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Verhalten von Konzernen: Wie die Biosphäre kaputt gewuchert wird

Verhalten von Konzernen: Wie die Biosphäre kaputt gewuchert wird

Guter Kommentar von Christian Stöcker auf SpiegelOnline: „Die Welt fürchtet sich vor Energieknappheit und Inflation – und Ölkonzerne machen Rekordgewinne. Der Chef von BP nimmt das zum Anlass, die eigenen Klimaziele zu kippen. Das passt ins (Krankheits-)Bild.“

Uno-Generalsekretär António Guterres hat dazu einmal geschrieben : »Wir zerstören die Natur, aber wir zählen das als Anwachsen unseres Reichtums.«

Oder die unglaublichen Gewinne (!!!) der Ölfirmen:

Shell vermeldete Anfang Februar einen Jahresgewinn von etwa 40 Milliarden Dollar für 2022, was eine Verdoppelung der Gewinne zum Vorjahr darstellt. So viel hat das Unternehmen in 100 Jahren Firmengeschichte noch nie in einem einzigen Jahr verdient. ExxonMobil machte 2022 noch mehr Profit, nämlich 56 Milliarden Dollar, Chevron kam auf 37 Milliarden.

Quo vadis schöne Welt?!

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Kaum Schnee in den Bergen, Frankreich und Venedig fallen trocken

Kaum Schnee in den Bergen, Frankreich und Venedig fallen trocken

Düstere Aussichten… drei (schlechte) News der letzten Tage:

  • „In den Schweizer Alpen herrscht zurzeit eine extreme Schneearmut. Selbst die Gletscher sind teils blank bis auf über 4000 Meter Höhe. Das hat gravierende Auswirkungen auf den kommenden Sommer.“ mehr hier
  • „Vergleichsweise hohe Temperaturen und fehlende Niederschläge haben in den Monaten Januar und Februar zum Absacken der Pegel in Venedig geführt. In den italienischen Alpen fiel in den vergangenen Monaten 53 Prozent weniger Schnee als im langjährigen Durchschnitt. Im Becken des Po, des längsten Flusses des Landes, sind die Niederschläge laut Umweltorganisation Legambiente sogar um 61 Prozent gesunken.“ mehr hier
  • „Neuer Negativrekord in Frankreich – 32 Tage ohne Regen. So viele Tage am Stück ist es in Frankreich seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie trocken geblieben. Einige Dörfer erhalten ihr Trinkwasser bereits jetzt aus Tankwagen. Strengere Regeln zum Wassersparen sollen bald Abhilfe schaffen.“ mehr hier

Puhh, das wird ein hartes (trockenes) Jahr werden, wenn mich das nicht täuscht. Allerhöchste Zeit zu versuchen, jeden Tropf Wasser auf dem Land zu halten!

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Dünger sorgen für mehr Treibhausgase als Luft- und Schifffahrt zusammen

Dünger sorgen für mehr Treibhausgase als Luft- und Schifffahrt zusammen

Synthetisch hergestellter Dünger ist ja schon länger im Gespräch bzgl des hohen Energieverbrauches. Nun gibt erstmals eine von einem Team der Universität Cambridge durchgeführte Studie Aufschluss über die mit Stickstoffdünger in Verbindung stehenden globalen Treibhausgasemissionen. Das Ergebnis: Der Einsatz von Stickstoffdünger sorgt jährlich für Emissionen in der Größenordnung von 2,6 Milliarden Tonnen CO2, also mehr als Flugverkehr und Schifffahrt zusammen. Dabei zeigt sich, dass die Produktion für etwa ein Drittel davon verantwortlich ist. Die anderen zwei Drittel fallen auf die Ausbringung – was in der Größenordnung überraschend ist. Dies zeigt einmal mehr welche Bedeutung eine Landwirtschaft hat, welche auf chemische Zusätze verzichtet.

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Kristina Michl // Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023

Kristina Michl // Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023

Ein Vortrag von Kristina Michl zum Thema: »Das Pflanzenmikrobiom – neue Erkenntnisse für eine diverse und zirkuläre Landwirtschaft«.

Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2023
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft

Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.

Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft, Mikrobiom, Mobgrazing.

