Stefan

Höhere CO2-Gehalte führen zu  weniger Nährstoffen in unseren Nutzpflanzen

Höhere CO2-Gehalte führen zu weniger Nährstoffen in unseren Nutzpflanzen

Sehr bedenklich – nicht nur, dass sich die Bodenfruchtbarkeit und das Bodenleben aufgrund der industriellen Landwirtschaft verschlechtert, und damit wohl sowieso schon die Nährwertdichte in den Nahrungsmitteln stetig abnimmt. Jetzt kommt noch das CO2 hinzu:

Kohlendioxid gilt als entscheidender Treiber der Klimaerwärmung. Forscher konnten aber auch bestätigen, dass das Treibhausgas für den Verlust von Proteinen und Mineralstoffen in unserer Nahrung verantwortlich ist. […] Aber durch die CO2-Düngung verändert sich der Stoffwechsel und damit die chemische Zusammensetzung des Pflanzengewebes. Die Zellen produzieren mehr Stärke und Zucker, und das geht zulasten der Proteine. […] Auch der Gehalt an Mineralstoffen sinkt, denn durch den Zuwachs an Kohlenhydraten werden Eisen, Zink, Magnesium und Kupfer in den Zellen „verdünnt“. Hinzu kommt ein weiterer Effekt: Bei höherem CO2-Gehalt der Luft bilden die Pflanzen weniger Stomata (Spaltöffnungen) auf der Unterseite der Blätter aus; dadurch verdunstet weniger Wasser. Das führt wiederum dazu, dass die Wurzeln weniger Flüssigkeit aus der Erde saugen – und damit auch weniger Mineralstoffe aufnehmen. […] Ernährungswissenschaftler fanden in essbaren Pflanzenteilen zehn Prozent weniger Eisen, elf Prozent weniger Zink und fünf Prozent weniger Magnesium.

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Auch ein kleiner Wald kann Dauerwald werden!

Auch ein kleiner Wald kann Dauerwald werden!

Schöner kurzer Erklärfilm, der auf den Beitrag zum Dauerwald von letzten Post Bezug nimmt, und hervor hebt was daran so besonders ist. Absolut sehenswert! Wir brauchen mehr von diesen Waldumbau-Projekten, die den Waldumbau vom Boden her denken. Siehe dazu auch die Beiträge von Ludwig Pertl „Ohne einen gesunden Boden gibt es keinen gesunden Wald“ von unserem Symposium und „Wasser, der in Zukunft begrenzende Faktor bei uns im Wald“ aus unserer Webinar-Reihe.

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Gabriele Berg // Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft // Mikrobiom-Tagung „Aufbauende Landwirtschaft“

Gabriele Berg // Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft // Mikrobiom-Tagung „Aufbauende Landwirtschaft“

Ein Vortrag von Gabriele Berg zum Thema: »Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft«.

»Das (un)sichtbare Netz des Lebens. Über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen« – Mikrobiom-Tagung – 22.09.2022

Neueste molekularbiologische Verfahren machen für uns eine bisher unbekannte Welt der Mikroorganismen sichtbar, die uns staunen lässt: Wir Menschen bestehen aus mehr Bakterien- als eigenen Körperzellen; in einem Teelöffel fruchtbarer Erde befinden sich mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde.
Bei genauerem Hinschauen wird das Individuum zum vernetzten „Holobionten“ – einem Viellebewesen. Pflanzen, Tiere und Menschen haben sich von Beginn an in Ko-Evolution mit der mikrobiellen Gemeinschaft entwickelt und speziell angepasste Mikrobiome entwickelt.
Mit dieser Tagung bringen wir WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus der Landwirtschaft und dem Ernährungsbereich zusammen und gehen der Frage nach:
Wie hängen Mikrobiom des Bodens und Mikrobiom des Menschen zusammen und was bedeuten die neuesten Erkenntnisse für die landwirtschaftliche Praxis und unsere menschliche Ernährung?

