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Juan de la Serna am Donnerstag in unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirschaft“: Johnson-Su Kompostierung

Juan de la Serna am Donnerstag in unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirschaft“: Johnson-Su Kompostierung

Am Donnerstag in unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“: Juan de la Serna. Einfache Wege zum hofeigenen Kompost. Das Team um Juan hat in den letzten Jahren eine einfache Technik entwickelt, damit Landwirte in der Kompostierung selbstständiger werden können.

Unsere 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ – mal wieder mit 10 hochkarätigen, spannenden und vielseitigen PraktikerInnen und Ansätzen aus der Landwirtschaft aus dem deutschsprachigen Raum.

Die Anforderungen an die Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und dies ökonomisch rentabel. Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle LandwirtInnen die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau.

Die PraktikerInnen:

  • Manfred KränzlerRegenerative Landwirtschaft in der Praxis – Kompostierung, Ackerbau und Mulchgemüse auf dem Schönberghof“
  • Thomas DominAgroforstsysteme in der Praxis, von der Anlage bis zur Verwertung“
  • Mechthild KnöselKuhgebundene Aufzucht in der Milchviehhaltung – Kälberaufzucht an der Mutter als die natürlichste Art und wie sich dies in die Milchviehhaltung integrieren lässt“
  • Jasper de WitDiversität im Marktgarten – mobile Hühnerhaltung, Agroforst, Direktvermarktungswege“
  • Stefan HügelDie Rolle der Mineralien und Spurenelemente für die Pflanzengesundheit“
  • Peter Stapel & Josef AmbergerBodenallianz Pfaffenhofen – Bauern – Boden – Bürger“
  • Tino RyllRegenerative Landwirtschaft im Trockengebiet Brandenburg“
  • Juan de la Serna „Einblicke in die Welt der Bodenlebewesen und Wege zum hofeigenen Kompost“
  • Christian Friebe und Annabelle GérardUnsere Kühe im Kontext des Klimawandels – Von „bio“ zu „ganzheitlich“, vom point zero zu neuer Hoffnung“
  • Heiner WillenborgRegenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde)“

Das Format:

  • 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten)
  • Die Webinar-Reihe kann als Ganzes nach Selbsteinschätzung für 99,90€, 119,90€ oder 149,90€ gebucht werden. 20% Rabatt für Mitglieder des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“
  • Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung
  • Beginn: Donnerstag, 12.10.2023 um 19:30 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus
  • Ein Einstieg ist jederzeit möglich (mit Zugriff auf die bereits erfolgten Webinare der Reihe)

Anmeldung sowie weitere Informationen unter https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

 

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Wissenschaftler beweisen einen klaren Zusammenhang zwischen der Abholzung der Wälder und dem lokalen Rückgang der Niederschläge

Wissenschaftler beweisen einen klaren Zusammenhang zwischen der Abholzung der Wälder und dem lokalen Rückgang der Niederschläge

Sehr wichtiger Artikel zum Zusammenhang zwischen Entwaldung, Evapotranspiration und Niederschlag. Auch wichtig für die Landwirtschaft. Zwar spielt der Wald im Wasserkreislauf eine bedeutendere Rolle, aber auch der ständig mit Kulturen – inklusive Untersaaten und Zwischenfrüchten – bedeckte Boden, mit Agroforst kombiniert, ist von Bedeutung in diesem Sinne.

Sogar in kleinem Maßstab stellten sie Auswirkungen fest, der Rückgang wurde jedoch deutlicher, wenn das betroffene Gebiet größer als 50 Quadratkilometer (2.500 Quadratkilometer) war. Auf der größten gemessenen Skala von 200 Quadratkilometern (40.000 Quadratkilometern) ergab die Studie, dass die Niederschläge jeden Monat um 0,25 Prozentpunkte geringer ausfielen, je 1 Prozentpunkt Waldverlust.

Dies kann in einen Teufelskreis geraten, da eine Verringerung der Niederschläge zu weiterem Waldverlust, erhöhter Brandanfälligkeit und einer geringeren CO2-Entnahme führt.

Einer der Autoren, Prof. Dominick Spracklen von der University of Leeds, sagte, dass 25 bis 50 % des Regens, der im Amazonasgebiet fiel, aus der Niederschlagsverwertung durch die Bäume stammte. Obwohl der Wald manchmal als „Lunge der Welt“ bezeichnet wird, funktioniert er weitaus mehr wie ein Herz, das Wasser durch die Region pumpt.

Er sagte, die lokalen Auswirkungen dieses reduzierten Wasserrecyclings seien für Regierungen und Unternehmen im globalen Süden weitaus offensichtlicher, unmittelbarer und überzeugender als Argumente über die Kohlenstoffbindung, die den Industrieländern der nördlichen Hemisphäre mehr Vorteile versprach.

Eine Präsentation von mir mit dem Titel „Wasser pflanzen“ zeigt diese Zusammenhänge, wie auch meine UNEP-Publikation „Wasser pflanzen. Mit Vegetation und Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen„. Wie auch unser Buch „Aufbäumen gegen die Dürre„.

https://www.theguardian.com/environment/2023/mar/01/scientists-prove-clear-correlation-between-deforestation-and-rainfall-levels

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Mehr Vielfalt, mehr Resistenz: 2. Mikrobiom-Tagung zum (un)sichtbaren Netz des Lebens

Mehr Vielfalt, mehr Resistenz: 2. Mikrobiom-Tagung zum (un)sichtbaren Netz des Lebens

Ein schöner Bericht von Biopress zu unserer Mikrobiom-Tagung:

Wie hängen die Mikroorganismen im Darm mit Zivilisationskrankheiten zusammen? Welche Dünger sind besonders förderlich fürs Bodenmikrobiom? Und was verbirgt sich hinter probiotischem Pflanzenschutz? Um diese und viele weitere Fragen ging es am 4. Oktober bei der zweiten Mikrobiom-Tagung des Vereins ‚Aufbauende Landwirtschaft‘. Über 90 Interessierte verfolgten die Online-Veranstaltung.