Kristina Michl hat ihren Master in molekulare Mikrobiologie und mikrobielle Ökologie an der Universität Wien abgeschlossen. Jetzt forscht sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der Technischen Universität Graz, am Institut für Umweltbiotechnologie, an dem Mikrobiom von mehrjährigem Weizen als Teil des Biodiversa Projekts NAPERDIV. Ihr besonderes Interesse gilt den Mikroorganismen in Getreide, vor allem in Samen, und wie sie für eine nachhaltigerer Landwirtschaft genutzt werden können.

http://aufbauende-landwirtschaft.de/
https://symposium.aufbauende-landwirtschaft.de
https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de/
http://www.klima-landschaften.de/

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Rinder sind Leittiere der Biodiversität

Rinder sind Leittiere der Biodiversität

Interessanter Artikel über einen Vortrag von Ulrich Mück vom Demeter-Erzeugerring Bayern zur „richtigen“ Nutztierhaltung

  • Über 60 % der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Erde sind „Grünland“.
  • In Deutschland gebe es 4,7 Mio. ha Dauergrünland. Der Grünlandanteil nehme somit 28 Prozent der Fläche ein. Grünland speichert zwei bis fünf Mal so viel CO2 wie Ackerland. Grünland habe zudem eine große Bedeutung für die Biodiversität und biete wesentlich mehr Lebensraum für Insekten als etwa Ackerland. Selbst die Fladen der Rinder seien Nahrung für Vielfalt und bietet Lebensraum für rund 300 Insekten.
  • Zwischen 1960 und 2016 wurden in Deutschland 2 Mio. ha, das sind 30 % der Grünlandflächen umgebrochen und zu Acker gemacht. Seit 2009 zunehmend auch für Silomais.
  • Mück entwirft ein Szenario: Hätten wir 100 % Ökolandbau (im Moment etwa 10 % bundesweit) wäre Europa unabhängig vom Futtermittelimport, es gäbe keine Pestitzide und keinen synthetischen Dünger mehr. Gesunde Ernährungsformen würden sich verbreiten (weniger tierische Nahrungsmittel, mehr Früchte, mehr Gemüse) Grünlandflächen würden ausgedehnt und extensiviert. Ebenso die Weidehaltung. Es gäbe mehr Biodiversitätsflächen. Bei einem Produktionsrückgang um 35 % im Jahr 2050 würden die Treibhausgase aus der Landwirtschaft um 45 % reduziert, mehr Biodiversität erreicht und natürliche Ressourcen geschützt.
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Kohlenstoffanbau: Sind Bodenkohlenstoffzertifikate ein geeignetes Instrument zur Abschwächung des Klimawandels

Kohlenstoffanbau: Sind Bodenkohlenstoffzertifikate ein geeignetes Instrument zur Abschwächung des Klimawandels

Interessanter Artikel, geschrieben von den Who is Who der deutschen wissenschaftlichen Institutionen – ZALF, UFZ, Thünen, TUM, FiBL ua. – mit der Frage, die die Szene ja seit einigen Jahren sehr bewegt: Sind Humuszertifkate ein geeignetes Instrument zur Abschwächung des Klimawandels?

Ihre Schlussfolgerung:

Während die Erhöhung des SOC ein Eckpfeiler für nachhaltigere Anbausysteme ist, bleiben private Kohlenstoffzertifikate hinter den Erwartungen an die Abschwächung des Klimawandels zurück, da die Dauerhaftigkeit der SOC-Sequestrierung nicht garantiert werden kann. Zu den Herausforderungen der politischen Verwaltung gehören das Fehlen einer langfristigen Überwachung, Probleme bei der Sicherstellung der Zusätzlichkeit, Probleme bei der Absicherung gegen Verlagerungseffekte und die fehlende langfristige Rechenschaftspflicht, wenn gespeicherter SOC wieder freigesetzt wird. Wir kommen zu dem Schluss dass es unwahrscheinlich ist, dass bodenbasierte private Kohlenstoffzertifikate den ihnen zugeschriebenen Emissionsausgleich liefern und dass ihr Nutzen für die Eindämmung des Klimawandels ungewiss ist.

