In der tagesschau, was ich hier auch vorige Tage schon gepostet habe: »Was ein europäisches Klimamodell berechnet hatte, konnten Klimaforscher jetzt bestätigen: Weltweit werden die Böden immer trockener. Und das an Land fehlende Wasser trägt dazu bei, dass weltweit die Meeresspiegel steigen.« – auch mit kleinem Audio dabei. Die Kontinente trocknen aus, aber keiner denkt dabei an Landnutzung und Verlust an Bodenfruchtbarkeit. Dabei, so bin ich mir sicher, spielen die eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß die Temperaturunterschiede zwischen unbedecktem und bedecktem Boden selbst bei vergleichsweise niedrigen Lufttemperaturen sind. Mitte April, bei noch kühlen Außentemperaturen von etwa 16 °C, messe ich auf einem brachliegenden Acker Bodentemperaturen von 35 bis 38 °C. Auf einem direkt benachbarten, mit Klee oder Winterweizen bedeckten Feld hingegen liegen die Temperaturen unter 20 °C. Das bedeutet einen Unterschied von über 15 °C – bei lediglich 16 °C Lufttemperatur. Das ist beachtlich! Warum ist das bedeutsam?
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Vor knapp zwei Jahren erschienen, aber immer noch (und sicherlich die nächsten Jahr(zehnt)e ebenso), unser Buch »Aufbäumen gegen die Dürre« (Amazon, Buch7, oekom). –> Leider haben wir in der langen Diskussion um den Titel verpasst, das Wort „Flut“ in den Titel zu packen. In dieser Zeit wäre das gerade natürlich passender gewesen. Ich fände es durchaus spannend mal auszurechnen, wie viel geringer die Hochwässer gewesen wären, wenn unsere Äcker nicht nur einen bundesweiten Durchschnitt von
Hmm, 2024 war das heißeste Jahr, und wie sie jetzt festgestellt haben, war es das Jahr mit extrem wenig niedriger Wolkenbedeckung. Diese schützen die untere Atmosphäre vor Sonneneinstrahlung, weil sie so viel einfallendes Sonnenlicht reflektieren. Sind sie nicht da, kommt am Boden mehr an und führt dort zu höheren Temperaturen, insbesondere bei abnehmender Vegetation. Unbedeckte Äcker, wenig Grün auf den Äckern, sterbende und abgeholzte Wälder, zunehmende Versiegelung. Statt dass einfallende Sonnenenergie über die Verdunstung in
Der essbare Waldgarten ist ein nach tropischen Vorbildern gestaltetes mehrstufiges Anbausystem im Sinne der Permakultur. Es besteht aus Obstbäumen, Wildobst und Beerensträuchern und ist mit essbaren Gemüse-Stauden, Kräutern und sich versamenden Nutzpflanzen unterpflanzt. Durch extensive Eingriffen benötigt er einen geringen Erhaltungsaufwand. Damit stellt es ein Beispiel für eine neue Art des Gärtnerns dar. Im Kurs werden Grundlagen, Pflanzenbeispiele und Anwendungsbeispiele in der Praxis gezeigt und anhand eines Grundstückes im Schloss Tempelhof ein Selbstversorger-Waldgarten beispielhaft geplant.
Sehr spannend: Diese beiden Bodenproben stammen von der gleichen Wiese, 10 Meter voneinander entfernt. Der rechte Boden wurde innerhalb der Krone eines alten Birnbaums entnommen, der linke von ausserhalb des Kronenbereiches. Die Birnen wurden die letzten Jahre oder gar Jahrzehnte nicht aufgesammelt, so dass diese vom Bodenleben absorbiert und in den Boden eingearbeitet wurden. Das ist wirklich der einzige Unterschied! Krass, welchen Unterschied dies macht!