Prof. Dr. Gabriele Berg ist Biologin, Biotechnologin und Hochschullehrerin für Umweltbiotechnologie an der Technischen Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind molekulare Analysen mikrobieller Funktionen an der Pflanze speziell in der Rhizosphäre sowie die Entwicklung nachhaltiger Verfahren zum Pflanzenschutz und zur -vitalisierung mit antagonistischen Mikroorganismen und Bioeffektoren.

https://mikrobiom.aufbauende-landwirtschaft.de
http://aufbauende-landwirtschaft.de/
https://symposium-aufbauende-landwirtschaft.de
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/
http://www.klima-landschaften.de/

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Artenreicher und klimastabiler Dauerwald

Artenreicher und klimastabiler Dauerwald

Schönes Beispiel eines artenreichen Dauerwaldes, mit hoher Produktion, bestem Dünger für das Bodenleben, hoher Bodenfruchtbarkeit, Wasserspeicherfähigkeit und damit Resilienz.

Der Gymnasiallehrer Raimund Hofmann hat den deutschen Waldpreis in der Kategorie „Waldbesitzer“ gewonnen. Doch was zeichnet seinen Wald aus? 40 Baumarten und 13 Straucharten stehen in Hofmanns Wald in Weil in Oberbayern. Auf drei Hektar, die er intensiv selbst bewirtschaftet. Pro Jahr hat er etwa 30 Festmeter Zuwachs – dreimal so viel wie der bayerische Durchschnitt. Momentan erntet er vor allem Brennholz. Mit seinem klimastabilen Mischwald ist er außerdem Teil des Future-Forest-Projekts der Hochschule Weihenstephan. Auf verschiedenen Waldflächen wird erprobt, wie ein klimastabiler Wald aussehen könnte. „Waldbesitzer des Jahres“ ist er 2022 geworden.

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Seminar: Permakultur in der Landwirtschaft, 07.-09.7.2023, Schloss Tempelhof

Seminar: Permakultur in der Landwirtschaft, 07.-09.7.2023, Schloss Tempelhof

Permakultur und Landwirtschaft (wieder) zusammen bringen: Permakultur ist ein Konzept zur nachhaltigen Lebensraumgestaltung und Landnutzung. Wie kann das Permakultur-Konzept zu einer verlässlichen Lebensmittelversorgung beitragen und nicht nur auf kleinere und grössere Gärten sondern auch auf grössere landwirtschaftlich genutzte Flächen angewendet werden? Am Beispiel der ökologischen Landwirtschaft und des Gemüseanbaus der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof entdecken wir die Möglichkeiten, wie Permakultur im grösserem Stile angewendet und umgesetzt werden kann. Wir lernen die Formen der Gestaltung und Anbaumethoden kennen, die für Erwerbsbetriebe und große Selbstversorger(gruppen) geeignet sind. Es werden auch einige Betriebe und Beispiele aus Mitteleuropa vorgestellt, die Erfahrungen mit Themen wie Minimale Bodenbearbeitung, Gemüse-Mulchanbau und Agroforstsysteme haben.

Termin: 07.-09.7.2023
Kosten: 190-260 €
Anmeldung: https://booking.seminardesk.de/de/schloss-tempelhof/3a78f2cd3b4c482db493357c93efe48b/permakultur-in-der-landwirtschaft

Referenten:
Burkhard Kayser freiberuflicher Berater für nachhaltige Landnutzung, Agroforstsysteme und Permakultur-Designer. Er arbeitet seit 1988 praktisch und konzeptionell am Thema Permakultur, das er in anschaulicher Form in den Kursen und Beratungen vermittelt. www.kayser.bio

