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Mikroplastik beeinflusst Wolkenbildung

Mikroplastik beeinflusst Wolkenbildung

Unser Einfluss auf das Klima ist vielfältig, auch neben Treibhausgasemissionen, ohne dass wir genau wissen welche Folgen das hat: „Mikroplastikemissionen aus dem Straßenverkehr könnten das Klima beeinflussen: Der Abrieb von Autoreifen, Straßenmarkierungen, Asphalt und Bremsbelägen fördert die Bildung von Eiskristallen in der Atmosphäre und trägt zur Wolkenbildung bei, zeigt eine Studie der Universität Wien.“

https://science.orf.at/stories/3228766/

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Pflanzen absorbieren 31 % mehr CO2 als bisher angenommen

Pflanzen absorbieren 31 % mehr CO2 als bisher angenommen

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Pflanzen 31 % mehr CO2 absorbieren als bisher geschätzt, wodurch die globale terrestrische Bruttoprimärproduktion (GPP) auf 157 Petagramm* pro Jahr steigt. Diese Studie verwendet Carbonylsulfid als Proxy für die Photosynthese und unterstreicht die entscheidende Rolle der tropischen Regenwälder als Kohlenstoffsenken und betont die Bedeutung einer genauen Photosynthesemodellierung für Klimavorhersagen.

* Ein Petagramm entspricht 1 Milliarde Tonnen, was ungefähr der Menge an CO2 entspricht, die jedes Jahr von 238 Millionen benzinbetriebenen Personenkraftwagen ausgestoßen wird.

https://www.nature.com/articles/s41586-024-08050-3

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Dauerwald in nur 15 Jahren – Interview mit Holger Weinauge

Dauerwald in nur 15 Jahren – Interview mit Holger Weinauge

Dauerwald interessiert und fasziniert uns – Aufbauende Landwirtschaft e.V. – ja auch schon seit einiger Zeit. Hier ein interessantes Video von Dauerwald-Papst Wilhelm Bode dazu: „Dauerwaldbewirtschafter Holger Weinauge führt uns durch seinen Wald und zeigt, wie er einen tristen, konventionellen Wald in nur rund 15 Jahren in einen lebendigen und ertragreichen Dauerwald überführt hat.“

https://www.youtube.com/watch?v=nUDZj2-wxzM

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Jeder Baum zählt. Neue Ideen für die Rettung der Wälder

Jeder Baum zählt. Neue Ideen für die Rettung der Wälder

Interessante Doku: Immer häufiger setzen Trockenheit und Stürme den Wäldern zu. Nur noch jeder fünfte Baum ist gesund. Mit neuen Ideen kommen klimaresiliente Bäume zurück in die Natur und auch in unsere Städte.

In der Doku geht es auch um den kleinen Wasserkreislauf, und inwiefern Bäume Wolken produzieren und evtl. Starkniederschläge teilweise verhindern können:

„Richter analysiert den ganzjährigen Flug von Pollen und anderer Feinstaubpartikel aus dem Wald. Die Teilchen haften an der Paste auf einer Scheibe hoch oben in der Baumkrone. Sie könnten ein Beleg dafür sein, dass intakte Wälder Einfluss darauf haben, wo es regnet und wie stark. Seine These, große Waldflächen können helfen, den Starkregen in benachbarten Städten zu reduzieren. „Wir haben herausgefunden, dass unsere Wälder quasi selber daran beteiligt sind, Wolken zu bilden oder diese abregnen zu lassen. Das bedeutet zunächst einmal, dass verdunstetes Wasser, was hier verdunstet wird, wahrscheinlich auch lokal abregnet und diese Wolken nicht quasi das Wasser abtransportieren. Wie sich das auf diese Niederschlagsfrequenz und Intensität auswirkt, das können wir bislang aber noch nicht beantworten. Partikel aus dem Wald forcieren also die Wolkenbildung und sorgen für Regen. Es scheint möglich, dass große Waldflächen die Städte vor Starkregen schützen, weil sich die Wolken über den Bäumen entleeren.”

https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-jeder-baum-zaehlt-100.html

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Wasseratlas 2025

Wasseratlas 2025

Der Wasseratlas 2025 der Heinrich-Böll-Stiftung und des BUND informiert darüber, wie man Wasserökosysteme vor Übernutzung und Verschmutzung schützen – und das Menschenrecht auf Wasser stärken kann.

