Doku: Mit seinen Nahaufnahmen von Insekten wirkt dieser Film wie eine Ode an die Schönheit der Natur, doch gleichzeitig prangert er deren Bedrohung durch den massiven Einsatz von Neonikotinoiden an, sogenannten „systemischen“ Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Untersuchungen belegen, dass Chemikalien dieser Art auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.
Die Klimakrise lässt auch in Deutschland das Wasser knapp werden. Während die Bundesregierung erst ab 2030 handeln will, tobt der Kampf um Wasser längst. Nach CORRECTIV-Auswertung streiten sich Behörden, Landwirtschaft und Industrie zunehmend vor Gericht.
Weite Wege: „Wir zeigen, dass nur 11-28 % der Weltbevölkerung ihren Bedarf an bestimmten Kulturpflanzen in einem Umkreis von 100 km decken können, wobei es erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Regionen und Kulturpflanzen gibt. Für 26-64 % der Bevölkerung beträgt diese Entfernung mehr als 1.000 km. Bei Getreide der gemäßigten Zonen hängen die Entfernungen stark von den für den Anbau geeigneten klimatischen Bedingungen ab; […] die bevölkerungsgewichtete durchschnittliche Mindestentfernung beträgt etwa 3.800 km. Die Hälfte der
Interessante Doku: Transparent, offen und kontaktfreudig. Die neue Generation vom Land postet Stories und Videos von Melkmaschinen, Mähdreschern und Weingütern auf Social Media. Damit erreicht sie hunderttausende Menschen, weit über ihre Dörfer hinaus. Die Influencer:innen vom Bauernhof vermitteln Landidylle, wollen aber auch aufklären und werben für mehr Verständnis bei den Verbraucher:innen.
Ihr Studie ergab, dass das globale Lebensmittelsystem im Jahr 2018 für 16 Milliarden Tonnen Treibhausgasemissionen verantwortlich war, was einem Drittel aller globalen Emissionen in diesem Jahr entspricht. Dies steht in scharfem Kontrast zum enger definierten Landwirtschaftssektor der IPCC-Kategorien für Treibhausgasinventare, auf den 2018 5,3 Milliarden Tonnen entfielen, also nur ein Zehntel der Gesamtemissionen. […] „Die nationalen Treibhausgasinventare, [gemäß] den IPCC-Richtlinien, brechen die Komponenten der Lebensmittel-Emissionen auf, trennen sie und verbergen sie in [anderen] Kategorien.“ […]
Ein neues Buch kommt heute raus, in dem zwei Kapitel zu Lösungen und dem Potential der Natur aus meiner Feder stammen: „3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern„. (Amazon, oekom, Buch7) Höchstens 1,5 Grad Erderwärmung: Dieses Ziel wurde 2015 auf dem Klimagipfel von Paris formuliert. Seitdem ist jedoch wenig passiert, im Gegenteil: Der Ausstoß von CO2 ist weiter gewachsen. Die Forschung geht längst
Es sind Milliarden winziger Partikel, die als Aerosole in jedem Kubikmeter Luft schweben. […] „Feinstaub ist als Ursache für Baumschädigungen lange Zeit nicht ernsthaft in Erwägung gezogen worden“, sagt Jürgen Burkhardt vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaft und Ressourcenschutz der Uni Bonn. […] Feinstaub mindert die Widerstandsfähigkeit von Bäumen gegenüber Trockenheit … und erhöht die Geschwindigkeit der Austrocknung von Blättern und Nadeln um 30 Prozent. Quelle: tagesspiegel
Schwindendes Grundwasser erfordert Maßnahmen, um weit verbreitete Wasserknappheit zu verhindern Grundwasser ist die primäre Wasserquelle für Milliarden von Menschen und für fast die Hälfte der bewässerten Landwirtschaft, doch seine unauffällige Präsenz hat dazu geführt, dass sich das Grundwasser in zahllosen Regionen der Welt einer wirksamen Bewirtschaftung entzieht. Infolgedessen ist mehr als die Hälfte der großen Grundwasserleiter der Welt erschöpft, einige davon in einem alarmierenden Tempo.
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„Im Januar 2022 veröffentlichte die Universität Washington eine Vergleichsstudie, bei welcher Feldfrüchte von benachbarten regenerativ und herkömmlich bewirtschafteten Feldern in Bezug auf die Dichte der enthaltenen Nährstoffe untersucht wurden. Verglichen mit konventionellem Anbau, enthielten Feldfrüchte aus regenerativen Betrieben 34 % mehr Vitamin K, 15 % mehr Vitamin E, 14 % mehr Vitamin B1 und 17 % mehr Vitamin B2. Sie enthielten ausserdem 11 % mehr Kalzium, 16 % mehr Phosphor und 27 % mehr Kupfer.
Gestern noch einmal unterwegs gewesen, und ein paar Messungen gemacht. Spannend die hohen Temperaturen auf dem offenen Boden mit >50°C – so heiß wie der Asphalt. Und auch ein spannender Vergleich zwischen „auf dem Mulch“ und „unter dem Mulch“ beim Gemüse: 24°C Unterschied.