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Leistungen des ökologischen Landbaus für Umwelt und Gesellschaft, Thünen Report 65

Leistungen des ökologischen Landbaus für Umwelt und Gesellschaft, Thünen Report 65

Zwar schon etwas her, aber gut sich immer wieder klar zu machen:

Der Ökolandbau erbringt zahlreiche gesellschaftliche Leistungen für den Umwelt- und Ressourcenschutz. Das ist das Ergebnis einer Studie des Thünen-Instituts mit anderen Forschungspartnern, die 2019 veröffentlicht wurde. 

Der ökologische Landbau gilt als ein nachhaltiges Landnutzungssystem und wird deshalb in besonderer Weise politisch unterstützt. Obwohl die Zusammenhänge zwischen der ökologischen Wirtschaftsweise und der Erbringung gesellschaftlich relevanter Umweltleistungen auf zunehmend breitere Anerkennung stoßen, werden die Potenziale des ökologischen Landbaus zur Bewältigung der umwelt- und ressourcenpolitischen Herausforderungen unserer Zeit in Politik und Wissenschaft weiterhin unterschiedlich bewertet.

Ein Grund hierfür sind unterschiedliche Sichtweisen auf die zu wählende Bezugseinheit – ob also eine Umweltleistung auf die Fläche oder den Ertrag zu beziehen ist. Immer wieder Gegenstand von Diskussionen ist auch die Frage, was alles eigentlich eine gesellschaftliche bzw. öffentliche Leistung ist und mit welchem Untersuchungsdesign diese zu untersuchen sind.

In einem interdisziplinären Verbundprojekt hat das Thünen-Institut gemeinsam mit anderen Forschungspartnern die gesellschaftlichen Leistungen des Ökolandbaus in den Bereichen Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Klimaschutz, Klimaanpassung, Ressourceneffizienz und Tierwohl auf der Grundlage einer umfassenden Analyse wissenschaftlicher Veröffentlichungen analysiert.

Die Auswertung der wissenschaftlichen Literatur ergab, dass die ökologische Bewirtschaftung gegenüber der konventionellen Variante im Umwelt‐ und Ressourcenschutz Vorteile aufweist. Eine höhere gesellschaftliche Leistung durch ökologischen Landbau wurde insbesondere in den Bereichen Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Klimaanpassung und Ressourceneffizienz festgestellt.

Kein klares Bild zeigte sich beim Tierwohl. Hinsichtlich Verhalten und Emotionen deuten sich Vorteile der ökologischen Tierhaltung an. Bei der Tiergesundheit sind abgesehen von der Gliedmaßnahmen- und Klauengesundheit keine grundlegenden Unterschiede festzustellen; das Management scheint hier entscheidender zu sein als die Wirtschaftsweise.“

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Quo vadis Begriff »Regenerative Landwirtschaft« ?

Quo vadis Begriff »Regenerative Landwirtschaft« ?

Quo vadis „regenerative Landwirtschaft“? Was meint ihr? Wie seht ihr die Entwicklung? Was braucht es?

Angeregt durch Diskussionen in meinen Projekten und über die Studie von der Boston Consulting Group & Nabu zur regenerativen Landwirtschaft in Deutschland, frage ich mich gerade vermehrt: Quo vadis, Begriff „regenerative Landwirtschaft“? Wo entwickelst du dich hin? Und was heißt das?

Das Problem mit diesem Begriff ist ja, dass er nicht Input-orientiert ist wie die ökologische Landwirtschaft – wo reglementiert wird was „rein“ kommt in das System -, sondern Outcome-orientiert – z.B. Bodenfruchtbarkeit soll gesteigert werden. Mit welchen Methoden diese (hehren) Ziele erreicht werden, bleibt dem/der LandwirtIn überlassen.

Mittlerweile haben sich ja große Konzerne wie General Mills, Danone, Nestle aber auch Bayer & BASF mit voller Kraft in die regenerative Landwirtschaft rein geschmissen. Klar,  nach „nachhaltiger“ und „zukunftsfähiger“ Landwirtschaft verspricht „regenerative Landwirtschaft“ zur neuem Buzz-Word zu werden, mit dem Geschäfte gemacht werden können.