Stefan Schwarzer ist Physischer Geograf und Permakultur-Designer. Er arbeitet seit 18 Jahren für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Genf, wo er sich mit globalen Umweltthemen beschäftigt. Die Verbindung globaler Interessen und Ziele mit lokalen Handlungen, vor allem in Form von einer aufbauenden Landwirtschaft in Anlehnung an die Permakultur, ist eines seiner Hauptanliegen. Er ist Co-Autor des Buches “Die Humusrevolution” und Initiator des Symposiums “Aufbauende Landwirtschaft”. Er lebt seit Ende 2012 in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof. www.aufbauende-landwirtschaft.de

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Vergabeverfahren „Klimawandelanpassung im Streuobst – Potentialstudie für klimaresiliente Bewirtschaftungssysteme und Erprobung alternativer Baumarten und Anbausysteme“

Vergabeverfahren „Klimawandelanpassung im Streuobst – Potentialstudie für klimaresiliente Bewirtschaftungssysteme und Erprobung alternativer Baumarten und Anbausysteme“

Trockenheitstolerante Baumarten und Keyline-Design im Streuobstanbau: Spannende Forschungsmöglichkeit in einem Projekt für Baden-Württemberg:

Baden-Württemberg hat europaweit eine besondere Verantwortung für den Erhalt artenreicher Streuobstbestände, die unter den veränderten Klimabedingungen leiden. Wir möchten Sie daher über ein Vergabeverfahren des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg zum Themenbereich Klimawandelanpassung im Streuobst informieren:

Die Leistungen des Auftrags umfassen die Erstellung einer Potentialstudie zur Klimawandelanpassung durch klimaresiliente Bewirtschaftungssysteme im Streuobstbau so- wie einen Praxisteil zur Erprobung alternativer Baumarten und Anbausysteme. Damit einhergehend sollen Erkenntnisse für einen zukunftsfähigen Streuostbau und den Anbau trockenheitstoleranter Baumarten in Baden-Württemberg gewonnen werden. Aus den Ergebnissen des Projektes gilt es praxisbezogene Handlungsempfehlungen und Maßnahmen abzuleiten, durch welche die Klimaresilienz in Streuobstbeständen gesteigert werden kann. Ein Wissenstransfer an Streuobstbewirtschafterinnen und -bewirtschafter soll die Implementierung der Erkenntnisse in die Praxis anregen.

Habe dazu keine Internetseite gefunden. Die Dokumente gibt’s hier zum runterladen.

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Hans-Joachim Bannier // Die Bedeutung alter Apfelsorten // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023

Hans-Joachim Bannier // Die Bedeutung alter Apfelsorten // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023

Ein Vortrag von Hans-Joachim Bannier zum Thema: »Warum für den extensiven Apfelanbau in Agroforstsystemen vor allem „alte“ Apfelsorten infrage kommen«.

Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft

Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.

Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft, Mikrobiom, Mobgrazing.

Hans-Joachim Bannier ist seit 30 Jahren aktiver Bewirtschafter von Streuobstbeständen und testet in seinem ‚Obst-Arboretums‘ in Bielefeld über 400 alte und moderne Apfelsorten in extensiver Bewirtschaftung (ohne Fungizideinsatz), von denen er viel in seinem Hofladen als Tafelobst vermarktet. Er ist einer der führenden Kenner traditioneller Obstsorten und hat umfangreich recherchiert über die Geschichte der Apfelzüchtung, die Sortenentwicklung im Erwerbsobstbau und die Ursachen des heutigen hohen Pflanzenschutz-Einsatzes im Apfelanbau. 2010 gründete er gemeinsam mit einigen Bio-Obstbauern die ökologische Züchtungsinitiative apfel:gut e.V.

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Italien/Spanien: Winterdürre – was tun?

Italien/Spanien: Winterdürre – was tun?