Nach letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind Pilze eher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt. Dazu passen neueste Studienergebnisse: Demnach kommunizieren die Lebewesen auf komplexe Art und Weise. Nimmt man an, dass die Signale Silben und Wörtern entsprechen, ähnelten die komplexen Muster denen von Sätzen der menschlichen Sprache. Die Verteilung der Wortlängen stimmt in etwa überein. Quelle: Spiegel.de
Ist ja schon länger unterwegs, die Dürre in Kalifornien. Aber schon beeindruckend, wie weit es geht: „Der Wasserstand im größten US-Stausee ist so tief gefallen wie nie zuvor. Wegen der Dürre muss der Südwesten der USA um Wasser, Strom und Landwirtschaft fürchten.“
ORF.at: „Wasser gilt als der Blutkreislauf der Biosphäre. Bis vor Kurzem ging die Wissenschaft noch davon aus, dass ausreichend Süßwasser zur Verfügung steht. Eine Neubewertung dieser planetaren Grenze zeigt jedoch, dass die menschlichen Eingriffe bereits tiefgreifender sind als gedacht. Ungewöhnlich trockene Böden sind auch in Österreich zunehmend an der Tagesordnung – und schaden damit dem Klima nachhaltig.“
Früher traf es Afrika mit schweren Dürren. Jetzt erreicht es den Norden Italiens. Der Pegel 7 Meter unter Normalnull. 160 statt 150-2000 Kubikmeter pro Sekunde Ausfluss. Salzwasser was ins Flussbett 20 Kilometer ins Landesinnere eindringt. In der Landwirtschaft drohen große Schäden, am Gardasee tobt Streit ums Wasser. Priester beten für Regen… Eine Entwicklung, die auch Deutschland in wenigen Jahren treffen könnte? Auch wenn es nicht so scheint, im regenreichen Deutschland – aber der Trend ist
Unsichtbare Mitbewohner: In jeder Stadt lebt eine ganz eigene Mischung von Mikroben – das urbane Mikrobiom ist so unverkennbar wie ein Fingerabdruck. Das enthüllt eine Vergleichsstudie mit Proben aus 60 Städten weltweit. Demnach gibt es einen Kern von 31 Arten, die unabhängig von Klima, Kontinent oder Einwohnerzahl in fast allen Städten vorkommen. Viele andere sind dagegen in ihrer Artenzusammensetzung und Häufigkeit so spezifisch, dass sie ihre Herkunft verraten. Siehe zum Thema „Mikrobiom“ auch unsere Tagung
Vom Menschen verursachte Veränderungen des terrestrischen Wasserkreislaufs: Geografische Modellierungen zeigen, dass Veränderungen der Bodenbedeckung die jährliche Gesamtverdunstung um etwa 3.500 km3/Jahr (5 %) verringern und dass die größten Veränderungen der Verdunstung mit Feuchtgebieten und Stauseen verbunden sind. Simulationen mit Landoberflächenmodellen unterstützen diese Veränderungen der Evapotranspiration und prognostizieren einen erhöhten Abfluss (7,6 %) als Folge der veränderten Landbedeckung. […] Die Ergebnisse zeigen, dass Veränderungen der Bodenbedeckung den jährlichen globalen Abfluss in ähnlichem oder größerem Ausmaß verändern
Meine Präsentation (hier auf englisch) zum Thema »Mit (mehr) Vegetation und (fruchtbaren) Böden die kleinen Wasserkreisläufe stärken und das Klima kühlen« So wie es aussieht, steht uns in der Klima- wie auch Landwirtschaftsdiskussion ein ziemlich spannendes Werkzeug zur Verfügung mit vielfältigen Vorteilen: mehr Vegetation (v.a. in der Landwirtschaft; durch Untersaaten, Zwischenfrüchte, Agroforstwirtschaft, aber auch durch eine andere Form von Tierhaltung, Waldumbau, Wasserretention) heisst mehr fruchtbare Böden, mehr Wasserspeicherkapazität und Infiltration, mehr Nährstoffe, mehr Lebensraum für Insekten
Spektrum.de: Jahrhundertelang prägten sie die Landschaft Europas: Niederwälder sind Biotope von brummender Vielfalt für ein Leben am und vom Wald. Sie verdienen eine zweite Chance.
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Tagung: Das (un)sichtbare Netz des Lebens – über die Mikrobiome des Bodens und des Menschen 22. September 2022 | 09:00 bis 17:30 Uhr | online Zentrale Fragen der Tagung: Was zeigen uns aktuelle Forschungen zum Mikrobiom des Bodens und des Menschen? Wie hängen Bodenmikrobiom und Darmmikrobiom zusammen? Welche Konsequenzen hat das auf unsere Sicht der Welt und was bedeutet das für die landwirtschaftliche Praxis und die menschliche Ernährung? Mit dieser Tagung kommen führende Mikrobiom-Forschende (Wissenschaft)
Gestern mal bei sanften 24°C Lufttemperaturen die Bodentemperaturen gemessen – in den offenen Bereichen beim Mais in den Nachbarflächen, und im Kleegras bei uns. Schon krass, wie sich der Boden aufheizt (und nochmal 6°C wärmer war als der (raue) Asphalt). Problematisch nicht nur für das Bodenleben, das Bodenwasser und für viele Kulturen. Auch nicht gut für´s Klima, da Erwärmung der Lufttemperatur in diesem Bereich, erhöhte Wärmerückstrahlung, auf größeren Flächen potentiell Entwicklung von Hochdruckgebieten, mögliche Reduzierung

  

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