„Die Mikrobiom-Forschung hat die medizinische Forschung revolutioniert“, so Thomas Hardtmuth, Arzt, Autor und Dozent für Gesundheitswissenschaften. Anstatt den Fokus auf einzelne Krankheitserreger zu legen, werde nun auch das Fehlen von Mikroorganismen als ausschlaggebend für Krankheiten betrachtet – ein Paradigmenwechsel.

Die ganze menschliche Physiologie sei eng mit Mikroorganismen vernetzt, erklärte der Mediziner. Circa 2.000 verschiedene Bakterienarten lebten im Darm und nähmen dabei auf unsere ganze psychische Verfassung Einfluss. Sogar die Gehirnentwicklung werde in großem Maß vom Mikrobiom beeinflusst. Vor allem in den ersten drei Jahren sei Naturkontakt für eine gesundheitlich stabile Entwicklung entscheidend. Zu wenig Keimkontakte in der Kindheit könnten zu einer Fehlentwicklung des Immunsystems führen, zu einer Störung der Darm- und Hautflora und mehr.

Je vielfältiger, desto besser

„Es gibt kein Standard-Mikrobiom“, so Hardtmuth. Stattdessen seien die Mikroorganismen durch die drei Merkmale Diversität, Individualität und Flexibilität bestimmt. Vor allem mit zunehmendem Alter korreliere die Diversität des Mikrobioms mit einer stabilen Gesundheit. Psychologische und neurologische Krankheiten, Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen sowie Allergien gingen allesamt mit einer Verarmung des Mikrobioms einher. So lasse sich Alzheimer durch eine gesunde Darmflora verbessern. Auch chronischer Stress habe einen erheblichen Einfluss aufs Mikrobiom. Allgemein zeichne sich heute ein Trend hin zum Verlust von Diversität und zur Zunahme von chronischen Krankheiten ab.

In einem Ansteckungsversuch bekamen Probanden mit diverser Keimflora keine Krankheitssymptome. Als Kolonisationsresistenz bezeichnet man dieses Verhindern der Ansiedlung von krankheitserregenden Bakterien durch die Anwesenheit anderer Bakterien: In einem vielfältigen mikrobiellen Milieu können sich Erreger weniger gut ausbreiten. „Nicht einzelne Erreger, sondern ihre Ausbreitung zu einer pathologischen Monokultur ist für Krankheiten verantwortlich“, folgerte Hardtmuth.

„Wir müssen unsere Eliminierungsstrategien überdenken“

Nach dem One-Health-Konzept müsse man die Gesundheit von Mensch, Pflanze, Tier und Boden eigentlich zusammendenken. Dabei sei das Mikrobiom das verbindende Medium. „Gesunde Böden haben eine zehnfach höhere Diversität als menschlicher Stuhl“, berichtete Hardtmuth. Bei Naturvölkern sei der Unterschied allerdings deutlich geringer – ebenso wie das Auftreten von Zivilisationskrankheiten. Auch in unseren Breiten sah es vor einem Jahrhundert noch viel besser aus. „Vor 1910 war die Ernährungsvielfalt etwa drei Mal so hoch wie heute“, bedauerte Hardtmuth. Saatgutmonopole, Pestizide und Monokulturen hätten sowohl die Sortenvielfalt als auch die mikrobielle Vielfalt im Boden dezimiert.

Besonders schädlich seien Pestizide und Antibiotika für die sogenannte ‚rare biosphere‘, seltene Mikroben-Arten in Gewässern, Böden und Darm. Diese Bakterien könnten sich in einem Tag von eins auf über eine Million vermehren und seien eine wichtige Ressource für mikrobiologische Anpassungsprozesse und Resilienz. Gleichzeitig reagierten sie aber auch sehr empfindlich auf Gifte und Klimaextreme. „Wir müssen unsere Eliminierungsstrategien gründlich überdenken“, folgerte Hardtmuth.

Nachhaltigkeit oder Ertrag?

Gernot Bodner, Assistenzprofessor an der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU), ging in seinem Vortrag auf das mikrobielle Leben im Agrarökosystem ein. Circa 61 Prozent der Böden in der EU gelten als degradiert oder krank – der Handlungsbedarf ist also enorm. Ein Trend gehe momentan hin zu einer ‚Ökosystemmanipulation in grün‘, was etwa der wachsende Markt für Bio-Dünger zeige. Bodner plädiert stattdessen dafür, die Prozesse des Ökosystems zu verstehen, zu gestalten und unterstützen.

„Landwirtschaft ist eine regelmäßige Störung des Ökosystems“, so der Nutzpflanzenökologe. Einen brachen Boden gebe es nach dem Pflügen – oder auch nach einem Buschfeuer. Zwei Gesetze stellte Bodner vor: Der Erhalt der ‚frühen Sukzession‘, also einer neu entstehenden Artenzusammensetzung, brauche Energie. Und der Ertrag stehe in Konkurrenz zur Nachhaltigkeit. „Nachhaltige Systeme sind sehr komplex und brauchen eine hohe Erhaltungsenergie“, erklärte Bodner die Herausforderung. „Eine Welt, in der alles optimiert ist, gibt es nicht“, folgerte er. Die Gesellschaft müsse sich daher am Ende für ein erwünschtes Optimum entscheiden.