Mich würde mal interessieren: Wie sieht das bei euch Praktikern aus mit Humusaufbau? Habt ihr es geschafft in den letzten 10-20 Jahren Humus aufzubauen? Wenn ja, um wieviel? Mit welchen Methoden? Dies ist ein nicht-repräsentative und nicht-wissenschaftliche Umfrage. Die Bodenproben werden ja meist in den obersten 30 Zentimeter gezogen. Und ja, es gibt viele Wenn’s und Aber’s bei der Analyse von Humus. Aber mir geht es gerade einmal darum von Euch zu hören: Was sind
Ist zwar schon eine Weile her dass wir das Buch »Die Humusrevolution« veröffentlicht haben: Nichtsdestotrotz, auch gerade in diesen Zeiten der Überschwemmungen und Bauernproteste, ist es immer noch hochaktuell. Ein „Weiter so“ ist keine zukunftsfähige Option! Wir brauchen eine Transformation in der Gesellschaft und (damit auch) in der Landwirtschaft. In unserem Buch zeigen wir viele (erprobte) Methoden wie eine wirklich enkeltaugliche Landwirtschaft aussehen kann. BACK TO THE ROOTS Seit Erfindung der Landwirtschaft und Einführung der
Wirklich keine gute Nachrichten. Was Michal Kravcik und andere mit dem New Water Paradigm schon vor 20 Jahren postuliert haben, findet hier nun eine ungute Bestätigung: Ein Forschungsteam entdeckte einen beispiellosen Rückgang der Bodenfeuchte zu Beginn des 21. Jahrhunderts, der sie überraschte. Es stellte fest, dass zwischen 1979 und 2016 die größten Verluste an Bodenfeuchte in den Jahren 2000 bis 2002 auftraten – mit einem Rückgang von etwa 1.614 Gigatonnen Wasser aus den Böden. Nach
Es gibt ein bekanntes Sprichwort in Mexiko, wo Mais sowohl in der nationalen Mythologie als auch in der Gastronomie eine zentrale Rolle spielt: Sin maíz, no hay país. Ohne Mais gibt es kein Land. In dieser Woche stimmten die mexikanischen Regierungsvertreter dafür, dieses Konzept in der Verfassung zu verankern. Sie erklärten den einheimischen Mais zu einem „Element der nationalen Identität“ und verboten die Aussaat genetisch veränderter Samen. Diese Maßnahme, die darauf abzielt, Mexikos Tausende von
Konservierende Landwirtschaft setzt auf minimalen Bodeneingriff, dauerhafte Bodenbedeckung und mehr Pflanzenvielfalt in der Fruchtfolge. Eine aktuelle Studie von NABU und Partnern zeigt die ökologischen und wirtschaftlichen Effekte dieses Anbausystems auf. Während auf zusammengenommen fast 90 Prozent der landwirtschaftlichen Ackerfläche in Deutschland der Boden mehr oder weniger intensiv bearbeitet wird, machen Konservierende Landwirtschaftssysteme nur rund ein Prozent der Fläche aus – das bietet eine große Chance für nachhaltigen Wandel unserer Landwirtschaft. Die zentralen Ergebnisse der gemeinsamen
EnergieWerkstatt Tempelhof Als Teilort der Gemeinde Kreßberg sind wir mitten im Transformationsprozess hin zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung und den sich daraus ergebenden Herausforderungen und Chancen. Wir betreiben ein Nahwärmenetz mit Biomasse und Öl. Unsere Vision: Weitgehend verbrennungsfrei bis 2030. Unser Weg: Solare Wärmeversorgung mit Erdbecken-Saisonspeicher nach dänischem Vorbild. Unsere Methode: Selbstermächtigung plus frühzeitige Einbeziehung aller Beteiligten. Unsere Themen Welche Wege in eine faire, bezahlbare und zukunftsfähige Energieversorgung vor Ort können wir konkret umsetzen? Was sind
Ein Leuchtturm-Projekt in Hohenlohe zeigt seit 35 Jahren, wie es anders geht, mit fairen Preisen für Bauern und Verbraucher sowie gesunde Tiere und Lebensmittel. Rudolf Bühler gelang es bisher 1600 Bauernfamilien der Region für seine Vision zu begeistern. Mit einzigartig berührenden Bildern. Ein Film von Bertram Verhaag (Link zum Trailer) Filmvorführung inklusive anschließendem Gespräch mit • Andrea Rahn-Farr, Vorsitzende des Regionalbauernverbandes Wetterau/Frankfurt, • Rudolf Bühler, Protogonist des Filmes, • Franz Rösl, 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft
Puhh…. »Neue Daten zeigen, dass die Menge an Mikroplastik im Körper seit Jahren zunimmt. Das Gehirn ist besonders betroffen. Die Partikel können Entzündungen auslösen oder das Erbgut verändern. … Rund 7 Gramm Mikroplastik haben Forscher aus den USA in den Gehirnen von Verstorbenen gefunden. Das ist ein knapper Esslöffel voller Salz. In einem Gehirn befanden sich somit anderthalb feingemahlene Kreditkarten an Mikroplastik.« https://www.nzz.ch/wissenschaft/immer-mehr-mikroplastik-im-gehirn-wie-schaedlich-ist-das-ld.1870964
Agroforst: Ein Schlüssel für Klimaanpassung, Bioökonomie und nachhaltige Landwirtschaft Agroforstsysteme bieten der kommenden Bundesregierung ein großes Potenzial, um zentrale Herausforderungen der heutigen Landwirtschaft und Klimapolitik zu bewältigen. Durch die Integration von Gehölzen in landwirtschaftliche Flächen entstehen Synergien, die sowohl die betriebliche Stabilität als auch die ökologische Resilienz stärken. Ein zentraler Vorteil liegt in der Bereitstellung von Rohstoffen und Nahrungsmitteln für eine aufstrebende Bioökonomie, für die Mittel- und Spitzlast in der kommunalen Nahwärmeversorgung und den steigenden Bedarf
Eine neue Studie zeigt, dass Tiere die Erdoberfläche weit stärker prägen als bisher angenommen. Biber, Lachse, Ameisen und viele weitere Arten beeinflussen Flüsse, Bodenbeschaffenheit und Ökosysteme maßgeblich. Ihre Aktivitäten verändern Wasserläufe, fördern die Bodenbildung und steuern natürliche Erosionsprozesse. Wildtiere setzen dabei so viel Energie frei, dass ihr Einfluss mit „Hunderttausenden von Überschwemmungen“ vergleichbar ist. Auch Nutztiere wie Rinder und Schafe spielen eine Rolle, da sie durch ihre große Zahl geomorphologische Prozesse verstärken. Besorgniserregend ist, dass
Unsere über die letzten Jahrzehnte entwickelten Lebensweisen sind alles andere als zukunftsfähig. Zu groß ist der Verbrauch natürlicher Ressourcen und der Verlust lebendiger, wilder Natur, zu unsozial sind die Auswüchse des Wirtschaftssystems. Doch: Wie kann eine andere Welt aussehen? Was muss bedacht werden, um langfristig lebendige ökonomische, ökologische und soziale Systeme zu entwickeln? Permakultur kann hierauf vielfältige Antworten geben. Aber besser noch: Sie bietet uns eine Vielzahl an Werkzeugen, um Systeme so zu gestalten, dass
Unser Einfluss auf das Klima ist vielfältig, auch neben Treibhausgasemissionen, ohne dass wir genau wissen welche Folgen das hat: „Mikroplastikemissionen aus dem Straßenverkehr könnten das Klima beeinflussen: Der Abrieb von Autoreifen, Straßenmarkierungen, Asphalt und Bremsbelägen fördert die Bildung von Eiskristallen in der Atmosphäre und trägt zur Wolkenbildung bei, zeigt eine Studie der Universität Wien.“ https://science.orf.at/stories/3228766/
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Pflanzen 31 % mehr CO2 absorbieren als bisher geschätzt, wodurch die globale terrestrische Bruttoprimärproduktion (GPP) auf 157 Petagramm* pro Jahr steigt. Diese Studie verwendet Carbonylsulfid als Proxy für die Photosynthese und unterstreicht die entscheidende Rolle der tropischen Regenwälder als Kohlenstoffsenken und betont die Bedeutung einer genauen Photosynthesemodellierung für Klimavorhersagen. * Ein Petagramm entspricht 1 Milliarde Tonnen, was ungefähr der Menge an CO2 entspricht, die jedes Jahr von 238 Millionen benzinbetriebenen Personenkraftwagen
Dauerwald interessiert und fasziniert uns – Aufbauende Landwirtschaft e.V. – ja auch schon seit einiger Zeit. Hier ein interessantes Video von Dauerwald-Papst Wilhelm Bode dazu: „Dauerwaldbewirtschafter Holger Weinauge führt uns durch seinen Wald und zeigt, wie er einen tristen, konventionellen Wald in nur rund 15 Jahren in einen lebendigen und ertragreichen Dauerwald überführt hat.“ https://www.youtube.com/watch?v=nUDZj2-wxzM
