Was mich an „nachhaltig“ stört und an „aufbauend“ inspiriert

Sehr interessanter Artikel über Patagonia, die sich gerade selbst als nicht nachhaltige Marke bezeichnet und warum dies geniales Marketing ist (aber darin auch eine tiefe Wahrheit steckt).

Der Artikel endet mit diesem Absatz hier, der für mich so bezeichnend ist dafür, dass mich „nachhaltig“ („sustainable“ von „to sustain = bewahren“) lähmt, aber „aufbauend“ – wirklich auch selbst aufbaut:

Patagonias Ablehnung der Bezeichnung „nachhaltig“ beruht auf einem tiefen Verständnis der menschlichen Psychologie. Das Konzept des „Fertig-Seins“ impliziert einen statischen Zustand, eine Ziellinie, die suggeriert, dass es nichts mehr zu erreichen gibt. Patagonia hat erkannt, dass diese Denkweise zu Selbstzufriedenheit und Stagnation führen kann. Durch die Erkenntnis, dass es sich nicht um eine nachhaltige Marke handelt, wird ein ständiger Sinn für Wachstum und Verbesserung geschaffen. Dieser psychologische Wandel fördert die Entschlossenheit, die Messlatte immer höher zu legen und einen größeren Einfluss auszuüben.

Es ist ein kollektiver Stil des Wachstumsdenkens, der die Menschen um die Idee schart, dass Menschen – und die Organisationen, die sie aufbauen – sich immer verbessern können.

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