An einem hohen Ertrag sei der Boden selbst nicht interessiert, wohl aber an CO2-aufnehmenden grünen Pflanzen. Eine Mikrobiom-fördernde Landwirtschaft müsse deshalb möglichst viel auf Primärproduktion, also die Produktion von Biomasse setzen. Mikroorganismen bräuchten Schatten zum Wachsen und hätten ihre ‚Lieblingswohnungen‘ – seien entweder an die Verhältnisse oben oder unten im Boden angepasst. „Es ist daher schädlich, wenn sie durchs Pflügen ‚umziehen‘ müssen“, veranschaulichte Bodner. Außerdem hätten Mikroorganismen ein gewisses Ernährungsbedürfnis. Sei die Düngung nicht darauf ausgerichtet, bräuchten sie mehr Energie, um das gelieferte Material passend umzuwandeln. So sei Gründüngung etwa effizienter als Stroh. Und auf Flüssigdünger könnten Mikroorganismen besonders schnell anspringen.

Rinder als Bodenretter

„Wir müssen die Vielfalt in der Landwirtschaft massiv verbessern“, meinte Sepp Braun, Pionier im Ökolandbau und Vorstand der Bioland-Stiftung. 16 verschiedene Arten seien auf einer Fläche nötig, um ein stabiles Ökosystem aufzubauen. Und 80 Prozent dieser Arten sollten mehrjährig sein. In der landwirtschaftlichen Realität sei das Verhältnis momentan genau umgekehrt, mit 80 Prozent einjährigen Sorten, was einen permanenten Eingriff in die Böden zur Folge habe. Dies gelte es zu ändern und mehrjährige Kulturen wie etwa Nüsse in die Landnutzung zu integrieren.

Wie man mit richtiger Tierhaltung den Boden unterstützen kann, zeigte Tierärztin und Landwirtin Viviane Theby. Lasse man eine Herde zu lange auf dem gleichen Boden weiden, habe man am Ende eine tote Fläche – in der Natur ziehen die Tiere weiter. Abhilfe verspricht das ganzheitliche Weidemanagement nach Allan Savory, bei dem versucht wird, mit wechselnden Weideflächen den optimalen biologischen Rhythmus zu treffen: ohne Überweidung und ohne zu lange Beweidungspausen. Dadurch können Wurzelwachstum, Graswachstum und Bodenmikrobiom bestmöglich unterstützt werden. „Keine Tierart hilft so viel dabei, Boden wieder gesund zu machen, wie Rinder“, betonte Theby. Je artenreicher die Tiere fressen, desto artenreicher werde auch das Mikrobiom der Weiden.

Mikroben statt Pestizide

Dass die Mikrobiom-Forschung auch den Ausstieg aus Pestiziden vereinfachen kann, machte Ronald Linder klar, der auf seinem Demeter-Weingut am Kaiserstuhl seit vielen Jahren mit probiotischem Pflanzenschutz experimentiert. Einschneidend war für ihn ein Versuch mit einem konventionell und einem biologisch behandelten Weinstock: Auf dem Bio-Blatt seien weniger Mikroorganismen festgestellt worden. „Mit Kontaktfungiziden zerstören Öko-Weinbauern das komplette Mikrobiom“, erklärte Linder. Kupfer und Schwefel einfach wegzulassen sei aber auch nicht die Lösung – zu hoch ist das Risiko des Mehltau-Befalls.

Stattdessen versucht Linder nun, die Resistenz der Pflanzen durch eine vielfältigere mikrobielle Besiedlung zu unterstützen – mit Hilfe von Komposttee, Pflanzenfermenten und Molke. Seit zwei Jahren wird diese neue Form des Pflanzenschutzes wissenschaftlich durchs Julius-Kühn-Institut begleitet. Neben Erfolgserlebnissen gebe es auch Rückschläge: So können verschorfende Beeren zu hohen Ertragsverlusten führen. Durch ein anderes Preisniveau – etwa 15 Euro pro Flasche Wein – kann der Winzer sein Engagement dennoch finanzieren.

Die Mikrobiom-Tagung war sehr interaktiv ausgelegt, mit verschiedenen Breakout-Rooms, in denen sich die Teilnehmer zum Thema austauschen konnten. Auch beim abschließenden Podiumsgespräch mit allen Referenten gab es eine rege Publikumsbeteiligung. „Die Rahmenbedingungen lassen den Landwirten keinen Raum zum Experimentieren“, wurde dort etwa mit Blick auf die praktische Umsetzung des Gehörten moniert. In der Zwickmühle zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit könnte mehr politischer Rückenwind für Bewegung sorgen.

Auch die konventionellen Landwirte sollten die Möglichkeit haben, Schritt für Schritt mitzukommen, meinte ein Teilnehmer. Außerdem gelte es zu verhandeln, anstatt nur in der eigenen Bubble zu bleiben. „Wir müssen alle mitnehmen“, stimmte Braun zu. In puncto Nachhaltigkeit und Ertrag sieht er noch viel Potential. Die natürliche Leistungsfähigkeit sei wahrscheinlich noch lange nicht ausgeschöpft.

Lena Renner

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Jasper de Wit am Donnerstag in der  10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirschaft“: Diversität im Marktgarten (mobile Hühnerhaltung, Agroforst, Direktvermarktungswege)

Jasper de Wit am Donnerstag in der 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirschaft“: Diversität im Marktgarten (mobile Hühnerhaltung, Agroforst, Direktvermarktungswege)

Diesen Donnerstag, 19. Oktober, wird Jasper de Wit der Referent bei unserer Webinar-Reihe zur aufbauenden Landwirtschaft sein!

Jasper hat einen vielfältigen No-Dig Marktgarten in Niedersachsen. Von Anfang an legte er Wert auf Diversifizierung, sowohl in den Anbaubereichen, als auch in der Vermarktung. Die daraus entstehenden Vorteile wird er in seinem Webinar erläutern.