Ute Scheub und Stefan Schwarzer haben auch ein Kapitel eingebracht – natürlich zum Thema „Lösungen: Was gegen Klimakrise und Wassermangel hilft“ –> nämlich mehr Vegetation!

Wasser ist eine lebenswichtige Ressource für das Leben auf der Erde, doch Übernutzung, Verschmutzung und der Klimawandel gefährden weltweit die Wasservorräte. Das Potenzial, Wasserressourcen zu schonen und besser an jahreszeitliche Klimaschwankungen anzupassen, ist groß – besonders in der Industrie und der Landwirtschaft. Die Gestaltung zukunftsorientierter Ernährungs- und wasserschonender Produktionssysteme erfordern aber große Veränderungsbereitschaft in Politik, Gesellschaft und Landwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten.

https://www.boell.de/de/2024/11/26/wasseratlas-2025

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Weltweit einzigartig: Forschende entdecken bislang unbekannten Regenwurm in Bayern

Weltweit einzigartig: Forschende entdecken bislang unbekannten Regenwurm in Bayern

Regenwürmer braucht das Land – denn sie erhalten den Boden fruchtbar. Nun ist auf dem Acker eines Landwirts in Niederbayern ein ganz besonderer Wurm entdeckt worden, der weltweit einzigartig zu sein scheint. Die Forscher sind entzückt.

“Weltweit einzigartig: Forschende entdecken bislang unbekannten Regenwurm in Bayern… Der Fund gelang auf dem Hof eines Landwirts, der seit fünf Jahren einen Acker mit Direktsaat bestellt. … Auf dem Feld leben „sehr viele“ Regenwürmer. Mit etwa 600 Tieren pro Quadratmeter lag der Wert demnach um das Vierfache höher als der bayerische Durchschnitt für Äcker. In Deutschland sind laut LfL rund 50 Regenwurmarten bekannt, in Rotthalmünster wurden acht Regenwurmarten identifiziert. ”

https://www.geo.de/natur/tierwelt/weltweit-einzigartiger-regenwurm-in-bayern-entdeckt-35367048.html

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WALDENDZEIT –  Wilhelm Bode

WALDENDZEIT – Wilhelm Bode

Buchrezession: Waldendzeit von Wilhelm Bode

Mit seinem neuen Buch „Waldendzeit“ zeichnet Wilhelm Bode eine Verbindung der aktuell drängenden Frage nach der Zukunft des Waldes anhand einer kunsthistorischen Analyse der (Wald-)Malerei der deutschen Romantik, hier vor allem dank der Bilder von Caspar David Friedrich und vollzieht damit eine Art Neudeutung.

Denn damals wie heute stand und steht der Wald vor einer Wendezeit. Die beginnende Epoche der Aufklärung brachte mit der Einführung der „rationalen“ Forstwissenschaft eine kausal-orientierte und den Wald als Acker betrachtende Form der Nutzholzproduktion. Die Folgen dieses Modells des Altersklassenwaldes sehen wir heute eindringlich. Doch blickt C.D. Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ sehnsuchtsvoll zurück, oder doch eher voraus in eine ungewisse Waldzukunft, so wie es der Autor deutet.