Das Problem: Der Begriff ist nirgendwo einheitlich gefasst. In der BCG Publikation heisst es:

Wir definieren regenerative Landwirtschaft als „einen anpassungsfähigen landwirtschaftlichen Ansatz, bei dem praktisch erprobte und wissenschaftlich fundierte Praktiken angewandt werden, die sich auf die Gesundheit des Bodens und der Kulturpflanzen konzentrieren und darauf abzielen, stabile Erträge und einen positiven Einfluss auf Kohlenstoff, Wasser und die biologische Vielfalt zu erzielen“.

Hmm, das bleibt sehr vage und kann vieles bedeuten und inkludieren.

Mein erklärtes Ziel als „Brückenbauer“ und „Vernetzer“ ist es, möglichst viele PraktikerInnen zu inspirieren und motivieren, Schritte in die Richtung einer wirklich aufbauenden Landwirtschaft zu tun. Ich bin immer wieder begeistert von jenen LandwirtInnen, die trotz aller Hürden mit viel Kraft, Energie, Geld (und Risiko), inspiriert durch Ansätze der regenerativen Landwirtschaft, diese einsetzen.

Und doch denke ich: Ich halte es für nicht zielführend, wenn Nestle & Bayer sich mit „regenerativer Landwirtschaft“ schmücken. Weswegen ich denke, dass letzten Endes der Begriff so geschützt sein müsste, wie z.B. von Rodale & Patagonia mit ihrem „Regenerative Organic Certified“ vorgeschlagen, also Bio+. Und trotzdem braucht es die Unterstützung und auch die In-Wert-Setzung von solchen Betrieben, die sich auf den Weg gemacht haben. Wie genau dies zusammen zu bringen ist, bleibt mir noch ein Rätsel.

Was denkt ihr darüber?

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Climate Landscapes Conference ’22 – Ophelia Nick, Greeting words

Climate Landscapes Conference ’22 – Ophelia Nick, Greeting words

Im Oktober haben wir die internationale online Climate Landscapes Conference organisiert. Hier die einleitenden Worte von Dr. Ophelia Nick, Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium in Deutschland.

Mehr dazu auf deutsch auch unter Klima-Landschaften und in unserem Positionspapier.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Kohlenstoff-, Wasser- und Energiekreisläufe auf dem Land eng miteinander verbunden sind. Die Wiederherstellung der atmosphärischen und terrestrischen Wasser- kreisläufe in der Vegetation, den Böden und der Atmosphäre ist von größter Bedeutung für die Kühlung des Planeten. Nur so können Niederschlagsmuster stabilisiert sowie Hochwasser und Dürren verhindert werden – lokal, regional und global. Hierfür sind mehr Vegetation, fruchtbarere Böden und Wasserretention in der Landnutzung unerlässlich.

Generell brauchen wir einen Paradigmenwechsel, der die hydrologischen und klimakühlenden Wirkungen der Vegetation im Allgemeinen und der Wälder im Besonderen neben ihrem Kohlenstoffbindungspotenzial wertschätzt. Die Auswirkungen der Vegetationsbedeckung auf das Klima bieten Vorteile, die stärker anerkannt werden müssen und einen systemischen Ansatz erfordern, um Land-, Forst- und Wasserwirtschaft für die kommenden Zeiten resilient zu machen.

Die Kreisläufe von Kohlenstoff, Wasser und Energie können beeinflusst werden durch die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, mehr Vegetation und Wasserrückhaltung. Dazu zählen Praktiken der regenerativen Landbewirtschaftung wie die ganzjährige Vegetationsbedeckung durch Zwischenfrüchte und Untersaaten, die Reduzierung der Bodenbearbeitung, eine großflächige Etablierung von Agroforstsystemen, die Schaffung von Retentionsflächen, ein klimaadaptiver Umbau des Waldes oder auch die Bewirtschaftung von Weiden mit Hilfe des holistischen Weidemanagements.

 

 

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10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“, Start: 23.2.2023

10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“, Start: 23.2.2023

Hiermit möchten wir dich zu unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ einladen, die am 23.02.2023 beginnt – mal wieder mit 10 hochkarätigen, spannenden und vielseitigen PraktikerInnen und Ansätzen aus der Landwirtschaft aus dem deutschsprachigen Raum.