Nimm an unserem Webinar teil, um neue Erkenntnisse für deinen regenerativen Betrieb zu gewinnen.

https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Vortrag „Aufbäumen gegen die Dürre“ am 25.10.2023 in Heilbronn

Vortrag „Aufbäumen gegen die Dürre“ am 25.10.2023 in Heilbronn

Falls du in der Umgebung von Heilbronn wohnst: Am 25.10.2023, 19h, halte ich einen Vortrag an der VHS Heilbronn zu meinem Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“.

„Alle reden nur von CO2, dabei sind Dürre, Hitze und Fluten auch Folgen von massiven Veränderungen der Landschaft, Bodenversiegelungen und gestörten Wasserkreisläufen. Die gute Nachricht: Lokal lässt sich viel für Klima-, Arten- und Gesundheitsschutz tun. Wasser und Vegetation sind dabei die Lösung. Gelingt es uns, mehr Wasser in der Landschaft zu speichern sowie Städte und Landschaften zu begrünen, kann es mehr regnen und kühler werden, die Überschwemmungsgefahr sinkt.“

https://www.vhs-heilbronn.de/kurssuche/kurs/Lesung-Aufbaeumen-gegen-die-Duerre/U112A124#inhalt

 

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Heute Abend: Start in unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirschaft“ mit Dr. Stefan Hügel zur nötigen Mineralienwende

Heute Abend: Start in unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirschaft“ mit Dr. Stefan Hügel zur nötigen Mineralienwende

Heute Abend geht es los mit unserer 10. Webinar-Reihe! Wir sind stolz darauf, Dr. Stefan Hügel als ersten Referenten vorzustellen. Als wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Mineralien-Kreislauf-Forschung (IMKF) bietet er tiefe Einblicke in die essentielle Rolle von Mineralien und Spurenelementen für Boden, Pflanze, Tier und Mensch. Durch seine Forschung und Arbeit hat Dr. Hügel innovative Ansätze und Düngekonzepte entwickelt, die dazu beitragen, krankheitsresistente Feldfrüchte zu produzieren und die Gesundheit des Bodens nachhaltig zu verbessern.

Dieses Webinar bietet eine Gelegenheit, sich aus erster Hand über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Praktiken zu informieren. Nimm an unserem Webinar teil, um direkte Erkenntnisse zu gewinnen, wo du noch versteckte Ertragspotenziale hast und wie du die Bodengesundheit und Bodenfruchtbarkeit auf deinem Betrieb steigern kannst.

https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Start am Donnerstag: 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“: Mit Thomas Domin, Tino Ryll, Heiner Willenborg, Mechthild Knösel uva.

Start am Donnerstag: 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“: Mit Thomas Domin, Tino Ryll, Heiner Willenborg, Mechthild Knösel uva.

Am Donnerstag geht es los: Hiermit möchten wir dich zu unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ einladen, die am 12.10.2023 beginnt – mal wieder mit 10 hochkarätigen, spannenden und vielseitigen PraktikerInnen und Ansätzen aus der Landwirtschaft aus dem deutschsprachigen Raum.

Die Anforderungen an die Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und dies ökonomisch rentabel. Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle LandwirtInnen die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau.

Die PraktikerInnen:

  • Manfred KränzlerRegenerative Landwirtschaft in der Praxis – Kompostierung, Ackerbau und Mulchgemüse auf dem Schönberghof“
  • Thomas DominAgroforstsysteme in der Praxis, von der Anlage bis zur Verwertung“
  • Mechthild KnöselKuhgebundene Aufzucht in der Milchviehhaltung – Kälberaufzucht an der Mutter als die natürlichste Art und wie sich dies in die Milchviehhaltung integrieren lässt“
  • Jasper de WitDiversität im Marktgarten – mobile Hühnerhaltung, Agroforst, Direktvermarktungswege“
  • Stefan HügelDie Rolle der Mineralien und Spurenelemente für die Pflanzengesundheit“
  • Peter Stapel & Josef AmbergerBodenallianz Pfaffenhofen – Bauern – Boden – Bürger“
  • Tino RyllRegenerative Landwirtschaft im Trockengebiet Brandenburg“
  • Juan de la Serna „Einblicke in die Welt der Bodenlebewesen und Wege zum hofeigenen Kompost“
  • Christian Friebe und Annabelle GérardUnsere Kühe im Kontext des Klimawandels – Von „bio“ zu „ganzheitlich“, vom point zero zu neuer Hoffnung“
  • Heiner WillenborgRegenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde)“

Das Format:

  • 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten)
  • Die Webinar-Reihe kann als Ganzes nach Selbsteinschätzung für 99,90€, 119,90€ oder 149,90€ gebucht werden. 20% Rabatt für Mitglieder des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“
  • Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung
  • Beginn: Donnerstag, 12.10.2023 um 19:30 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus
  • Ein Einstieg ist jederzeit möglich (mit Zugriff auf die bereits erfolgten Webinare der Reihe)

Anmeldung sowie weitere Informationen unter https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Mikrobiom-Tagung am 4.10.2023 | online: Vom Boden zur Pflanze zum Menschen – Zusammenhänge kennen und verstehen

Mikrobiom-Tagung am 4.10.2023 | online: Vom Boden zur Pflanze zum Menschen – Zusammenhänge kennen und verstehen

Was haben der Mensch und eine Kartoffel gemeinsam? Beide können nicht existieren ohne ihr spezifisches Mikrobiom!

Auf der Mikrobiom-Tagung gehen wir spannenden Fragen nach. Unter einem Mikrobiom verstehen wir im medizinischen Sinne die Gesamtheit aller Mikroorganismen die einen Makroorganismus (Mensch, Tier, Pflanze, Boden) besiedeln. Mikrobiome sind in einer komplexen Wechselwirkung mit dem Wirtskörper und untereinander involviert.