Für Wilhelm Bode liegt die Antwort auf die zentrale Frage „Wie weiter?“ eben nicht in einer romantisierenden, sehnsuchtsvollen Waldliebe, ein Zurück zur Natur. Und schon gar nicht in einer Fortführung des Altersklassenwaldes 2.0.
Er plädiert für ein Umdenken in der Waldwirtschaft, hin zu einer systemischen Betrachtung des Organismus Wald, in dem der Mensch – in Kooperation mit der Natur – interagiert. Und hier war es Alfred Möller, der bereits vor 100 Jahren das Dauerwald-Konzept in die Forstwirtschaft einführte (Spannenderweise, nachdem er mehrere Jahre im Amazonas verbrachte, und die Dynamiken des tropischen Waldes studierte).

Denn mehr denn je brauchen wir Holz unter anderem als Bauholz, um CO2-intensive Materialien wie Stahl und Beton zu ersetzen und gleichzeitig um das im Holz aus der Atmosphäre gebundene CO2 in der gebauten Umwelt zu speichern. Interessanterweise vermag der Dauerwald nach Alfred Möller in seinem biologischen Optimum mehr Wertholz zu erzeugen, gerade weil er biologisch gedacht und umgesetzt wird. Das Umdenken besteht darin, den Wald als System höherer Ordnung zu begreifen, in dem die sich hier zeigenden Gesetzmäßigkeiten (wie von Alfred Möller beschrieben) eben andere sind, als würde man den Wald als die Summe seiner Bäume betrachten.
Eine sehr lesenswerte Lektüre, die eine Antwort auf die Zukunftsfrage der Forstwirtschaft zu geben vermag, auch anhand der kunsthistorischen Perspektive.

Rezension von Manuel Nagel, Aufbauende Landwirtschaft e.V.

https://europeanessays.eu/waldendzeit/

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Robert F. Kennedy Jr – Interview warum die spirituelle Verbindung zur Natur wichtiger ist als nackte Zahlen

Robert F. Kennedy Jr – Interview warum die spirituelle Verbindung zur Natur wichtiger ist als nackte Zahlen

Interessanter Beitrag von Robert F. Kennedy Jr, über die spirituelle Verbindung zur Natur. Ich glaub schon dass es „nackte Zahlen“ braucht. Aber „uns“ ist die tiefe emotionale Verbundenheit mit der Natur (von der wir ja auch ein Teil sind) zu einem großen Teil verloren gegangen. Also, die Trennung von „ich, Mensch“ bzw. „wir, Gesellschaft“ zu „der Natur“ blockiert das Mitfühlen, das Mitgefühl mit dem, was wir unseren Mitgeschöpfen zufügen.

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9. Symposium Aufbauende Landwirtschaft – Ein Wochenende voller Ideen, Austausch und Aha-Momenten


9. Symposium Aufbauende Landwirtschaft – Ein Wochenende voller Ideen, Austausch und Aha-Momenten


Ende Januar war es wieder soweit: Das 9. Symposium Aufbauenden Landwirtschaft am Tempelhof lockte Praktikerinnen und Praktiker, Vordenker und Neugierige zusammen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und frische Impulse für eine regenerative Landwirtschaft mitzunehmen. „Erstklassige Kontaktbörse für mutige Umsetzer neuer Erkenntnisse“ (TN). Und genau darum geht es bei diesem Symposium – nicht nur zuhören, sondern mitmachen, mitdiskutieren und gemeinsam neue Wege finden.

Ein ganzheitlicher Blick auf eine zukunftsfähige Landwirtschaft

Schon beim Ankommen war die Atmosphäre spürbar: Offen, herzlich und voller Tatendrang. Hier trafen sich Menschen, die Landwirtschaft nicht nur betreiben, sondern sie aktiv gestalten wollen. Und das mit einer beeindruckenden Vielfalt an Themen: Zehn hochkarätige Referenten sprachen über Bodenbearbeitung, Humusaufbau, Direktsaat, Agroforstwirtschaft, Wasserrückhalt, Grünlandmanagement und das faszinierende Zusammenspiel von Mikrobiom, Boden, Pflanze, Tier und Mensch. Ein besonderes Highlight war der Beitrag von Jan Große-Kleimann, einem konventionellen Landwirt mit Schweinemast, der zeigt, dass regenerative Landwirtschaft überall möglich ist – wenn man sich traut, neue Wege zu gehen. Sein Hof ist ein Paradebeispiel dafür: reduzierte Bodenbearbeitung, Untersaaten, Zwischenfrüchte, Agroforstwirtschaft und sogar eine eigene Kunst- und Kulturbühne, die von Konsumenten mitgestaltet wird. Landwirtschaft mal anders – und genau das machte seinen Vortrag so inspirierend.