Ich habe ja vor ein paar Wochen schon beschrieben, was ich befürchte was in manchen Ländern – wie Frankreich und Italien – dieses Jahr auf uns zuzukommen droht. Bisher war das Wort „Dürre“ ja mit dem Sommer verbunden. Aber „Winterdürre“?! Das gab’s (noch) nicht so recht im Bewusstsein. Aber so ist das, wie in diesem Beitrag vom Weltspiegel beschrieben: Obwohl noch kein Sommer ist, steht das Thema Dürre in Italien, Spanien und auch Frankreich schon jetzt im Mittelpunkt. Durch neue Methoden wird mit dem Wasser zwar sparsamer umgegangen, doch die Sorgen wachsen, dass das nicht reichen wird.

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Deutschland verlor in den letzten zwanzig Jahren durchschnittlich 760 Mio. Tonnen Wasser pro Jahr

Deutschland verlor in den letzten zwanzig Jahren durchschnittlich 760 Mio. Tonnen Wasser pro Jahr

Die Kontinente trocken aus – Gründe dafür sind im Klimawandel aber auch im falschen Landnutzungsmaßnahmen zu finden, die dazu führen, dass Wasser nicht in der Landschaft zurück gehalten wird, sondern auf schnellstem Wege in Richtung Meer abgeleitet werden.

Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland im Durchschnitt der letzten 20 Jahre jedes Jahr 760 Millionen Tonnen (0,76 Kubikkilometer) Wasser verloren hat.

Die letzten fünf Jahre in Deutschland waren von massiven Sommerdürren geprägt. Es ging sehr viel Wasser verloren. Nur: Wie hoch die Verluste genau waren und ob sich daraus ein Trend für die Zukunft ableiten lässt, sind nach wie vor offene Fragen. Ein Team des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) hat nun gemeinsam mit Forschenden der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich die Jahre von 2002 bis 2022 genauer untersucht. Ihr Fazit: Im Durchschnitt hat Deutschland jedes Jahr 760 Millionen Tonnen (0,76 Kubikkilometer) Wasser verloren – sei es durch abnehmende Bodenfeuchte, schwindendes Grundwasser, abgeschmolzene Gletscher oder gesunkene Wasserspiegel. Die Studie beruht in erster Linie auf Daten der Satellitenmissionen GRACE (2002 bis Missionsende 2017) und GRACE-Follow On (seit 2018 aktiv). Das Besondere dieser Studie ist, dass die Forschenden vier verschiedene Auswertemethoden verglichen haben und damit zu einem deutlich geringeren Wasserverlust kamen als andere Auswertungen der Satellitendaten, die lediglich auf einer einzigen Methode beruhten. Der gesamte Wasserspeicher (auf Englisch Terrestrial Water Storage, TWS) hat demnach in den zwei Jahrzehnten um zusammengerechnet 15,2 Kubikkilometer abgenommen. Zum Vergleich: Der Wasserverbrauch aller Sektoren – Industrie, Landwirtschaft, Privathaushalte – in Deutschland beträgt rund 20 Kubikkilometer pro Jahr. Um verlässlich einen Trend abschätzen zu können, sei der Zeitraum jedoch zu kurz und zu stark von verschiedenen Extremen geprägt, schreiben die Forschenden in der April-Ausgabe der Fachzeitschrift „Hydrologie & Wasserbewirtschaftung (HyWa)“.

Eine andere Studie vor etwa einem Jahr kam zu deutlich höheren Zahlen (etwa 3 mal so hoch).

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Wie Pflanzen die Erde kühlen

Wie Pflanzen die Erde kühlen

Schöner kleiner Clip (vom Sohn von Charles Eisenstein, Jimi), der sehr gut zusammen fasst, wie Pflanzen das Klima kühlen und die kleinen Wasserkreisläufe speisen. Wir brauchen intakte Wälder, bedeckte und fruchtbare Böden, Wasserretention in der Landschaft, um diese wichtigen Funktionen aufrecht zu erhalten.