Die Betrachtung des Bodens als komplexes und lebendiges System wird zunehmend geläufiger. Das ein gesundes Bodenmikrobiom dazu beiträgt, dass Pflanzen nährstoffreiche Lebensmittel produzieren, ist kein Geheimnis. Wenn der Boden zum Beispiel mit verschiedenen Mikroorganismen besiedelt ist, können die Pflanzen mehr Nährstoffe aufnehmen und ihre eigenen Abwehrmechanismen stärken. Ähnlich verhält es sich beim menschlichen Organismus.

Der Mensch als komplexe Lebensgemeinschaft – Mikrobiom-Tagung 2023

Wir alle sind Holobionten. Ein Zusammenschluss zahlloser Organismen, ein wahrer Metaorganismus.

Das Gleichgewicht und der Schutz des symbiotischen Zusammenspiels sind die Grundlage für einen gesunden, funktionsfähigen Körper und Geist. Anders als lange Zeit angenommen ist beispielweise die zentrale Aufgabe des Immunsystems nicht die Abwehr pathogener Keime, sondern das Aufrechterhalten der symbiotischen, komplexen und diversen mikrobiellen Gemeinschaft im Körper.

Mikroorganismen sind an allen Prozessen des Lebens beteiligt.

Sie spielen nicht nur bei der Herstellung von Lebensmitteln, wie Käse, Wein oder fermentierten Speisen eine Rolle. Auch im Boden sorgen sie dafür, dass Pflanzen Nährstoffe besser aufnehmen und speichern können. Von der menschlichen Verdauung und unserer Fähigkeit zur Nährstoffaufnahme ganz zu schweigen.

Zahlreiche Ballaststoffe können von uns Menschen ohne mikrobielle Hilfe gar nicht erst verdaut werden. Sie dienen als Nahrung für bestimmte Mikroorganismen im Darm, deren Stoffwechselprodukte wiederum Teil unserer Ernährung und Gesundheit sind.

Doch was bedeutet das für die moderne Landwirtschaft und unsere Ernährungsweise? Kann die Überwindung des Reduktionismus in der Medizin, Landwirtschaft und Biologie neue Wege ebnen, gesamtgesellschaftliche Problem, wie Volkskrankheiten und Verlust fruchtbarer Böden zu lösen? Und in welchem Zusammenhang stehen diese auf den ersten Blick so fernen Themenkomplexe?

Eine holistische Betrachtung bietet neue Blickwinkel und Anreize für unsere Lebensweise.

Wir laden alle Interessierten am 4.10.2023 zu dieser spannenden Mikrobiom-Tagung ein, um gemeinsam mit unseren Referenten tief in die Welt der Mikrobiome und der faszinierenden Mikroorganismen einzutauchen, die unser aller Leben maßgeblich beeinflussen.

Sei bei dieser einzigartigen Gelegenheit im deutschsprachigen Raum dabei!

Mikrobiom-Tagung 2023: Warum solltest du dich über Mikrobiome informieren?

• Ein gesundes Mikrobiom stärkt das Immunsystem, unterstützt die Verdauung und senkt das Risiko für chronische Krankheiten.
• Deine Ernährung, Umwelteinflüsse und Medikamente, beeinflussen dein Mikrobiom
• Mikrobiome sind an ALLEN Prozessen des Lebens beteiligt
• Ein gesunder Boden ist die Grundlage allen gesunden Lebens

Melde dich an und stell deine Fragen an unsere Experten.

Mit bei der Mikrobiom-Tagung dabei sind:
– Dr. Thomas Hardtmuth
– Dr. Gernot Bodner
– Dr. Viviane Theby
– Ronald Linder
– Sepp Braun

Deine Chance auf ein besseres Verständnis über Ernährung und Gesundheit!

https://mikrobiom.aufbauende-landwirtschaft.de/

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Fachtag/Exkursion in die Zukunftswerkstatt Gemeinschaft Schloss Tempelhof, 6.10.2023

Fachtag/Exkursion in die Zukunftswerkstatt Gemeinschaft Schloss Tempelhof, 6.10.2023

Exkursion in die Zukunftswerkstatt Gemeinschaft Schloss Tempelhof: Für Multiplikator*innen auf dem Gebiet der BNE findet am Freitag, 6. Oktober, ein gebührenfreier Workshop mit Stefan Schwarzer statt, der u. a. die Themen Permakultur und aufbauende Landwirtschaft, soziale Transformation und ökologisches Bauen behandeln wird.

Genauere Informationen zu den Inhalten der Exkursion und zum Referenten Stefan Schwarzer sowie die Möglichkeit, sich anzumelden, finden Sie unter diesem Link.

Bei Fragen wenden Sie sich gern an Katrin Gilliar: gilliar@vhs-heilbronn.de und 07131 996526.

Der Fachtag wird im Rahmen des Projekts „Bildung für nachhaltige Entwicklung an Volkshochschulen“ vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg gefördert.

https://www.vhs-heilbronn.de/kurssuche/kurs/Fachtag-Bildung-fuer-Nachhaltige-Entwicklung/U112A122#inhalt

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Großteil aller bekannten Arten lebt im Boden

Großteil aller bekannten Arten lebt im Boden

Bei allen meinen Vorträgen betone ich dass wir den größten Teil der Lebewesen noch gar nicht kennen, weil sie im Boden, für uns unentdeckt weil so schwierig zu erkennen und zu bestimmen, leben. Nun stellt eine Untersuchung fest, dass es nirgends so von unterschiedlichen Arten wimmelt wie im Boden. Forschende schätzen, dass dieser mehr als die Hälfte (59%) der bekannten Spezies beherbergt. Viele davon sind wichtig für den Nährstoffkreislauf oder die Kohlenstoffspeicherung.