Eine Plattform für Ideen, Austausch und neue Impulse
Das Symposium ist weit mehr als eine Vortragsveranstaltung. Der Austausch untereinander ist mindestens genauso wichtig. „Nicht nachzulesen und nicht durch ein Webinar zu ersetzen, muss man erleben“ (TN).In moderierten Gesprächsrunden, informellen Diskussionen und persönlichen Begegnungen entstanden Ideen, Kooperationen und neue Netzwerke. Hier wurde gefachsimpelt, diskutiert und begeistert berichtet – oft bis spät in die Nacht, bei einem Glas Wein oder einem Bier.

Die Begeisterung war überall spürbar. Viele Teilnehmende gingen mit dem Gefühl nach Hause, nicht allein zu sein in ihrem Bestreben, die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. „Vielen lieben Dank nochmal für dieses wirklich wunderbare Symposium. Die Energie von den Referenten und den Teilnehmern zu erleben, war richtig genial und mitreißend. Was mich besonders beeindruckt hat, waren die Gespräche im kleinen Kreis, in dem große Landwirte mit Permakulturisten auf so einer schönen Ebene zusammenkamen, dass beide Seiten soviel von einander profitieren und lernen konnten. Ein so wichtiger Schritt, sich gegenseitig wirklich zu verstehen“ (TN).

Das Symposium zeigte einmal mehr, dass die Bewegung für eine regenerative Landwirtschaft wächst und dass Veränderung nicht von oben verordnet werden muss – sie passiert bereits, auf den Höfen, in den Köpfen und vor allem im Austausch miteinander.
Am Ende stand eine klare Erkenntnis: Dieses Symposium ist nicht nur ein Ort des Wissens, sondern vor allem ein Ort der Begegnung. Hier kommen Menschen zusammen, die etwas bewegen wollen – und genau das macht es so besonders. „Ich fand das Symposium sehr inspirierend. Im wörtlichen Sinne: Spirit, guter Geist. Tolle Vorträge. Geballte Wissensvermittlung. Gegenseitige Wertschätzung. Viele sehr praktische Tipps. Gerne wieder! “ (TN).
Nach dem Symposium ist bekanntlich vor dem Symposium. Die Vorfreude auf das nächste Jahr ist schon jetzt spürbar!

Link zu den Vorträgen (werden in den nächsten Monaten hoch geladen):  https://www.youtube.com/aufbauendeLandwirtschaft/videos

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Biber bauen Damm, der sonst 1,2 Millionen Euro gekostet hätte

Biber bauen Damm, der sonst 1,2 Millionen Euro gekostet hätte

Sie sind nicht überall willkommen, die besten Wasserbauingenieure überhaupt, die Biber. Aber hier und da bewirken sie kleine und größere Wunder…

Seit sechs Jahren planen Verwaltung, Naturschützer, Wasserwirtschaftler, Kommunen und Forstbetriebe für einen Fluss(abschnitt) in Tschechien eine Renaturierung mit Dämmen und Mäandern, die die Wiesen  wieder in ein Feuchtgebiet verwandeln sollen. Fast alle bürokratischen Hürden sind überwunden, die Pläne sind fertig, die Baugenehmigung erteilt – bald könnten die Bagger anrollen. Doch dazu wird es nicht mehr kommen. Denn die Dämme sind bereits fertig, von einer Biberfamilie geschaffen, ein Sumpfgebiet ist entstanden. Kostenersparnis: Etwas 1.2 Millionen Euro.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/biber-staudamm-tschechien-100.html