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Michael Weiß // Das Rhizobiom — von endophytischen Pilzen und Bakterien-Snacks // Mikrobiom-Tagung „Aufbauende Landwirtschaft“

Michael Weiß // Das Rhizobiom — von endophytischen Pilzen und Bakterien-Snacks // Mikrobiom-Tagung „Aufbauende Landwirtschaft“

Ein Vortrag von Michael Weiß zum Thema: »Das Rhizobiom — von endophytischen Pilzen und Bakterien-Snacks«.

»Das (un)sichtbare Netz des Lebens. Über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen« – Mikrobiom-Tagung – 22.09.2022

Neueste molekularbiologische Verfahren machen für uns eine bisher unbekannte Welt der Mikroorganismen sichtbar, die uns staunen lässt: Wir Menschen bestehen aus mehr Bakterien- als eigenen Körperzellen; in einem Teelöffel fruchtbarer Erde befinden sich mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde.
Bei genauerem Hinschauen wird das Individuum zum vernetzten „Holobionten“ – einem Viellebewesen. Pflanzen, Tiere und Menschen haben sich von Beginn an in Ko-Evolution mit der mikrobiellen Gemeinschaft entwickelt und speziell angepasste Mikrobiome entwickelt.
Mit dieser Tagung bringen wir WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus der Landwirtschaft und dem Ernährungsbereich zusammen und gehen der Frage nach:
Wie hängen Mikrobiom des Bodens und Mikrobiom des Menschen zusammen und was bedeuten die neuesten Erkenntnisse für die landwirtschaftliche Praxis und unsere menschliche Ernährung?

Prof. Dr. Michael Weiß hat sich an der Universität Tübingen in internationalen Kooperationen intensiv mit Grundlagenforschung zur Evolution, Ökologie und Systematik der Pilze beschäftigt. Seit 2015 leitet er das Steinbeis-Innovationszentrum Organismische Mykologie und Mikrobiologie. Ein aktuelles Projekt beschäftigt sich mit der Herstellung effektiver Trockendünger durch Fermentation von Lebensmittelresten mit Biomasse aus der Kulturlandschaft, ein anderes mit der Entwicklung innovativer Beizverfahren mit wurzel-assoziierten Mikropilzen, um die Toleranz von Pflanzen gegen verschiedene Arten von Stress (z.B. Trockenheit oder Schädlingsdruck) zu stärken. Er ist Außerplanmäßiger Professor der Universität Tübingen.

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Wir müssen beim Wasser umdenken!

Wir müssen beim Wasser umdenken!

Im letzten MDR-Klima-Update: In Deutschland normalisiert sich die Bodenfeuchtigkeit nach einem feuchten Winter einigermaßen. Frankreich dagegen steuert auf ein erneutes Dürrejahr zu. Was bedeutet das für unseren Umgang mit Wasser in der Zukunft?

In Frankreich ziemlich widrige Bedingungen. In manchen Regionen hat es seit Beginn der Aufzeichnungen nicht mehr so wenig geregnet.

Und in Deutschland?

Die nach 2018 fast vier Jahre anhaltende (und immer noch nicht in der ganzen Tiefe aufgelöste) Dürre in den Böden hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „So ein Ereignis haben wir im letzten Vierteljahrtausend, aus dem wir Wetterdaten haben, so nicht gesehen“, sagt der Hydrologe Andreas Marx. Der Wissenschaftler betreut den Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. „Hätten wir im März 2018 vorausgesagt, dass die Dürre so lange anhalten würde, dann hätten das viele vermutlich nicht geglaubt.“
Marx hat zusammen mit Kollegen über 70 Klimasimulationen durchgerechnet, um das zukünftige Wasserangebot in Deutschland abschätzen zu können. Die Wissenschaftler nahmen die Ergebnisse aus allen Modellen und ermittelten einen gemeinsamen Mittelwert. Demnach bleibt das Wasserangebot im Gesamtverlauf der kommenden 30 Jahre relativ stabil. „Deutschland bleibt ein wasserreiches Land“, hat Marx deshalb bei verschiedenen Gelegenheiten gesagt. Das bringt ihm inzwischen von Kolleginnen und Kollegen aus dem Fach Kritik ein.
„Wir befinden uns in einem gedanklichen Wandel. Wir sagen nicht mehr ‚Deutschland ist ein wasserreiches Land‘ wie noch vor sechs, sieben Jahren“, sagt Corinna Baumgarten, die am Umweltbundesamt in einer Arbeitsgruppe zu den Themen Klimafolgen, Trockenheit und Starkregen arbeitet. Das Umweltbundesamt hat eine Grafik erstellt, die zeigt, welche Mengen an Wasser in Seen, Flüssen und im Boden in den vergangenen 20 Jahren neu gebildet wurden im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt 1961 bis 1990. Seit 2011 war dieses sogenannte Wasserdargebot jedes Jahr unter dem Durchschnitt – mit fallender Tendenz.