Die Anforderungen an die Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und dies ökonomisch rentabel. Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle LandwirtInnen die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau.

Die PraktikerInnen:

  • Manfred KränzlerRegenerative Landwirtschaft in der Praxis – Kompostierung, Ackerbau und Mulchgemüse auf dem Schönberghof“
  • Thomas DominAgroforstsysteme in der Praxis, von der Anlage bis zur Verwertung“
  • Mechthild KnöselKuhgebundene Aufzucht in der Milchviehhaltung – Kälberaufzucht an der Mutter als die natürlichste Art und wie sich dies in die Milchviehhaltung integrieren lässt“
  • Jasper de WitDiversität im Marktgarten (mobile Hühnerhaltung, Agroforst, Direktvermarktungswege“
  • Stefan HügelDie Rolle der Mineralien und Spurenelemente für die Pflanzengesundheit“
  • Peter Stapel & Josef AmbergerBodenallianz Pfaffenhofen – Bauern – Boden – Bürger“
  • Tino RyllRegenerative Landwirtschaft im Trockengebiet Brandenburg“
  • Emil Debuschewitz „Einblicke in die Welt der Bodenlebewesen und Wege zum hofeigenen Kompost“
  • Christian Friebe und Annabelle GérardUnsere Kühe im Kontext des Klimawandels – Von „bio“ zu „ganzheitlich“, vom point zero zu neuer Hoffnung“
  • Heiner WillenborgRegenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde)“

Das Format:

  • 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten)
  • Die Webinar-Reihe kann als Ganzes nach Selbsteinschätzung für 99,90€, 119,90€ oder 149,90€ gebucht werden. 20% Rabatt für Mitglieder des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“
  • Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung
  • Beginn: Donnerstag, 23.02.2023 um 19:30 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus
  • Ein Einstieg ist jederzeit möglich (mit Zugriff auf die bereits erfolgten Webinare der Reihe)

Anmeldung sowie weitere Informationen unter https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Verein „Aufbauende Landwirtschaft e.V.“ gegründet und offen für Mitglieder

Verein „Aufbauende Landwirtschaft e.V.“ gegründet und offen für Mitglieder

Wir sind zutiefst dankbar, in all den Webinaren, Symposien und weiteren Veranstaltungen, die wir in den letzten Jahren organisiert haben, so viele Landwirte zu treffen, die sich um ihren Boden, Pflanzen und Tiere kümmern und, trotz aller äußeren Umstände, einen aufbauenden Weg einschlagen. Eure Motivation und Tatkraft für das Lebendige gibt auch uns Hoffnung.

Mitte 2021 haben wir den Verein „Aufbauende Landwirtschaft e.V.“ gegründet, um über die verschiedensten Formate (Symposien, Webinare, etc.) auf nationaler und internationaler Ebene einen Wissenstransfer und eine Vernetzung der unterschiedlichen Akteur*innen aus land- und forstwirtschaftlicher Praxis, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft herzustellen.

Einen Schwerpunkt bildet die Unterstützung von Praktiker*innen, die die Methoden der Ressourcen aufbauenden Agrikultur umsetzen wollen.

Ab diesem Jahr kannst du unsere Arbeit durch deine Mitgliedschaft im Verein „Aufbauende Landwirtschaft e.V.“ unterstützen.

Als Mitglied des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“ erhältst du einen Rabatt von 20% auf den von dir ausgewählten Preis für die Webinar-Reihen.

Wir danken dir für dein Engagement und deine Unterstützung.