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Deutsche Wälder klein fragmentiert

Deutsche Wälder klein fragmentiert

Nach dieser Untersuchung beträgt die derzeitige Waldfläche in Deutschland ca. 9,9 Mio. ha [die amtliche Statistik gibt 11,4 Mio. ha an [BMBL], 2022)] und ist bei einer Auflösung von 30 m in fast 1,95 Mio. kleine Waldfragmente fragmentiert, von denen 1,92 Mio. kleiner als 1 km2 sind und nur etwa 2.000 Waldfragmente größer als 5 km2 bei einer maximalen Größe von 3.800 km2.

Wow, krass. So viele kleine Waldstücke, und sowenig große?! Das heißt: Nahezu 98 % sind kleiner als 1 km2, was fast 30 % der gesamten Waldfläche ausmacht!

https://www.frontiersin.org/journals/forests-and-global-change/articles/10.3389/ffgc.2023.1099460/full

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Wälder mit günstigem Mikroklima bleiben im Herbst länger grün

Wälder mit günstigem Mikroklima bleiben im Herbst länger grün

Hitze und Trockenstress nehmen im Klimawandel zu. Wenn ein dichtes Kronendach für Schatten und Kühle sorgt, zögern nordamerikanische Laubwälder den Beginn der herbstlichen Färbung um ein bis zwei Wochen hinaus. Das ermöglicht es den Waldökosystemen, die Fotosynthese länger aufrecht zu erhalten. So können sie witterungsbedingt unproduktive Phasen ausgleichen.

https://naturwald-akademie.org/waelder-mit-guenstigem-mikroklima-bleiben-im-herbst-laenger-gruen/

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Wissenschaftler entdecken, dass sich Wasser schneller durch Pflanzen bewegt als je gedacht

Wissenschaftler entdecken, dass sich Wasser schneller durch Pflanzen bewegt als je gedacht

Sehr interessant: „Die Studie zeigt, dass die Vegetation der Erde etwa 786 Kubikkilometer Wasser enthält – nur 0,002 % des gesamten Süßwasservorrats des Planeten. Außerdem zeigt die Studie, dass die Zeit, die das Wasser braucht, um sich durch die Pflanzen zu bewegen, bekannt als Transit- oder Umsatzzeit, einer der schnellsten Prozesse im globalen Wasserkreislauf ist. Diese Zeitspanne reicht von nur fünf Tagen in Ackerland bis zu 18 Tagen in immergrünen Nadelwäldern.

Der Transit von Wasser durch Pflanzen ist in Ackerland, Grasland und Savannen besonders schnell. Die Ergebnisse unterstreichen die dynamische Rolle der Vegetation im Wasserkreislauf. Im Vergleich zum globalen Jahresmittelwert von 8,1 Tagen, den das Wasser für die Durchquerung der Pflanzen vom Eintritt bis zum Austritt benötigt, braucht das Wasser in Seen schätzungsweise 17 Jahre und das Wasser in Gletschern schätzungsweise 1600 Jahre.

… die Durchgangszeit des Wassers durch die Atmosphäre (etwa 8-10 Tage) und die Durchgangszeit des Wassers durch den Boden, bevor es von den Pflanzen aufgenommen wird (etwa 60 bis 90 Tage)“

https://scitechdaily.com/water-moves-through-plants-faster-than-ever-imagined-scientists-discover/
https://www.nature.com/articles/s44221-024-00365-9

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Landschafts- und Vegetationszerstörung über die letzten 150 Jahre

Landschafts- und Vegetationszerstörung über die letzten 150 Jahre

Wir wissen ja schon Bescheid, dass „wir“ und „die Landwirtschaft“ massiv in die Landschaften und die bestehende Vegetation eingegriffen haben. Auch sehen wir dies ja stetig am Beispiel vom Amazonas, wo jeden Tag 1.720 Hektar verschwinden (was aktuell deutlich weniger ist als die Jahre zuvor). Jeden Tag, 1.720 Hektar!!