Unter den Säugetieren leben nach den Schätzungen nur 3,8 Prozent aller bekannten Arten im Boden. Bei Pilzen sind es 90 Prozent, bei Pflanzen knapp 86 Prozent, bei Weichtieren wie Schnecken rund 20 Prozent. Schwierig sei die Abschätzung bei Bakterien und Viren. Die Spanne beim Anteil der Bakterien an allen Arten, die im Boden leben, reiche je nach Region von 25 bis 88 Prozent. Und: Alles nur grobe Schätzwerte.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/artenvielfalt-grossteil-aller-bekannten-arten-leben-im-boden-a-6cf06553-8f71-4f91-886e-ac01180aff3c
https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2304663120

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Einladung zum 8. Internationalen Bodentag der IG Gesunder Boden zum Thema „Gesunder Boden – mehr als nur Ernte“

Einladung zum 8. Internationalen Bodentag der IG Gesunder Boden zum Thema „Gesunder Boden – mehr als nur Ernte“

Beim 8. Internationalen Bodentag der IG Gesunder Boden am 16.11.2023 in Neunburg vorm Wald, der auch in diesem Jahr als Hybrid-Veranstaltung angeboten wird, sind wieder namhafte Personen aus Wissenschaft und Praxis als Referenten und Diskussionspartner zu Gast. U.a mit Martin Grassberger (Mikrobiom), Jochen Hartmann & Peter Kaim (Biodiversität), Maria Finck (Pflanzenschutz), Stephan Lehmann (Kompostierung). Eine schöne Mischung aus Vorträgen, Diskussionen und vielen Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches.

Bereits am Mittwoch, 15.11.2023, findet in Neunburg v. W. ein Praxis- und Vernetzungstag statt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.

https://www.ig-gesunder-boden.de/Veranstaltungen/Bodentag-2023

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10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“: Mit Thomas Domin, Tino Ryll, Heiner Willenborg, Mechthild Knösel uva. Start: 12.10.2023

10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“: Mit Thomas Domin, Tino Ryll, Heiner Willenborg, Mechthild Knösel uva. Start: 12.10.2023

Hiermit möchten wir dich zu unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ einladen, die am 12.10.2023 beginnt – mal wieder mit 10 hochkarätigen, spannenden und vielseitigen PraktikerInnen und Ansätzen aus der Landwirtschaft aus dem deutschsprachigen Raum.

Die Anforderungen an die Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und dies ökonomisch rentabel. Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle LandwirtInnen die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau.

Die PraktikerInnen:

  • Manfred KränzlerRegenerative Landwirtschaft in der Praxis – Kompostierung, Ackerbau und Mulchgemüse auf dem Schönberghof“
  • Thomas DominAgroforstsysteme in der Praxis, von der Anlage bis zur Verwertung“
  • Mechthild KnöselKuhgebundene Aufzucht in der Milchviehhaltung – Kälberaufzucht an der Mutter als die natürlichste Art und wie sich dies in die Milchviehhaltung integrieren lässt“
  • Jasper de WitDiversität im Marktgarten (mobile Hühnerhaltung, Agroforst, Direktvermarktungswege“
  • Stefan HügelDie Rolle der Mineralien und Spurenelemente für die Pflanzengesundheit“
  • Peter Stapel & Josef AmbergerBodenallianz Pfaffenhofen – Bauern – Boden – Bürger“
  • Tino RyllRegenerative Landwirtschaft im Trockengebiet Brandenburg“
  • Juan de la Serna „Einblicke in die Welt der Bodenlebewesen und Wege zum hofeigenen Kompost“
  • Christian Friebe und Annabelle GérardUnsere Kühe im Kontext des Klimawandels – Von „bio“ zu „ganzheitlich“, vom point zero zu neuer Hoffnung“
  • Heiner WillenborgRegenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde)“

Das Format:

  • 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten)
  • Die Webinar-Reihe kann als Ganzes nach Selbsteinschätzung für 99,90€, 119,90€ oder 149,90€ gebucht werden. 20% Rabatt für Mitglieder des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“
  • Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung
  • Beginn: Donnerstag, 12.10.2023 um 19:30 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus
  • Ein Einstieg ist jederzeit möglich (mit Zugriff auf die bereits erfolgten Webinare der Reihe)

Anmeldung sowie weitere Informationen unter https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Hält Hitze und Dürren stand: Studenten erfinden den Klimawald

Hält Hitze und Dürren stand: Studenten erfinden den Klimawald

Studierende der Uni Bayreuth haben in einem eigenen Projekt einen „Klimawald“ entwickelt. Oder sagen wir: Einen Waldumbau eines Fichten- und Kiefernforstes in Richtung Dauerwald. Wie schnell da die neu gepflanzten Bäume – Kastanien, Weißtanne, Rotbuchen, Traubeneichen und andere – im untersten Stockwerk heran gewachsen sind: Beeindruckend! Statt also einfältiger Monokultur, resiliente Vielfalt! Am besten noch bei der Auswahl der Bäume und der gewünschten Sukzession auf den Boden schauen: Welche Baumarten lieben die Regenwürmer, die nämlich die Bodenfruchtbarkeit aufbauen, und damit die sich entwickelnde Wasserspeicherfähigkeit, die es in Zukunft dringen braucht? Dazu gehören in jedem Fall schon mal Winter-Linde, Wildkirsche, Weißtanne, Hainbuche,

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Der Aufbau einer regenerativen Zukunft: Ein Rückblick auf das Farm-Food-Climate Festival

Der Aufbau einer regenerativen Zukunft: Ein Rückblick auf das Farm-Food-Climate Festival

Das kürzlich abgehaltene Farm-Food-Climate Festival von ProjectTogether hat einmal mehr die Dringlichkeit gemeinsamer Lösungen für die Herausforderungen in Landwirtschaft und Ernährung unterstrichen. Teilnehmer*innen aus den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Klima betonten die Bedeutung von Vertrauen, Kooperation und Planungssicherheit, um festgefahrene Fronten aufzulösen und Fortschritte zu ermöglichen.