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Klimaveränderungen im Amazonas beeinflussen Wetter in Tibet

Klimaveränderungen im Amazonas beeinflussen Wetter in Tibet

Forschende am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und der Bejing Normal University in China haben mit einer aufwendigen Datenanalyse Hinweise darauf gefunden, dass bestimmte Knotenpunkte wie das Amazonasbecken auch weit entfernte Weltregionen wie Tibet direkt beeinflussen können. Das Team um Jingfang Fan und Joachim Schellnhuber haben Lufttemperaturen aus den vergangenen vierzig Jahren aus 65.000 Unterregionen der Welt statistisch ausgewertet. Dabei zeigten sich deutliche Wechselwirkungen über mehr als 20.000 Kilometer, berichten sie im Fachjournal Nature Climate Change. Südamerika, das südliche Afrika, der Nahe Osten und das tibetische Plateau seien klimatisch also eng verbunden, so die Forschenden. Der Befund lasse sich zudem durch atmosphärische und ozeanische Strömungsmuster erklären. In einem zweiten Schritt simulierten das Team Auswirkungen globaler Klimaveränderungen. „Wir waren überrascht zu sehen, wie stark die Klimaextreme im Amazonasgebiet mit den Klimaextremen in Tibet verbunden sind“, sagt Jürgen Kurths vom PIK, einer der Mitautoren der Studie. „Wenn es im Amazonas wärmer wird, wird es auch in Tibet wärmer. Für die Temperaturen gibt es also eine positive Korrelation. Anders ist es beim Niederschlag. Regnet es mehr im Amazonasgebiet, fällt in Tibet weniger Schnee.“

–> Nicht zu verschweigen bleiben aber auch Zweifel: „Victor Brovkin vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Deutschland hält diese Telekonnektionen für einen interessanten Fund, ist aber skeptisch, dass die Schwankungen im Amazonasgebiet die Veränderungen anderswo verursachen. Seiner Meinung nach ist der Amazonas ein zu kleines Gebiet, um den Einfluss der tropischen Ozeane zu überwinden, und die Forscher legen keinen physikalischen Mechanismus vor, um einen Einfluss zu erklären.“

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Symposium »Aufbauende Landwirschaft« 2023

Symposium »Aufbauende Landwirschaft« 2023

Ein total bereicherndes Symposium ist am Sonntag zu Ende gegangen. 130 spannende, offene, interessierte, wissbegierige Menschen am Schloss Tempelhof, die sich mit vielen Themen rund um eine Ressourcen aufbauende Landwirschaft beschäftigten. Ackerbau (diesmal etwas unterrepräsentiert), Agroforstwirtschaft, Keyline Design, Mobgrazing, Kohlenstoffsequestrierung, Probiotischer Weinbau, Marktgarten und einiges mehr. Viel Austausch, Begegnung, Vernetzung. Super Stimmung! Danke für’s Kommen, für eure Zeit, Energie, Motivation, Inspiration!

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Konferenz: Landwirtschaft & Klimakrise: WASSER – ein knappes Gut?

Konferenz: Landwirtschaft & Klimakrise: WASSER – ein knappes Gut?

Freitag, 10. März 2023, VKU-Forum, Invalidenstraße 91, 10115 Berlin – und Online

11 Uhr – 16 Uhr PROGRAMM

Martin Häusling, Mitglied im Europäischen Parlament, lädt ein zu einer Konferenz zu Klimakrise & Wasserverfügbarkeit.

Die Dringlichkeit dieses Themas ist zwar im Sommer 2022 schon aufgeflackert, aber bei Weitem noch nicht ausreichend im Bewusstsein von Entscheidungsträgern und Praktikern angekommen. Was macht die Klimakrise mit unseren Wasserressourcen? Wie nachhaltig ist das Wassermanagement in der Landwirtschaft? Wie bekommen wir das knappe Wasser dahin, wo wir es brauchen? Ist unser landwirtschaftliches Wasser-Management klimaangepasst? Welche Möglichkeiten gibt es, Wasser in der Fläche und in den Böden zu halten?

Anmeldung für Teilnahme vor Ort: berlin@martin-haeusling.eu
Zoomlink zur Teilnahme online

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Leading the Charge through Earth’s New Normal

Leading the Charge through Earth’s New Normal

Johan Rockström und Joyeeta Gupta präsentieren beim World Economic Forum in Davos den derzeitigen Forschungsstand zu den planetaren Grenzen.

Spannend: Für die Bereiche „Intakte Natur“ und „Bewirtschaftete Natur“ schlagen sie eine „sichere Grenze“ von „>25% natürliche Ökosysteme in jedem genutzten km2“ und „>50-60% auf der Erde soll intakte Natur bleiben“. Extrem herausfordernd, würde ich mal sagen.

 

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