Aber auch in Deutschland verschwinden jeden Tag 50-55 Hektar. Unglaublich! Das sind 70-80 Fussballfelder täglich!

Wenn wir die letzen 150 Jahre betrachten, dann hat die natürliche Vegetation deutlich abgenommen. Von ~68% natürliche Vegetation um 1850, sind wir heute bei ~22% angekommen. Ein großer Teil ist konvertiert worden in Äcker und Grünland, ein kleiner Teil in degradierte Landschaften (siehe Spanien & Co).

Nun erzähle ich ja immer wieder die Geschichte, wie Vegetation & Verdunstung mit Klimakühlung und Niederschlag zusammen hängen. Die (v.a. natürliche) Vegetation ist wesentlich für die Fütterung des kleinen Wasserkreislaufes, und die Verdunstung trägt wesentlich zur Abkühlung der Atmosphäre bei. Mit all den kleinen und großen Wirkmechanismen die dahinter stecken (Wolkenbildung, Reflexion der einfallenden Sonnenstrahlen, Diffusion freiwerdender Energie ins Weltall, Erhitzung des unbedeckten Bodens, Stefan-Boltzmann-Gesetz und Rückkopplung zu (natürlichen und anthropogen verstärkten) Treibhauseffekt, …).

Das nur mal um die Dimension des Verlustes an natürlicher Vegetation aufzuzeigen.

Quelle der ursprünglichen Grafik, die ich grafisch ziemlich modifiziert habe: Hurtt, G. C. et al.: Harmonization of Land-Use Scenarios for the Period 1500–2100: 600 Years of Global Gridded Annual Land-Use Transitions, Wood Harvest, and Resulting Secondary Lands. Climatic Change 109(1–2), 117–61, 2011, doi: 10.1007/s10584-011-0153-2.

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Klimalandschaft mit Agroforst – Modellregion Wolfenbüttel

Klimalandschaft mit Agroforst – Modellregion Wolfenbüttel

Wir als Verein Aufbauende Landwirtschaft e.V. freuen uns mit dabei zu sein bei dem Projekt „Klimalandschaft mit Agroforst – Modellregion Wolfenbüttel„, und mit spannenden Partnern zusammen für eine aufbauende Landbewirtschaftung zu gehen: Philipp Burckhardt von Farm Food Climate, Ulrike Oemisch / projecttogether, Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V., Sven Volkers Landkreis Wolfenbüttel, Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel, Sassa Franke / Klimapraxis, TRIEBWERK, Christian Hildmann / Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften

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Einladung: Aus der Praxis – Wege zur regenerativen Landwirtschaft. Lerne von zwei Pionieren. Abendveranstaltung, 4.2.2025, Deggenhausertal

Einladung: Aus der Praxis – Wege zur regenerativen Landwirtschaft. Lerne von zwei Pionieren. Abendveranstaltung, 4.2.2025, Deggenhausertal

Michael Reber (Deutschland) und Urban Dörig (Schweiz), zwei sehr bekannte und erfahrene Betriebsleiter der regenerativen Landwirtschaft, teilen am 4.2.2025 in einer Abendveranstaltung ihre Erfolge und Herausforderungen und geben wertvolle Einblicke aus dem Betriebsalltag.

Im Anschluss an die Vorträge haben die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit den Referenten sowie anderen Teilnehmenden auszutauschen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Wir freuen uns auf einen informativen Abend!