Zukunft gestalten

Die Diskussionen umfassten eine breite Palette von Themen, von regionalen Partnerschaften über faire Bezahlung im ländlichen Raum bis zur Beteiligung von Landwirt*innen an Entscheidungsprozessen. Einhellig wurde die Notwendigkeit einer Landwirtschaft betont, die ökologisch nachhaltig und ökonomisch rentabel ist, und das ohne Abhängigkeit von staatlichen Subventionen. Sozial-ökologische Wertschöpfungsketten, resiliente regionale Wirtschaftsweisen und eine Reduktion der Lebensmittelverschwendung wurden als zentrale Bausteine einer solchen Vision identifiziert. Auch die Rolle von Kunst und Kultur in der Förderung nachhaltiger Visionen und in der Begeisterung der Menschen für eine Transformation der Ernährungs- und Landwirtschaft wurde diskutiert. Abschließend wurde die Notwendigkeit einer nachhaltigen, regenerativen Landwirtschaft zur Sicherung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen betont und ein Aufruf zur Entwicklung und Umsetzung von Lösungen formuliert.

Gedankenwerkstätte nutzen

Der Verein für Aufbauende Landwirtschaft war Teil dieses wichtigen Dialogs. Das Farm-Food-Climate Festival bot eine wertvolle Gelegenheit zum Netzwerken, zum gegenseitigen Austausch und zur Weiterentwicklung innovativer Ideen. Es war ermutigend zu sehen, dass es Räume gibt, in denen sich die oft getrennten Bereiche der Ernährungs-, Landwirtschafts- und Klimaszene offen und wohlwollend begegnen können. Der Austausch war geprägt von Wertschätzung und Aufmerksamkeit für die Perspektiven aller Beteiligten. Diese Atmosphäre des gegenseitigen Verständnisses und des Willens zur Problemlösung birgt ein enormes, noch ungenutztes Potenzial für die regenerative Landwirtschaft.

Netzwerke ausbauen und den Dialog fördern

Trotz des konstruktiven Dialogs und der offensichtlichen Dringlichkeit des Themas war auffällig, dass nur wenige Akteure aus der regenerativen Landwirtschaftsszene anwesend waren. Warum ist das so? Liegt es an einem Mangel an Bewusstsein für die Bedeutung der Thematik? Oder an einem Zögern, bestehende Praktiken zu überdenken und neu zu bewerten? Diese Fragen müssen dringend diskutiert und angegangen werden, wenn wir eine aufbauende Landwirtschaft entwickeln wollen, die nicht nur nachhaltig, sondern auch regenerativ und sogar Ressourcen aufbauend ist.

Es ist oft ein Gefühl des Allein-an-allen-Fronten-seins, das uns in unserer Arbeit belastet, und die Herausforderungen erscheinen manchmal überwältigend. Doch das Festival hat gezeigt, dass wir viele sind. Die Visionen für die Zukunft sind vielfältig, bunt und regenerativ, das Netzwerk ist stark und wird stärker. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf erscheint die Zukunft weniger düster, und die Umsetzung von Lösungen gemeinsam leichter. Der Weg zur regenerativen Landwirtschaft ist noch lang, aber gemeinsam können wir ihn gehen.

Einen ausführlichen Bericht findet ihr hier:

Rückblick Farm-Food-Climate Festival von Project together

Bilder: Farm-Food-Climate-Festival_2023_Copyrights ProjectTogether_Fotograf Leander von Thien

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Buch: Zwischen Dürre und Flut. Uwe Ritzer

Buch: Zwischen Dürre und Flut. Uwe Ritzer

Wasser bzw. besser (meist) Wassermangel ist ja mittlerweile in fast aller Munde. Ja, Deutschland ist ein wasserreiches Land. Aber falsche Landnutzungsmaßnahmen, die dafür sorgen dass Wasser auf schnellstem Wege in den Bächen, Flüssen und schliesslich dem Meer landet, Böden, die nicht mehr viel und schnell Wasser aufnehmen können, kombiniert mit einem Klimawandel, der längere Trockenphasen und Starkregenereignisse mit sich bringt, bei denen dann das Wasser auch wieder gen Meer fliesst, statt in den Untergrund, bewirken dass fehlendes Wasser – in Böden und Grundwasser – doch ein ernstzunehmendes Thema geworden ist.

Uwe Ritzer schaut in seinem Buch „Zwischen Dürre und Flut: Deutschland vor dem Wassernotstand: Was jetzt passieren muss“ (Amazon, Buch7) hinter die Kulissen, zu jenen (oft die Industrie), die in großem Maße sich (günstig) Zugang zu Wasser verschafft hat, während Gemeinden, Haushalte und oft die Natur leer ausgehen, z.B. Coco Cola, Nestlé, Tesla, Bayer, BASF und co. Wie schaffen sie das? Ist das „rechtens“, ein Allgemeingut wie Wasser zu privatisieren und damit Geschäfte zu machen? Was hat das für Konsequenzen? Wie groß ist die Gefahr von steigenden Verteilungskämpfen? Wer hat den längeren Hebel? Welcher Veränderungen bedarf es? Spannende Fragen zu denen Uwe Ritzer viel zu erzählen hat. Ein wichtiges Zukunftsthema!

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Mikrobiom-Tagung: Das (un)sichtbare Netz des Lebens. Über die Mikrobiome des Bodens und Menschen. 4.10.2023, online

Mikrobiom-Tagung: Das (un)sichtbare Netz des Lebens. Über die Mikrobiome des Bodens und Menschen. 4.10.2023, online

Wie hängen Mikrobiom des Bodens und Mikrobiom des Menschen zusammen und was bedeuten die neuesten Erkenntnisse für die landwirtschaftliche Praxis und unsere Ernährung? Auf der Mikrobiom Tagung erfährst du, warum dein Körper-Mikrobiom und ein gesunder Boden so wichtig für deine Gesundheit sind!