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Die Kogi – Hüter der Erde

Die Kogi – Hüter der Erde

Bisschen off-topic, aber super interessant und wichtig: Ist noch eine Weile hin – aber hier schon mal ein wunderschöner erster Trailer zu einem im Entstehen begriffener Kinofilm über die Kogis, die „Hüter der Erde“. Sie waren letztes Jahr u.a. auch am Schloss Tempelhof, und einer unserer Mitbewohner hat sie dann nicht nur einige Wochen auf der Deutschlandtour begleitet, sondern ist für mehrere Wochen nach Kolumbien geflogen, um sie dort zu filmen. Was können wir von indigenen Kulturen lernen?

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Wässerwiesen: Tradition zur Bewässerung von Wiesen in der Fränkischen Schweiz

Wässerwiesen: Tradition zur Bewässerung von Wiesen in der Fränkischen Schweiz

Seit 500 Jahren gibt es rund um Forchheim die Wässerwiesen. Das System dient zur Bewässerung von Wiesen in der regenarmen Fränkischen Schweiz. Für die Wässerwiesen werden Wiesen mit dem Wasser der Wiesent geflutet. Der Landwirt wässert ein sogenanntes „Gewanne“ meist etwa zehn Stunden. Dann folgt die nächste Fläche. Auf den ersten Blick sieht das nach Wasserverschwendung aus. Von den gefluteten Wiesen fließt das Wasser aber zurück Richtung Wiesent – einem Zufluss der Regnitz. Ist der Pegelstand der Wiesent zu niedrig, dürfen die Wiesen nicht gewässert werden. Das Wässern macht die Auenlandschaft zu einem besonders artenreichen Lebensraum mit biologischer Vielfalt. Auch für den Bauer haben die Wässerwiesen Vorteile: Er kann von seinen Wiesen vier Mal im Jahr Futter heimbringen. Eine echte Ausnahme im trockenen Franken.

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Hans Pfeffer // Keyline Planung auf der Bannmühle // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023

Hans Pfeffer // Keyline Planung auf der Bannmühle // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023

Ein Vortrag von Hans Pfeffer zum Thema: »Keyline Planung auf der Bannmühle, Beispiele klimarelevanter Maßnahmen in der Landwirtschaft«.

Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft

Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.

Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft, Mikrobiom, Mobgrazing.

Hans Pfeffer ist aufgewachsen in einem der ältesten Bio-Weingüter Deutschlands, Studium der Agrarwissenschaften: Bodenkunde, Obstbau, Landtechnik. Er betreibt seit 30 Jahren den Biolandbetrieb Bannmühle, mit 80ha Grünland, Mutterkühen, Obstbau und Kelterei. Von P.A. Yeomans „Water on every Farm“ begeistert, erfolgen seit Jahren Umstellungen von „nur“ Grünland und „nur“ Obstbau zu vielfältig integrierten silvopastoralen Agroforstsystemen. Die Symbiose von Rindern und Hühnern in den Obstanlagen wird gezielt eingesetzt.