Dienstag, 4. Februar 2025, 19:00 – 22:00 Uhr
Feuerwehrgerätehaus Wittenhofen, Schulweg 9, 88693 Deggenhausertal

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9. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“, 24.-26.1.2025 – mit Thomas Corbeck, boden:ständig, zum „gemeinsamen“ Wasserrückhalt

9. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“, 24.-26.1.2025 – mit Thomas Corbeck, boden:ständig, zum „gemeinsamen“ Wasserrückhalt

Mit dabei auf unserem 9. Symposium »Aufbauende Landwirtschaft«, 24. – 26. Januar 2025, Thomas Corbeck mit dem Thema »Gemeinsam für mehr Wasserrückhalt in der Land(wirt)schaft. Erfahrungen der Initiative boden:ständig«.

Thomas Corbeck kommt aus dem Ruhrpott und hat neben der staatlichen auch die Freie Ausbildung zum Landwirt in NRW absolviert und auf Betrieben in unterschiedlichen Regionen gearbeitet. Unter dem Motto „Landloser sucht ökologische Nische“ fand die sich dann im Studium der physischen Geographie mit Schwerpunkt Geomorphologie und Bodenkunde in Marburg und Gießen. Seit 2017 betreut Thomas die bayerische Initiative boden:ständig, in der Landwirte, Gemeinden und zahlreiche weitere, unterstützt durch die Verwaltung für Ländliche Entwicklung, gemeinsam Flur und Böden wieder wasserfest machen. Die Begeisterung der großartigen Menschen in den Projekten erreicht auch den Münchner Schreibtisch, und Thomas erzählt gerne davon, warum echter Wasserrückhalt nicht nur physikalischen, sondern auch psychologischen Gesetzmäßigkeiten folgt. Aber auch, welche findigen Lösungen Landwirte und Fachplanende schon gemeinsam umgesetzt haben. Und was es dafür braucht, um „das Machbare jetzt zu tun“.

Symposium

Unser Ziel ist es, Menschen und Themen zusammenzubringen, um gemeinsam aus verschiedenen Perspektiven auf Lösungen und Methoden einer aufbauenden, regenerativen Landwirtschaft zu blicken – und dabei sowohl große als auch kleine und neue Entwicklungen zu erkunden.

Themen & Referent:innen

Dieses Jahr steht der Boden im Mittelpunkt: Von der Minimal-Bodenbearbeitung über die Dammkultur bis hin zur Direktsaat. Wir beleuchten Methoden der regenerativen Landwirtschaft, wie Untersaaten, Zwischenfrüchte, Fermente und die Nutzung von Komposten. Weitere Themen umfassen Agroforstwirtschaft, Tierhaltung, Boden-Pflanze-Tier-Mensch-Mikrobiome, Gemüseanbau, Mulch, Wasserretention und mehr.

Freue Dich auf spannende Beiträge von:

  • Jan Große-Kleimann, Bodenaufbau, Direktsaat, Agroforst, Kommunikation
  • David Turiel mit Rico Platzdasch, Dammkultur
  • Maik Freitag, Direktsaat
  • Urban Dörig, Regenerative Landwirtschaft in der Schweiz
  • Birgit Schwagerick, Mikrobiome Boden, Pflanze, Tier, Mensch
  • David Jacobsen, neue Ideen im Acker- und Gemüsebau
  • Thomas Corbeck, boden:ständig, Wasserretention
  • Max Fahrendorf, Wasserretention
  • Christine Bajohr, Kühe, Mobgrazing & Humus

Vorträge, Austausch, Beratung

Neben den Keynotes erwarten Dich kurze Impulsvorträge und – ganz neu – zwei gemeinsame Beratungssessions. Es wird immer wieder Zeit für moderierte Austauschrunden mit Kollegen und Fachberatern geben. Zudem bieten wir einen OpenSpace-Abend, bei dem jeder seine Themen vorstellen und sich darüber austauschen kann.

Wir beginnen am Freitag Nachmittag mit einer Führung über unseren eigenen Betrieb, mit Themen wie Marktgarten, Mulch-Gemüseanbau, Agroforstwirtschaft und Keyline-Design.