Sei bei dieser einzigartigen Gelegenheit im deutschsprachigen Raum dabei!
Warum solltest du dich über Mikrobiome informieren?
• Ein gesundes Mikrobiom stärkt das Immunsystem, unterstützt die Verdauung und senkt das Risiko für chronische Krankheiten.
• Deine Ernährung, Umwelteinflüsse und Medikamente, beeinflussen dein Mikrobiom
• Mikrobiome sind an ALLEN Prozessen des Lebens beteiligt
• Ein gesunder Boden ist die Grundlage allen gesunden Lebens

Melde dich an und stell deine Fragen an unsere Experten. Mit dabei sind:
– Dr. Thomas Hardtmuth
– Dr. Gernot Bodner
– Dr. Viviane Theby
– Ronald Linder
– Sepp Braun

Deine Chance auf ein besseres Verständnis über Ernährung und Gesundheit!

https://mikrobiom.aufbauende-landwirtschaft.de/

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Werde Mitglied im Verein Aufbauende Landwirtschaft e.V.

Werde Mitglied im Verein Aufbauende Landwirtschaft e.V.

Wir wollen wirken! Mit neuer Kraft – Lisa und Rike neben Manuel und Stefan nun mit an Board – wollen wir weiter Brücken bauen, Menschen und Themen vernetzen, begegnen, austauschen, bilden, gute Beispiele aufzeigen, und an der Realisierung einer schönere Welt (mit)arbeiten. Dafür dient ja schon unser Symposium, unsere Webinar-Reihen, die Mikrobiom-Tagung. Und gerade arbeiten wir an neuen, spannenden Events für das nächste Jahr :-).

Seit diesem Jahr besteht die Möglichkeit für dich, Mitglied im Verein »Aufbauende Landwirtschaft e.V.« zu werden, und uns und unsere Arbeit damit zu unterstützen! Also, sei mit dabei!

Als Mitglied im Verein:
  • kannst du dich mit einbringen in unsere Arbeit
  • erhältst du 20% Rabatt auf unsere Webinar-Reihen
  • erhältst du exklusive Angebote und Informationen
  • wirst du zu unserer Mitgliederversammlung eingeladen
  • erhältst du zum Jahresanfang eine Spendenbescheinigung (des vorangegangenen Jahres)
Wir freuen uns, mit dir gemeinsam neue Wege zu gehen.

Anliegen des Vereins Aufbauende Landwirtschaft e.V. ist es, zu einer klimaresilienten, biodiversitätsfördernden und sozial gerechten Landnutzung beizutragen. Über Symposien, Webinare und weitere Veranstaltungen auf nationaler und internationaler Ebene fördern wir die Wissensvermittlung und Vernetzung der unterschiedlichen Akteur*innen aus land- und forstwirtschaftlicher Praxis, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Unterstützung von Praktiker*innen, die die Methoden der Ressourcen aufbauenden Agrikultur umsetzen wollen. Die Zusammenhänge und gegenseitige Beeinflussung von Landnutzungsmethoden, der Atmosphäre (Wasserkreisläufe und CO2-Speicherung) und nicht zuletzt der Gesundheit des Menschen möchten wir mit unserer Arbeit aufzeigen und auf diese Weise notwendige Veränderungen ermöglichen.

Du möchtest informiert bleiben? Hier ist der Link zur Newsletter-Anmeldung.

http://aufbauende-landwirtschaft.de/wp-content/uploads/2023/01/Beitrittserklaerung_Verein_Aufbauende_Landwirtschaft.pdf
https://aufbauende-landwirtschaft.de/verein/
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Soil to Soul Food Festival Zürich – „Aufbäumen gegen die Dürre“

Soil to Soul Food Festival Zürich – „Aufbäumen gegen die Dürre“

Morgen auf dem Soil to Soul Symposium in Zürich mit einem Vortrag von Stefan Schwarzer „Aufbäumen gegen die Dürre“. Aber auch mit anderen spannenden Keynotes und Podiumsdiskussionen, genussvolle Mittag- und Abendessen, lehrreiche Masterclasses und einen tollen Soil Food & Fermentista Market.

https://sotoso.com/events/soil-to-soul-symposium-2023/programm/aufbaeumen-gegen-die-duerre-wie-uns-die-natur-helfen-kann-den-wassernotstand-zu-beenden

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Ursprung und Schicksal der atmosphärischen Feuchtigkeit über den Kontinenten

Ursprung und Schicksal der atmosphärischen Feuchtigkeit über den Kontinenten

Sehr interessanter Vortrag von Hubert Savenije (Delft University of Technology, Niederlande) auf der Generalversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union 2012. Eine sehr faszinierende Forschungsarbeit, die zeigt, wie viel Regen auf dem Land aus der Wiederverwertung von Wasser auf dem Land stammt („Niederschlagsrecycling“) – und das ist teilweise enorm (in manchen Regionen über 80%)! Kombiniert man dies mit den „fliegenden Flüssen“ von Antonio Nobre (und anderen) und der biotischen Pumpe von Anastassia Makarieva (und anderen), ergibt sich ein perfektes Set für die Natur, die ihr Bestes tut, um fruchtbare Wachstumsbedingungen für sich selbst zu entwickeln und zu erhalten (siehe Gaia-Hypothese von James Lovelock und Lynn Margulis).

Auf der ersten Grafik aus ihrem Papier kann man sehen, wie viel des Niederschlags, der auf das Land fällt, aus der Evapotranspiration vom Land stammt. Auf der zweiten sieht man, wie sehr eine Region durch Evapotranspiration an den Niederschlägen anderswo beteiligt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=NTJXla6bCIs
https://www.youtube.com/watch?v=O4kJjApR8wY
https://www.youtube.com/watch?v=CIesJyZUWTY
https://www.youtube.com/watch?v=44yiTg7cOVI

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