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Riesen-Wasserspeicherbecken in Frankreich als Lösung für die Wasserkrise ?! BigAg-Industrie freut sich

Riesen-Wasserspeicherbecken in Frankreich als Lösung für die Wasserkrise ?! BigAg-Industrie freut sich

Frankreich scheint ja teilweise schon spanische Verhältnisse zu haben, weswegen der Ruf nach Wasser für die Landwirtschaft entsprechend laut(er) wird. Der letzte Schrei sind riesige Wasserspeicherbecken, bis zu 20 Hektar groß. Diese sollen im Winter durch Grundwasser gefüllt werden, um dann im Sommer das Wasser zum Beregnen zu nutzen. Angeblich, so die Betreiber bzw. die BigAg-Lobby dahinter, zum Schutz der Wasserreserven, und zur Sicherung der Lebenesmittelproduktion.

Mir scheint das doch etwas kurzsichtig gedacht/geplant. Denn bei sowieso schon abnehmenden Grundwasserspiegeln der letzten Jahre führt jegliche Entnahme zu einer weiteren Destabiliserung ganzer Öko- plus Trinkwassersysteme, die davon abhängen und in den letzten Jahren ja auch schon gelitten haben. Des weiteren verdunstet so ein Becken ja im Frühjahr und Sommer enorme Mengen an Wasser – und damit dem Grundwasser nochmals mehr verloren geht. Dazu sei die Frage erlaubt, ob man nicht am System an sich was ändern muss: so wie Landwirtschaft betrieben wird, so wie wir mit Wasser in der Land(wirt)schaft (und Siedlung) umgehen – also quasi überall dafür sorgen dass es schnell von den Flächen und ab in die Bächen und Flüsse und ins Meer verschwindet, anstatt auf dem Land gehalten zu werden, in den Boden langsam versickernd, Wasser für die nächsten Wochen und Monate zur Verfügung stellend und die Grundwasserspeicher auffüllend.

Aber, jemand kann da viel Geld verdienen, ein guter Teil wird von Steuergeldern bezahlt. Aber trotzdem erschreckend, wie brutal da Interessen der Großindustrie verteidigt werden (Video auf französisch; Untertitel englisch).

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Unser neues Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“

Unser neues Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“

Am 6.6.2023 erscheint Ute Scheub’s und mein neues Buch „Aufbäumen gegen die Dürre. Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden. Alles über regenerative Landwirtschaft, Schwammstädte, Klimalandschaften & Co.“ (Amazon, Buch7, oekom).

Alle reden von CO2, dabei sind Dürren, Hitze und Fluten auch Folge veränderter Landschaften: Asphalt heizt sich stärker auf als ein Wald, trockengelegte Moore kühlen nicht mehr, Regen wird ohne aufsaugende Böden zur Sturzflut.
»Wir müssen das Wasser wieder in der Landschaft halten«, sagt Stefan Schwarzer. Funktionierende Wasserkreisläufe schützen vor den Auswirkungen des Klimawandels und wirken diesen entgegen – vor Ort umsetzbar, ohne dass man darauf warten muss, dass die nächste Klimakonferenz endlich Ergebnisse bringt. Begrünte Städte, Aufforstung, regenerative Landwirtschaft – die Lösungsansätze sind da, und sie wirken direkt vor Ort.
Das Autorenteam nimmt uns mit zu innovativen Landwirt*innen, in zukunftsfähige Wälder und in Metropolen, die das Wasser wie Schwämme speichern wollen, statt es in die Kanalisation zu leiten. Ein Buch, das zum Nachmachen inspiriert und Mut macht zur Überwindung der Klimakrise.

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Insektensterben und Landwirtschaft: Was sind die Fakten?

Insektensterben und Landwirtschaft: Was sind die Fakten?