Gemeinsam mit Freunden und Kolleginnen

Freu Dich auf ein Wochenende voller spannender Themen für die Praxis, inspirierende Referent und begeisterte Teilnehmerinnen.
Der persönliche Austausch ist durch Online-Videos nicht zu ersetzen – daher freuen wir uns ganz besonders auf die gemeinsame Zeit mit Dir!

Die Agenda findest du auf der Webseite.

Hier kannst du dich direkt anmelden.

https://symposium.aufbauende-landwirtschaft.de

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Bodenpraktiker-Kurs Bodensee 2025: Dauerkulturen – Obst, Wein, Hopfen

Bodenpraktiker-Kurs Bodensee 2025: Dauerkulturen – Obst, Wein, Hopfen

Mit Gespür und Know-How zu fruchtbaren Böden: Der Bodenpraktiker-Kurs für Dauerkulturen wie Obst, Wein, Hopfen am Bodensee 2025.

Regenerate Forum zusammen mit der Bioland Stiftung begleiten im Bodenpraktiker 2025 Bauern und Bäuerinnen von Februar bis November 2025 rund um die Themen Bodenfruchtbarkeit und regenerative Landwirtschaft. Geleitet werden die 9 Module von erfahrenen Praktikern und Referenten wie Sepp Braun, Gernot Bodner, Hans Unterfrauner und Florian Reyer.  Gemeinsam rücken wir in dieser Weiterbildung den schonenden, bewussten und nachhaltigen Umgang mit dem Boden ins Zentrum. Wer seinen Boden genau beobachtet, kann bedarfsgerecht handeln und das Erdreich gesund halten. Dieses Gespür und das nötige Know-how werden beim Bodenpraktiker vermittelt und geübt.

Die Weiterbildung richtet sich an Landwirt:innen und Berater:innen konventioneller oder ökologischer Betriebe. Inhaltlich ist sie für Betriebsleiter:innen und Nachwuchskräfte gleichermaßen interessant. Dieser Kurs findet das erste Mal von uns organisiert am Bodensee statt. Der „andere“ Bodenpraktiker für Ackerbau-, Grünland- und Gemüsebaubetriebe findet dieses Jahr zum dritten Mal statt.

Mehr Infos und Anmeldung auf https://de.regenerateforum.org/bodenpraktiker oder bei Anne Christmann unter +49 171 2392943.

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Bodenpraktiker-Kurs Bodensee 2025: Ackerbau, Grünland, Gemüse

Bodenpraktiker-Kurs Bodensee 2025: Ackerbau, Grünland, Gemüse

Mit Gespür und Know-How zu fruchtbaren Böden: Der Bodenpraktiker-Kurs für Acker-, Grünland- und Gemüsebaubetriebe am Bodensee 2025

Regenerate Forum zusammen mit der Bioland Stiftung begleiten im Bodenpraktiker 2025 Bauern und Bäuerinnen von Februar bis November 2025 rund um die Themen Bodenfruchtbarkeit und regenerative Landwirtschaft. Geleitet werden die 9 Module von erfahrenen Praktikern und Referenten wie Sepp Braun, Gernot Bodner, Hans Unterfrauner und Florian Reyer.  Gemeinsam rücken wir in dieser Weiterbildung den schonenden, bewussten und nachhaltigen Umgang mit dem Boden ins Zentrum. Wer seinen Boden genau beobachtet, kann bedarfsgerecht handeln und das Erdreich gesund halten. Dieses Gespür und das nötige Know-how werden beim Bodenpraktiker vermittelt und geübt.

Die Weiterbildung richtet sich an Landwirt:innen und Berater:innen konventioneller oder ökologischer Betriebe. Inhaltlich ist sie für Betriebsleiter:innen und Nachwuchskräfte gleichermaßen interessant.

Mehr Infos und Anmeldung auf https://de.regenerateforum.org/bodenpraktiker oder bei Anne Christmann unter +49 171 2392943.

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