.

Hier ist eine Zeichnung von mir, die das zeigt:

Das Stefan-Boltzmann-Gesetz beschreibt die Intensität der von der Materie abgegebenen Wärmestrahlung in Abhängigkeit von der Temperatur der Materie. Für einen idealen Absorber/Strahler oder schwarzen Körper besagt das Stefan-Boltzmann-Gesetz, dass die Gesamtenergie, die pro Flächeneinheit pro Zeiteinheit abgestrahlt wird, direkt proportional zur vierten Potenz der Temperatur des schwarzen Körpers, T, ist:

Wenn eine Fläche mit einem Wald 20°C warm ist, ein bewachsenes Feld 35°C und ein offenes Feld 50°C [die drei haben gleiche Abstände von 15°C], beträgt der Unterschied in der Strahlungsleistung in W/m2 95 für Wald/bewachsenes Feld und 110 für bewachsenes Feld/offenes Feld [also nicht gleich, sondern „exponentiell“ ansteigend], siehe meine Grafik unten:

Was bedeutet das nun? Der natürliche (wie auch der anthropogene) THG-Effekt beruht auf der „Reflexion“ von einfallender kurzwelliger Sonnenstrahlung in ausgehende langwellige Strahlung durch THG und Wolken. Wenn wir nun auf weiten Landschaften anstelle von Wasserdampf, der durch die Treibhausgase in der Atmosphäre hindurchgehen würde, warme Oberflächen erzeugen, die mit ihrer vierten Potenz langwellige Strahlung emittieren, die von den Treibhausgasen reflektiert und größtenteils im unteren Teil der Atmosphäre gehalten wird, verstärken wir die Erwärmung der Atmosphäre gewaltig.

Frage: Wie hoch wäre der Erwärmungseffekt der anthropogenen Treibhausgase in der Atmosphäre ohne „Landnutzungsänderungen“ im Gegensatz zu „Landnutzungsänderungen“? Welche Rolle spielt der veränderte – mit dem Wasserkreislauf verbundene – Energiekreislauf beim anthropogen verursachten Klimawandel?

Meines Erachtens ist die Energieabstrahlung der 4. Potenz und ihr Einfluss auf (natürlich vorkommende, aber auch anthropogen hinzugefügte) Treibhausgase der Schlüssel zu dem Argument, dass begrünte gegenüber unbegrünten/offenen/betonierten Flächen zu unterscheiden sind. Und bisher in der Klimawandeldiskussion noch gar nicht berücksichtigt werden.

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Klimawandel verstärkt extreme Hitze im Boden. Hitzeextreme im Boden werden unterschätzt

Klimawandel verstärkt extreme Hitze im Boden. Hitzeextreme im Boden werden unterschätzt

Interessante Untersuchung: „Bodentemperaturen wurden lange Zeit wenig beachtet, weil im Unterschied zu den oberflächennahen Lufttemperaturen aufgrund der deutlich aufwendigeren Messung kaum verlässliche Daten vorlagen. Ein vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) angeführtes Forschungsteam hat nun festgestellt, dass sich Boden- und Lufttemperaturen nicht nur unterscheiden können, sondern auch, dass sich der Klimawandel auf die Intensität und Häufigkeit von Hitzeextremen im Boden deutlich stärker auswirkt als in der Luft. Vor allem in Mitteleuropa sei dies der Fall, schreiben sie im Fachjournal Nature Climate Change. “

  • Hitzeextreme im Boden entstehen viel schneller entstehen als in der Luft
  • In Mitteleuropa nimmt laut den Stationsdaten die Intensität der Hitzeextreme im Boden um 0,7 Grad Celsius/Jahrzehnt schneller zu als in der Luft.
  • Die Anzahl der Tage mit Hitzeextremen nimmt im Boden doppelt so schnell zu wie in der Luft.
  • Ausschlaggebend dafür ist die Bodenfeuchtigkeit, die eine wichtige thermische Rolle im Austausch zwischen Luft- und Bodentemperaturen spielt.
  • Ist die Temperatur im Boden höher als in der Luft, wird zusätzliche Wärme an die untere Atmosphäre abgegeben – und lässt die Temperaturen in der Atmosphäre steigen. „Die Bodentemperatur wirkt als ein Faktor in der Rückkopplung zwischen Bodenfeuchte und Temperatur und kann so in bestimmten Regionen Hitzeperioden verstärken“

https://www.ufz.de/index.php?de=36336&webc_pm=32/2023

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