Überraschend klare Worte bei agrarheute zum Thema Insektensterben und Landwirtschaft. Ein Text, der deutlich macht dass Landwirtschaft einen großen Anteil hat am Schwund der Insekten – eigentlich nichts Neues, aber doch bisher von landwirtschaftlicher Seite (z.B. DBV) vehement in Abrede gestellt (im Stile von „Es braucht noch mehr Untersuchungen…“). Und dabei geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern muss sich der Frage zuwenden: Wie muss eine Landwirtschaft aussehen, die Biodiversität fördert?

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Unser Verein »Aufbauende Landwirtschaft e.V.« sucht Verstärkung

Wir möchten die Aktivitäten und Wirkungskraft in unserem Verein „Aufbauende Landwirschaft e.V.“ weiter ausbauen und stärken. Dafür suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Personen in Teilzeit zur Mitarbeit in unserem Verein in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit/Fundraising sowie Projektmanagement/Verwaltung auf Honorarbasis. Wenn du in einer der beiden Bereiche fachliche Kompetenzen und inhaltlich Bezug zum Themenbereich der aufbauenden Landwirtschaft hast, und du dich mit uns für dieses Feld engagieren möchtest, dann melde dich bei uns.

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Michael Schloter // Das Bodenmikrobiom – Grundlage für die Multifunktionalität von Böden // Mikrobiom-Tagung „Aufbauende Landwirtschaft“

Michael Schloter // Das Bodenmikrobiom – Grundlage für die Multifunktionalität von Böden // Mikrobiom-Tagung „Aufbauende Landwirtschaft“

Ein Vortrag von Michael Schloter zum Thema: »Das Bodenmikrobiom – Grundlage für die Multifunktionalität von Böden«.

»Das (un)sichtbare Netz des Lebens. Über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen« – Mikrobiom-Tagung – 22.09.2022

Neueste molekularbiologische Verfahren machen für uns eine bisher unbekannte Welt der Mikroorganismen sichtbar, die uns staunen lässt: Wir Menschen bestehen aus mehr Bakterien- als eigenen Körperzellen; in einem Teelöffel fruchtbarer Erde befinden sich mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde.
Bei genauerem Hinschauen wird das Individuum zum vernetzten „Holobionten“ – einem Viellebewesen. Pflanzen, Tiere und Menschen haben sich von Beginn an in Ko-Evolution mit der mikrobiellen Gemeinschaft entwickelt und speziell angepasste Mikrobiome entwickelt.
Mit dieser Tagung bringen wir WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus der Landwirtschaft und dem Ernährungsbereich zusammen und gehen der Frage nach:
Wie hängen Mikrobiom des Bodens und Mikrobiom des Menschen zusammen und was bedeuten die neuesten Erkenntnisse für die landwirtschaftliche Praxis und unsere menschliche Ernährung?

Prof. Dr. Michael Schloter ist Leiter der Abteilung für vergleichende Mikrobiomanalytik am Helmholtz Zentrum München. Er studierte Biologie in München und promovierte 1994 an der Universität in Bayreuth am Lehrstuhl für Genetik. Sein Arbeitsschwerpunkt bilden Untersuchungen zur genetischen Vielfalt der Mikroflora in unterschiedlichen Umweltkompartimenten. Darüber hinaus sind Studien zur Erfassung humaner Mikrobiome ein weiteres Arbeitsfeld. Ziel ist es, Wechselbeziehungen zwischen Mikroorganismen zu verstehen und deren Bedeutung für das Funktionieren von Ökosystemen zu beschreiben. Hierzu nutzt die Gruppe von Michael Schloter modernste Hochdurchsatzsequenzierverfahren. Seine Gruppe hat in den letzten Jahren mehr als 150 Publikationen veröffentlicht, darunter in den Fachzeitschriften Nature und PNAS. Michael Schloter ist seit 2001 als Dozent an der TU München tätig und wurde 2010 zum Honorarprofessor für Mikrobiologie ernannt.

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